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Adelheidsdorf

Nest auf Mast am Kükenkamp
Ort: Adelheidsdorf (Gemeinde/Stadt: Adelheidsdorf)
Koordinaten +52° 32' 30.91" +10° 03' 55.25"
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
1. Stoch
2. Storch
202429.03.29.03.- wie Vorjahr -3
202320.03.18.03.(1) unberingt
(2) unberingt
0
202227.02.27.02.(1) beringt
(2) unberingt
3
202126.02.15.03.1
202017.04.17.04.
1
2019--

2018--

2017--

2016(30.05.)(30.05.)
(DEW 0X 763)
-
2015

(DEW 1T 649)
-
201405.05.05.05.
(1) DEW 1T 649
(2) DEH HH 179
-
2024
Zeitgleich kamen zwei Störche am 29.03. an, und so wie sie sich verstanden, schien es das Paar aus 2023 zu sein. Aber erst am 22.04. konnte ich beobachten, dass gebrütet wurde. Ab und zu gab es an dem Nest Storchenkämpfe, aber das Paar behielt die Oberhand. Am 18.06. wurden dann auf dem Nest drei Jungstörche beringt und alles schien in Ordnung. Aber am 20.07. bekam ich einen alarmierenden Anruf: Storchenkampf am Nest, ein Jungstorch verletzt. Und das ausgerechnet an meinem zweiten Urlaubstag an der Nordsee! Im Vorfeld hatte ich genügend Leuten im Landkreis mitgeteilt, dass ich in dieser einen Woche nicht zur Verfügung stehen würde. Also Liste rausgeholt und sechs Rufnummern meiner Ansprechpartner angewählt - und leider sechs Mal keine Hilfe erhalten. Also Plan B: der Melder und Standortbesitzer musste mich in kurzen Abständen per Telefon auf dem Laufen halten, wie es vor Ort aussah. Am Abend war nach regem telefonischen Austausch klar: der Jungstorch war zwar nicht ganz fit, konnte zum Glück aber auf das Nest fliegen.
 
Danke an Gerd, der vor Ort die Verantwortung übernommen hatte, und danke an meine Frau, die an diesem Urlaubsnachmittag auf mich verzichtete, damit ich den Störfall aus der Ferne betreuen konnte.
2023
Schon am 31.01.23 erschien das Männchen am Nest und hielt sich bis zum 23.02. auch auf dem Nest auf. Danach war er kurzzeitig verschwunden, stand aber am 11.03. wieder auf dem Nest.
Am 17.03. war er wohl des Wartens auf ein Weibchen müde, und so flog er zum Kirchturm nach Großmoor und eroberte das Nest mitsamt dem Weibchen, indem er dort das Männchen vertrieb.
Leider wurde das ursprünglich aus Adelheidsdorf kommende Männchen am 18.03. auf einer Wiese am Ortsrand von Nienhorst tot aufgefunden. Wahrscheinlich hatte es einen erneuten Kampf um das Großmoorer Nest gegeben, wobei dieser Storch so schwer verletzte wurde, dass er auf dem Weg zurück zum Adelheidsdorfer Nest verstarb.

Zu dem am 18.03. eingetroffenen Weibchen gesellte sich am 20.03. ein unberingtes Männchen. Es wurde gebrütet und es schlüpften auch Junge, die aber leider einige Tage später verstarben.

2022
Am 9. Februar wurde der erste Storch bei der Nahrungssuche auf der Wiese am Nest gesichtet. Einige Tage später war das Paar komplett.

Dann aber kam der 18. Februar und mit ihm Sturm Zeynep. Am Tag darauf erhielt ich einen Anruf, dass das Mastnest umgefallen sei. Schnell hatte Gerd Kempken Hilfe organisiert und am Nachmittag stand das Nest wieder. Das Storchenpaar ließ sich aber nicht mehr blicken. Die Abwesenheit der Störche wurde genutzt, um mit Hilfe der Feuerwehr Wathlingen noch einen Nestkranz aufzubringen.

Am 27. Februar erreichte mich die Nachricht, dass ein Storchenpaar das Nest belegt hat. Sie fingen auch an zu brüten. Aber am 28. März lagen zerstörte Eier unter dem Nest. Die Ursache war wahrscheinlich ein Storchenkampf. Einige Tage später wurde aber wieder gebrütet und am 08. Mai konnte ich beobachten, dass gefüttert wurde. Drei Junge wurden groß und am 15. Juni beringt.

2021
Der Standort liegt räumlich zwischen den Nestern in Nienhagen und Großmoor. Nachdem das Männchen aus Nienhagen jahrelang keinen anderen Storch auf dem Nest in Adelheidsdorf duldete, kam es 2020 zur Brut. Es schlüpften zwei Junge, von denen einer verstarb. 2021 war von Anfang an nur ein Junges zu sehen, welches aber groß wurde und ausflog.
2020
2012 wurde das Nest mit Unterstützung der  SVO errichtet. 2014 hielt sich ein Paar die ganze Saison auf dem Nest  auf, gebrütet wurde aber nicht. In den Folgejahren kamen hin und wieder  Besuchsstörche, die sich aber jeweils nur kurz am Nest aufhielten. In  diesem Jahr traf am 17.04. ein unberingtes Paar ein. Wer sie in der  Anfangszeit sehen wollte, musste sehr früh am Nest erscheinen, denn  sobald es hell wurde, verschwanden sie vom Nest und kamen erst spät  wieder heim. Am Nest wurde auch nicht viel gebaut. Gebrütet wurde dann  aber doch: Es schlüpften zwei Junge, von denen aber eines später  verstarb. Ein Jungstorch konnte ausfliegen.
2019
Es gab nur Kurzbesuche.
2018
Das Nest wurde nur selten besucht. Nach dem Abzug des Nienhagener Jungstorches siedelte – wie auch schon mehrfach in den Jahren zuvor - das dortige Paar für einige Zeit nach Adelheidsdorf über. Hauptgrund war diesmal das große Heuschreckenvorkommen auf dem umliegenden Grünland.
2017
Es gab nur sporadische Nestbesuche. Das Männchen, das im Vorjahr als Teil einer Nichtbrütergruppe mit Partnerin fast vier Wochen das Nest belegt hatte, entschied sich in diesem Jahr für den 6 km entfernten Neststandort Altencelle-Burg.
2016
Nach dem Mähen des Grünlandes am Hof Kempken hielt sich dort ab dem 30. Mai für fast vier Wochen eine ca. zehnköpfige Nichtbrüter- Gruppe auf. Zwei von ihr nahmen in dieser Zeit die Nisthilfe vor Ort in Besitz. Anschließend zogen sie dann aber mit den anderen weiter.
2015
Vom vorjährigen jungen Nichtbrüterpaar kam nur kurzfristig das Männchen zu Besuch. Statt dessen waren in den ersten Tagen nach ihrer Ankunft die Nienhagener Störche häufig vor Ort, entschieden sich dann aber wieder für ihr Stammnest. Nach Abzug der Jungen verbrachten sie dann die letzte Zeit vor ihrem eigenen Abflug wieder in Adelheidsdorf.
2014
Das neue Nest wurde erstmals besiedelt. Der eine Storch DEW 1T 649 war zwei Jahre alt und in Ettenbüttel (GF) geboren, der zweite, DEH HH 179 ein Jahr älter aus Lützow (MV). Die beiden bauten am Nest und begannen sogar noch mit der Brut, brachen diese aber nach einiger Zeit wieder ab. Bis Ende August war das Nest besetzt. Allerdings stellte sich im Juli heraus, dass inzwischen das Paar aus Nienhagen nach dem Verlust seiner Jungen hierher umgezogen war. Es hatte sich gegen das junge Paar durchgesetzt, das weiter ziehen musste.
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



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Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



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