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Zasenbeck

Nisthilfe auf Eisenmast
Ort: Zasenbeck (Gemeinde/Stadt: Wittingen)
Koordinaten +52° 40' 27" +10° 51' 6"
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
__1._Storch__
__2._Storch__
202303.04.03.04.
2
202212.04.12.04.
1
202107.04.11.04.
3
202028.03.(29.03.)
08.04.

0
201929.03.02.04.
0
201813.04.13.04.
2
2023
Im Vorjahr hatte zunächst ein dreijähriges westziehendes Männchen das Nest besetzt, bis es dem dann eintreffenden Ostzieherpaar weichen musste. In diesem Jahr wiederholte sich das Geschehen. Ein sogar erst zweijähriger, aus Bayern stammender Storch richtete sich auf dem Nest ein und baute es weiter aus. Gut drei Wochen konnte er hoffen, hier nun erstmals brüten zu können. Dann kamen die vorjährigen Nestbesitzer, und für ihn war kein Platz mehr. Das Paar zog drei Junge auf, von denen zwei flügge wurden.
2022
Am 15. März kam ein dreijähriges, aus Lübbow im Wendland stammendes Männchen. Fleißig baute es das vorhandene Nest weiter aus und wartete auf eine Partnerin. Am 12. April traf dann das Ostzieherpaar vom Vorjahr ein. Das junge Männchen musste weichen, fand aber dann doch noch im nahen Radenbeck Nest und Partnerin. Das hiesige Paar begann nach zehn Tagen mit der Brut. Nach dem Schlüpfen wurde bei den Fütterungen stets nur ein Junges gesehen. Das aber wuchs heran und wurde flügge.
2021
Von zunächst vier geschlüpften Jungen wurden drei flügge. Das verlief aber nicht problemlos. Der älteste Jungstorch landete bei seinem ersten Abflug im geschlossenen Innenhof. Dort freigelassen flog er auf eine Wiese am Dorfrand, wo er auch, bewacht von einem Elternteil, übernachtete. Später schaffte er es aber doch, wieder zum Nest zurückzukehren. Das gelang dem zweiten Jungstorch nicht. Er wurde zwei Tage darauf am späten Abend aufgegriffen, als er die stark befahrene Durchgangsstraße entlang ging. In Leiferde wurde dann festgestellt, dass wohl durch einen Aufprall mehrere Schwungfedern gebrochen waren. Er wird dort nun weiter betreut. Keine Probleme beim ersten Flug hatte der dritte Jungstorch.
2020
Beim Versuch, einen Konkurrenten zu vertreiben, verstarb das Männchen nach einem Sturz in den 26 m hohen Schornstein. Der Angreifer nahm die nun freie Stelle neben der Störchin ein. Die bereits angefangene Brut wurde zerstört. Mit dem neuen Partner gab es dann eine zweite Brut. Die war aber nicht konfliktfrei. Nach zehn Tagen lagen auch diese Eier unter dem Nest. Damit war auch diese Brut abgebrochen. Das Paar blieb aber weiterhin zusammen.
2019
Nach dem erstmaligen Bruterfolg im Vorjahr war diesmal das Paar wesentlich früher komplett. Fünf Tage nach Brutbeginn kam es um Ostern herum zu heftigsten Kämpfen um das Nest. Möglicherweise wollte ein nun erst eingetroffener Brutstorch vom letzten Jahr seinen bereits besetzten Platz zurückerobern. Dabei wurden die Eier zerstört. Zu einem Nach- oder Neugelege kam es nicht mehr. Da keiner der Beteiligten beringt war, muss offen bleiben, ob es aufgrund der Kämpfe zu einem Partnerwechsel gekommen war.
2018
35 Jahre nach der letzten erfolgreichen Brut im Ort gab es nun erneut Storchennachwuchs. Mitten in der Saison erreichte mich die Information, dass im Nest auf Eisenmast erstmals ein Storchenpaar brüten würde. Vor Ort bestätigte sich dies. Von zunächst drei geschlüpften Jungen wurden zwei flügge.
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



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Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



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