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Weißstorchjahresbericht 2022 für den Landkreis Gifhorn

Storchenboom hält an.
Im Kreis Gifhorn waren 72 Storchennester besetzt, 117 Junge flogen aus.
Saisonverlauf
  • Weiterer Anstieg bei den Paaren
  • Rückkehr so früh zahlreich wie noch nie
  • Besetzung vorjähriger Brutnester, Neu- und Wiederansiedlungen
  • Unterschiedliche Nahrungssituation
  • Brutabbrüche, Todesfälle
  • Nilgans- und Storchenbrut im selben Nest
  • Erfreuliches Ergebnis bei den flüggen Jungen, Beringungen

Weiterer Anstieg bei den Paaren
2022 erhöhte sich die Anzahl der Storchenpaare im Kreis Gifhorn gegenüber dem Vorjahr um weitere acht auf nun 72. Damit hat sich der Storchenbestand in den letzten 10 Jahren verdoppelt. Es ist dies der höchste Bestand seit über 90 Jahren. Damit liegt unser Landkreis weiter im Trend der alten Bundesländer. Hauptursache dafür ist das veränderte Zugverhalten vieler westziehender Störche. Sie fliegen nicht mehr nach Afrika, sondern überwintern bereits in Spanien, Portugal, Frankreich und zunehmend auch in Deutschland. Ihre Rückkehrerquote ist deutlich gestiegen. Außerdem werden nun die geburtenstarken Jahrgänge insbesondere des Rekordjahres 2019 brutreif.

 
Rückkehr so früh zahlreich wie noch nie
Die beringten Storchenmännchen von Ausbüttel, Hoitlingen und Wasbüttel überwinterten in Deutschland. Sie waren schon sehr zeitig wieder auf ihren Nestern. Von ihnen abgesehen kamen die ersten drei Rückkehrer zwischen dem 7. und 9. Februar in Klein Schwülper, Leiferde ("Fridolin"!) und Rothemühle an. Ende Februar waren bereits 56 Störche da. Das sind 44% des Vorjahresbestandes von 128 Störchen. Damit setzte sich der Trend der vergangenen Jahre mit einer immer früheren Rückkehr fort. Sie alle sind den Westziehern zuzurechnen. Die ersten Ostzieher kamen ab Mitte März, aber zunächst sehr sporadisch. Ihre Rückkehr zog sich vor allem aufgrund von Staus auf der Zugroute bis Ende April hin. Anfang Mai waren alle Nester besetzt.

Besetzung vorjähriger Brutnester, Neu- und Wiederansiedlungen.
Von den 64 besetzten Nestern des Vorjahres blieben diesmal nur die in Gifhorn-Winkel, Leiferde-Klotz (abgetragen) und Müden-Dieckhorst leer. Nach z.T. auch längerem Leerstand ließen sich aber nun wieder Paare in Hahnenhorn, Isenbüttel, Müden-Alleraue, Müden-Langenklint und Radenbeck nieder. Völlige Neuansiedlungen fanden statt in Gravenhorst, Leiferde NABU AZ Gehegefichte, Lingwedel, Osloß-Ost, Rothemühle, Okerstr.67 und Wesendorf-Nord. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der von Paaren besetzten Nester auf nun 72! Besuchspaare auch über längere Zeit gab es in Grassel und in Neudorf-Platendorf/Mooreiche.

Unterschiedliche Nahrungssituation
Gute Verhältnisse hatten die meisten der Storchenpaare, die früh mit der Brut begannen. Da gab es auch noch genügend der für die erste Phase der Jungenaufzucht so wichtigen Regenwürmer. Das änderte sich, je länger dann die Trockenheit anhielt. Probleme bekamen vor allem die spät brütenden Paare (Ostzieher und junge Erstbrüter). Bei ihnen wurde das Futter knapp, und die Zahl der Jungen reduzierte sich zum Teil erheblich. Mäuse gab es wenig. Erst ab Ende Juni konnte die dann wachsende Heuschreckenpopulation einen gewissen Ausgleich schaffen.

Brutabbrüche, Todesfälle
Von den 72 Nestpaaren schritten die Störche in Isenbüttel, Osloß-Ost und Rothemühle, Okerstr.67 nicht zur Brut. Das ist normal und hat seinen Grund meist in einer zu späten Ankunft oder darin, dass zumindest ein Partner noch nicht ganz brutreif ist. Darüber hinaus gab es aber in 16 Nestern einen Brutabbruch - aus ganz verschiedenen Gründen.

In den Nestern Barwedel, Betzhorn, Böckelse, Calberlah-Wiesen, Jembke, Leiferde AZ Schornstein, Rothemühle-Mühle und Vollbüttel  starben alle Jungen innerhalb der ersten Lebenswochen. Hier könnte Aspergillose, eine Schimmelpilzerkrankung der Atemwege, der Grund gewesen sein. Nahrungsmangel infolge der Trockenheit und elterliche Unerfahrenheit werden mit beigetragen haben zu den Brutabbrüchen in Gerstenbüttel, Gravenhorst und Hahnenhorn. In Rötgesbüttel und Rothemühle-Mühle gab es nach dem ersten Totalverlust bei Kämpfen um das Nest eine erneute Brut - letztlich ohne Erfolg,

Mindestens vier gerade flügge gewordene Jungstörche von den Nestern Allerbüttel, Tülau-Fahrenhorst und Weyhausen-West fielen vermutlich dem Seeadler zum Opfer, zwei weitere Jungstörche starben in Ausbüttel durch Kollision mit einer Hochspannungsleitung.

Nilgans- und Storchenbrut im selben Nest
Zuweilen versuchen auch Nilgänse auf Storchennestern zu brüten. Im Konfliktfall gewinnen meistens die Störche. Befindet sich eine Nilgansbrut aber bereits im fortgeschrittenen Stadium, können sich durchaus auch mal die Nilgänse behaupten. Das Storchennest Weyhausen-Süd/Hohe Horst war noch leer, als ein Nilganspaar dort mit Nistvorbereitungen begann. Nach Ablage aller Eier wurde dann fest gebrütet. In dieser Zeit tauchten noch keine Störche auf. Spannend wurde es, als am 17. März der Jungenschlupf begann. Fünf Störche versuchten aufs Nest zu gelangen, wurden aber abgewehrt. Am folgenden Tag sprangen im Schutze des Morgennebels alle sieben Gössel in die Tiefe und zogen mit den Eltern ab. Das nun freie Nest wurde anschließend von einem Storchenpaar besiedelt. Es brütete zwei Junge aus, von denen aber keins flügge wurde.

Erfreuliches Ergebnis bei den flüggen Jungen, Beringungen
Letztlich wurden in 53 Nestern 117 Junge flügge. Dies sind 19 mehr als im Vorjahr. Es ist dies das beste Ergebnis seit über 90 Jahren.

Je ein Junges (15x) war es diesmal in Ahnsen, Bergfeld, Didderse, Gifhorn-Lehmweg, Groß Schwülper, Hillerse, Leiferde-NAZ Gehegefichte, Müden-Langenklint, Neudorf-Platendorf 99C, Neuhaus, Ribbesbüttel, Rothemühle Im Winkel, Ummern-West, Walle-Spargelweg, Zasenbeck. Je zwei Junge (17x) flogen aus in Hoitlingen, Hülperode/Grenzweg, Hülperode/AltesZollhaus, Klein Schwülper-Süd/Okeraue, Lagesbüttel-Schunterbrücke, Lagesbüttel-Rotdornallee, Leiferde-Plack, Lüben, Müden-Alleraue, Radenbeck, Rühen, Schönewörde, Teichgut, Vorhop, Wasbüttel, Wesendorf-Nord und Wittingen. Je drei Junge (16x) waren es in Adenbüttel, Allerbüttel, Ausbüttel, Dannenbüttel, Ettenbüttel, Gifhorn-Kästorf, Hankensbüttel, Klein Schwülper Okerstr.19, Knesebeck, Leiferde NAZ Mast 1 und Mast 2, Tappenbeck, Tülau-Fahrenhorst, Ummern-Ost, Volkse, und Westerholz, je vier Junge (5x) in Osloß, Triangel, Wahrenholz, Wesendorf, Weyhausen-West.

In 48 Nestern konnten insgesamt 109 Junge beringt werden. Dies geschah vor allem mit Hilfe von Drehleitern der Freiwilligen Feuerwehren Gifhorn und Wittingen sowie Hubsteigern der LSW. Für den Bereich Schwülper stellte Firma Körner einen Teleskopstapler zur Verfügung. Darüber hinaus konnten für etliche Standorte privat Hubsteiger organisiert werden.

Storchengeschehen vor Ort

Adenbüttel: Neues Paar mit drei flüggen Junge
Nach anfänglichen Kämpfen um das Nest setzte sich ein neues Paar mit einem dreijährigen Männchen und einem bruterfahrenen neunjährigen Weibchen durch. Den beiden gelang es, drei Junge groß zu ziehen. Damit wurde der erste Bruterfolg im Nest vor zwei Jahren nun um ein flügges Junges überboten.
 
Ahnsen: Ursache für nur ein flügges Junges gefunden
Das langjährige Elternpaar war erfahren. Es begann auch zeitig mit der Brut. Das waren gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Brutgeschehen. Dennoch wurde nach dem Schlüpfen von Anfang an nur ein Junges gesichtet. Bei dessen Beringung lagen im Nest auch noch zwei Eier, aus denen kein Nachwuchs geschlüpft war. Somit war die Erklärung für die geringe Jungenzahl gefunden.
 
Allerbüttel: Ein Jungstorch wohl vom Seeadler erbeutet
Nach einem oder zwei Jungen in den letzten Jahren waren es nun erstmals drei, die flügge wurden. Allerdings wurde kurz danach ein Jungstorch tot und angefressen in Nestnähe entdeckt - und "ein ganz großer Greifvogel“ flog davon. Die Fundumstände sprechen dafür, dass er - wie auch weitere Jungstörche in Tülau-Fahrenhorst und Weyhausen - dem Seeadler zum Opfer fiel.
 
Ausbüttel-Siedlung: Nur ein kurzes Leben für zwei flügge Jungstörche
Kurz zuvor hatten - während des gut besuchten Storchenfestes - die Jungstörche noch Flugübungen auf dem Nest gemacht. Am folgenden Tag flogen sie dann alle drei erstmals ab. Aber nur einer kehrte zurück. Die beiden anderen starben nach einer Kollision mit der in der Nähe vorbeiführenden Hochspannungsleitung. Das überlebende Geschwister zog dann ungewöhnlich früh ab. Es wurde acht Tage danach in einem Storchentrupp an der Elbe abgelesen.
 
Barwedel: Jungenverlust nach zwei Wochen
Das nun vierjährige Männchen vom Vorjahr kam wieder. Dazu gesellte sich ein neues, dreijähriges Weibchen. Die beiden brüteten vier Junge aus. Doch zwei Wochen danach lebte keins mehr von ihnen. Vermutlich waren sie an Aspergillose, einer vor allem bei jungen Störchen nicht seltenen Infektion der Atemwege, gestorben. Es bleibt also bei drei erfolgreichen Bruten seit der Erstbesiedlung im Jahr 2016.
 
Bergfeld: Zweite erfolgreiche Brut nacheinander
Die vorjährige Brut war erst die zweite in den letzten 17 Jahren gewesen. Darum war das ganze Dorf gespannt, ob es in diesem Jahr eine Fortsetzung geben würde. Und in der Tat, es gab sie - mit einem diesmal neuen, dreijährigen Männchen. Zwei Junge wuchsen heran, eins wurde flügge.
 
Betzhorn: Wieder Totalverlust wohl durch Aspergillose
Das Brutgeschehen ähnelte dem vom Vorjahr. Dasselbe Paar brütete. Junge schlüpften, wurden gefüttert. Doch nach gut zehn Tagen regte sich nichts mehr, und es flogen auch beide Eltern wieder vom Nest. Die Jungen waren gestorben, vermutlich erneut an Aspergillose, einer Schimmelpilzinfektion der Atemwege. Die Eltern blieben aber bis zum Saisonende.
 
Böckelse: Vorjährige Brut fand Fortsetzung, aber ohne Happy End
Ob auf die erste nachgewiesen Storchenbrut im Ort seit Menschengedenken in diesem Jahr eine zweite folgen würde? Das vorjährige Männchen kehrte zeitig zurück, verunglückte aber bald an einer Stromleitung. In nun anderer Zusammensetzung kam es erneut zur Brut. Immer wieder gab es aber auch Störungen durch andere Störche. Dennoch schlüpften Junge, sie starben aber nach 12 Tagen. Elterliche Unerfahrenheit und trockenheitsbedingter Nahrungsmangel könnten der Grund dafür sein.
 
Calberlah Wiesen: Zum vierten Mal nacheinander kein Bruterfolg
Viele Jahre zählte dieses Nest in den Barnbruchwiesen mit zu den erfolgreichsten Standorten im Kreis Gifhorn. Dann traten jüngere Störche die Nachfolge des alten Paares an. Immer wieder ist das Nest umkämpft. Storchennachwuchs hat es seitdem nicht mehr gegeben. In diesem Jahr starben die Jungen im Alter von zwei Wochen. Es ist auffällig, dass auch in fast allen anderen Nestern zwischen Weyhausen und dem Ilkerbruchgebiet ein Brutabbruch erfolgte. Vermutlich besteht hier ein Zusammenhang mit dem hiesigen Seeadlervorkommen.
 
Dannenbüttel: Auf die Alten ist Verlass
Ein gutes Brutergebnis kann erneut das Nest in Dannenbüttel vorweisen. Hier sind das nun 16 Jahre alte Männchen mit seiner langjährigen Partnerin ein wesentlicher Garant des Erfolges. Die beiden brüteten in diesem Jahr vier Junge aus. Drei von ihnen wurden flügge. Damit zählt dieser Standort mit zu den erfolgreichsten im Kreis Gifhorn.

Didderse: Sich dahinziehendes Brutgeschehen mit einem flüggen Jungen
Ein Storch kam bereits am 16. Februar und damit so früh wie noch nie. Mitte März war das Paar komplett. Brutbeginn war aber erst Ende April. Vermutlich hat es bis dahin noch einen oder sogar mehrere Partnerwechsel gegeben. Ein Ringstorch war nicht dabei. Von zwei geschlüpften Jungen starb eins bald, das andere wurde flügge.

Ettenbüttel: Dritte Dreierbrut in elf Jahren
Im Vorjahr hatte das 2018 in Vorsfelde beringte Männchen erstmals hier gebrütet und bereits ein Junges großgezogen. Mit dieser Erfahrung und seiner unberingten Partnerin schafften es die beiden, dass trotz der schwierigen Nahrungssituation diesmal sogar drei Junge flügge wurden. Es ist die dritte erfolgreiche Dreierbrut seit der Erstbesetzung des Nestes im Jahr 2011.
 
Gerstenbüttel: Zweijähriges Paar mit Brutabbruch
Bei der nun zweiten Storchenbrut im Ort überhaupt behauptete sich diesmal ein Paar, bei dem beide Partner erst zwei Jahre alt waren. Er stammte aus Mitteldorf in Bayern, sie aus Leiferde. Das vormalige nun dreijährige Männchen konnte sich gegen die neuen Nestinhaber nicht durchsetzen und zog weiter nach Hahnenhorn. Auch bei den Nachfolgern schien zunächst alles zu klappen. Wenige Tage vor dem errechneten Schlupftermin brachen die beiden dann aber die Brut ab. Mangelnde Brutreife könnte der Grund gewesen sein.
 
Forsthaus Giebel: Nest blieb auch diesmal leer
 
Gifhorn-Kästorf:  Drei der vier Jungen wurden flügge
Diesmal traf außer dem nun 14-jährigen Männchen "Georg“ auch seine unberingte Partnerin bereits am 16. Februar ein. Der Brutbeginn erfolgte dann am 24. März. Schwere Kämpfe um das Nest wie im Vorjahr blieben aus. Vier Junge schlüpften und wuchsen heran. Eins wurde dann bei der Beringung frischtot im Nest gefunden und zur Untersuchung eingeschickt. Das Ergebnis steht noch aus. Im Vorjahr hatten von den Eltern gefütterte Gummiringe und Silikondichtungen zum Tode des einen Jungstorches geführt.
 
Gifhorn-Lehmweg: Männchen blieb seinem vierten Brutstandort treu
Nach Bruten in Weyhausen und der Deponie Wolfsburg hatte sich das nun elfjährige Männchen DEW 9X 180 im Vorjahr für Nest und Partnerin in Gifhorn-Lehmweg als seinem vierten Brutstandort entschieden. Dorthin kehrte es auch in diesem Jahr zurück. Mit seiner Partnerin zog es diesmal zwei Junge groß, von denen eins kurz vor oder nach dem ersten Ausfliegen tot im Nest lag, ohne dass eine Ursache dafür erkennbar war.

Gifhorn-Winkel: Das Nest blieb zum ersten Male leer
 
Grassel: Neues Nest vier Wochen lang besetzt
Gleich im ersten Jahr nach Errichtung des Storchennestes am Sauteich kamen Störche zu Besuch. Ab dem 16. April blieb dann ein Paar. Offensichtlich war es vor allem die an den Sauteich angrenzende große Grünlandfläche, die die Störche dazu veranlasst hatte. Hier suchten und fanden sie täglich ihre Nahrung. Das ließ dann nach, als das Gras immer höher wuchs. Das Paar wechselte daraufhin zum noch freien Nest in Isenbüttel. Gebrütet hat es nicht.
 
Gravenhorst: Rätselhaftes Verschwinden des einen Jungen
Es war ein Versuch, in Gravenhorst ein Storchennest anzubieten, obwohl die Nahrungsmöglichkeiten vor Ort doch ziemlich begrenzt sind. Nachdem zuvor nur mal ab und zu Störche auf der Durchreise vorbeikamen, entschloss sich diesmal ein Paar zu bleiben und zu brüten. Das vierjährige, aus Vollbüttel stammende Männchen zog mit seiner unberingten Partnerin ein Junges auf. Als dieses fast vier Wochen alt war, war das Nest plötzlich leer. Das spurlose Verschwinden des kleinen Storches bleibt rätselhaft.
 
Groß Schwülper: Beim dritten Male klappte es
Vor zwei Jahren kam erstmals ein Besuchspaar auf das neue Nest im Schloßgarten. In Vorjahr erschien ein Verlobungspaar und blieb die Saison über, brütete aber noch nicht. Diesmal war es nun so weit: Am 6. April erschien der erste Storch, am 9. der zweite. Ab dem 18. April wurde gebrütet, seit dem 20. Mai gefüttert. Ob anfangs noch mehr Junge schlüpften, blieb unklar. Jedenfalls wuchs ein Junges heran und wurde flügge. Es ist dies die erste erfolgreiche Storchenbrut im Ort seit 1976.

Hahnenhorn: Eltern schienen überfordert
Nur einmal im Jahr 2015 gab es auf dem da neuen Nest eine erfolgreiche Storchenbrut mit sogar drei flüggen Jungen, seither nicht mehr. In diesem Jahr aber entschloss sich ein Paar zu brüten. Zwei Junge schlüpften. Als jedoch bereits im Alter von drei Wochen zeitweise beide Eltern auf Nahrungssuche den Nachwuchs allein ließen, bedeutete dies nichts Gutes. Bald darauf starb erst das eine Junge, dann auch das zweite. Trockenheitsbedingter Nahrungsmangel und Unerfahrenheit des Weibchens (das Männchen hatte schon mal erfolgreich gebrütet) werden der Grund dafür gewesen sein.
 
Hankensbüttel: Bruterfolg zum 13. Mal in Serie
Seit 2010 hatte es im Mastnest auf der kleinen Insel am Westufer des Isenhagener Sees keinen Brutausfall mehr gegeben. Die positive Serie fand auch in diesem Jahr ihre Fortsetzung. Wie im Vorjahr wurden erneut drei Jungstörche flügge. Damit zählt dieser Neststandort mit zu den stabilsten im Kreis Gifhorn.
 
Hillerse Zweiter Bruterfolg in sechzig Jahren
Nur einmal in den letzten sechzig Jahren gab es in Hillerse eine erfolgreiche Storchenbrut. Im Jahr 2013 zog das damalige Paar mit einer 21-jährigen Störchin (!) zwei Junge groß. In den folgenden Jahren gab es zwar immer mal wieder Brutversuche. Sie blieben aber alle letztlich ohne Erfolg. Darum war die Hoffnung, dass es in diesem Jahr endlich mal wieder klappen könnte, nicht sehr groß. Bereits im März ließ sich nun ein Storchenpaar auf dem Nest nieder. Ab dem 8. April wurde gebrütet. Mindestens zwei Junge schlüpften. Bald war nur noch eins zu sehen. Das aber wuchs heran und wurde flügge. Ob es im nächsten Jahr eine Fortsetzung gibt?
 
Hoitlingen: Lange Wartezeit für Deutschland-Überwinterer
Erst im Oktober letzten Jahres zog das Männchen ab. Ende Januar war es schon wieder zurück. In der Zeit dazwischen überwinterte es mit rund 250 anderen Störchen bei Büttelborn im Kreis Gerau in Hessen. Dort finden sie auf Grünlandflächen und einer Deponie genügend Nahrung. Nach seiner frühen Rückkehr musste es 46 Tage warten, bis nach einer zunächst neuen Störchin dann endlich seine vorjährige Partnerin kam. Die beiden brüteten vier Junge aus, von denen zwei flügge wurden.
 
Hülperode, Grenzweg: Lebend, tot und nicht geschlüpft
Anfangs wurden drei Junge gesichtet. Eins starb und wurde bei der Beringung vom Nestrand entfernt. Außerdem lagen da aber auch noch zwei Eier im Nest. Die Embryos in ihnen waren vorzeitig abgestorben. Ob dies durch zeitweilige Auskühlung oder aus anderen Gründen geschah, war nicht zu klären. Klar ist, dass anfangs mindestens fünf Eier gelegt und bebrütet sein müssen.
 
Hüperode, Am Alten Zollhaus: Baumbrut gleich mit Erfolg
Im Vorjahr hatte ein Storchenpaar damit begonnen, auf dem Seitenast einer Kastanie ein Nest zu bauen. Zu einer Brut kam es aber noch nicht. Doch das änderte sich in diesem Jahr. Ein Paar mit zumindest einem neuen Männchen siedelte sich an. Es baute das Nest weiter aus und brütete. Mindestens zwei Junge schlüpften und wurden flügge. Dieser Bruterfolg ist umso bemerkenswerter, da das neue Nest in Sichtweite zu dem am Grenzweg liegt. Das dortige Brutpaar ließ die neuen Nachbarn gewähren.
 
Isenbüttel: Spätes Paar ohne Brut
Nachdem das langjährige Männchen 2020 ins nahe gelegene Ausbüttel übergesiedelt war, stand das Nest am Triftweg zwei Jahre lang leer. Auch in diesem Jahr tat sich lange nichts. Dann erschien am 12. Mai ein Paar und blieb. Zuvor hatte es sich vier Wochen lang auf dem neuerbauten Nest am Sauteich in Grassel aufgehalten, war aber dann von dort abgezogen. Zu einer Brut kam es allerdings weder dort noch hier, obwohl zumindest das nun siebenjährige Weibchen brutreif war. Es hatte zwei Jahre zuvor in Vollbüttel ein Junges großgezogen.
 
Jembke: Storchennachwuchs starb schon früh
Beide Partner trafen bereits am 22. Februar und damit noch zwei Tage eher als im Vorjahr ein. Ab dem 26. März wurde gebrütet. Mindestens zwei Junge schlüpften. Am 12. Mai starben aber beide innerhalb kurzer Zeit. Todesursache könnte Aspergillose sein, eine Schimmelpilzinfektion der Atemwege. Somit wurden nach sechs Jahren in Folge mit Bruterfolg diesmal keine Jungen flügge.
 
Kaiserwinkel: Das Nest blieb nun wieder leer
Nachdem im Vorjahr ein Paar zwei Monate lang geblieben war, bestand die Hoffnung, dass es in diesem Jahr wieder kommen würde. Doch das war nicht der Fall. Das Nest blieb leer.
 
Klein Schwülper, Okerstraße 19: Bruterfolg erneut in alter Besetzung
Wie im Vorjahr kam erst das Männchen. Dann erschien wieder das Weibchen vom Nest Lagesbüttel-Schunterbrücke. Es war willkommen und durfte gut zwei Wochen bleiben, bis es dann erneut dem alten Weibchen weichen musste. Das so nun wieder vereinte Paar zog vier Junge groß, von denen letztlich drei flügge wurden.
 
Klein Schwülper Okeraue Süd: Storchennachwuchs auch im zweiten Jahr
Diesmal wurde das neue Nest auf der Pferdeweide in Sichtweite der Autobahn bereits am 28. Februar und damit einen Monat früher als im Vorjahr wieder von einem unberingten Paar besetzt. Mit dem Brutbeginn ließ es sich aber Zeit bis Ende März. Zwei Junge schlüpften und wurden flügge. Im Gegensatz zum vorjährigen Storchennachwuchs kehrten dieser aber auch in den Wochen danach immer mal wieder auf das Nest zurück. Auseinandersetzungen mit fremden Störchen gab es in der Saison häufiger. Sie zeigen, dass dieser Neststandort begehrt ist.
 
Knesebeck: Flügelanomalie verhindert richtiges Fliegen
Drei Storchenjunge wuchsen im Nest auf dem Schornstein der Dachdeckerei Lemberger heran und wurden auch flügge. Einige Tage danach kehrten nur noch zwei von ihnen abends auf das Nest zurück. Der dritte wurde gefunden und geborgen, als er im Ort zu Fuß unterwegs war. Die Untersuchung in Leiferde ergab, dass er einen Kippflügel besaß. Es ist dies eine Flügelmißbildung, mit der er nie richtig fliegen könne. Es gelang dann, ihn mit einem weiteren Pflegestorch an einen Vogelpark in Hessen zu vermitteln. Für sein weiteres Leben ist er dort nun gut aufgehoben.
 
Lagesbüttel Rotdornallee: Jungstörche zu Fuß unterwegs
Beim Beringen der Jungstörche zeigte sich, dass doch ein erheblicher Größenunterschied zwischen den beiden Nestgeschwistern bestand. Dem entsprechend wurde der kleinere erst eine Woche nach dem größeren flügge. Beide hatten jeweils nach dem ersten Abflug vom Nest leichte Probleme mit der Rückkehr. Nicht ungefährlich waren Spaziergänge auf der Rotdornallee und der Straße nach Groß Schwülper. Der kleinere Jungstorch hielt sich mehrere Tage in einem nahegelegen Baugebiet und einer Wohnsiedlung auf, bis er dann wohl Anschluss an andere Störche gefunden hat.
 
Lagesbüttel Schunterbrücke: Störchin zunächst wieder auf Abwegen
Wie schon im Vorjahr bezog das Weibchen zunächst den da noch freien Platz an der Seite des Männchens in Klein Schwülper-Okerstraße und war dort durchaus willkommen. Das Männchen vom Nest Schunterbrücke blieb darum erst mal zwei Wochen allein. Dann kehrte die Störchin doch wieder zurück - allerdings nicht ganz freiwillig. Sie hatte in Klein Schwülper erneut der dort später eintreffenden Störchin weichen müssen. Somit war das Paar an der Schunterbrücke wieder vereint und zog in gewohnter Zusammensetzung diesmal zwei Junge groß.    
 
"Storchenkolonie“ Leiferde mit weiterhin sechs besetzten Nestern
1. NABU AZ Schornstein: Brutabbruch aus ungeklärter Ursache
Storchenmännchen "Fridolin" zählte bei seiner Ankunft bereits am 8. Febuar mit zu den ersten Rückkehrern im Kreis Gifhorn. Partnerin "Mai" kam sechs Tage später. Die beiden brüteten drei Junge aus, die aber nach gut einer Woche starben. Obwohl sie stark unterernährt waren, kann Nahrungsmangel kaum die Ursache sein. Die zeitgleich daneben brütenden beiden Paare hatten guten Bruterfolg. Die Todesursache bleibt unbekannt.
2. NABU AZ Mast 1: Weiterhin unberingte Storcheneltern
20 Tage wartete das am 13. Februar eingetroffene Männchen. Dann kehrte auch seine Partnerin zurück. Vermutlich findet sich hier nun schon seit Jahren dasselbe unberingte Paar ein. Ein Ringstorch - damals eine schwedische Störchin - brütete hier zuletzt 2014. Flügge wurden in diesem Nest jeweils zwei oder drei Junge. Diesmal waren es drei.
3. NABU AZ Mast 2: Weibchen zunächst auf Nesterschau
Zuerst traf die Störchin ein. Die Zeit bis zur Ankunft des Männchens nutzte sie, um anderen Nestern einen Besuch abzustatten. So stand sie mit wechselnden Partnern auf Mast 1 und dann solo auf beiden Nestern in Rothemühle. Dort war sie allerdings nicht willkommen. Nachdem auch ihr Partner in Leiferde eingetroffen war, begannen die beiden als erste der sechs dortigen Paare bereits am 23. März mit der Brut. Drei Junge wurden flügge.
4. Leiferde AZ Fichte: Baumbrut im Verborgenen
Da ihr vorjähriges Nest auf der Schornsteinabdeckung bei Familie Klotz nicht mehr existierte, begab sich das Paar mit dem nun dreijährigen Männchen und der unberingten Störchin auf die Suche nach einem neuen Nistplatz. Das gestaltete sich schwierig. Erst nach einiger Zeit wurde entdeckt, dass die beiden, von Zweigen des Baumes völlig verdeckt, ein Nest auf einer Fichte hinter dem Storchengehege bauten. Es schlüpften vermutlich zwei Junge. Eins wuchs heran. Damit es überhaupt vom Nest herunter kommen konnte, wurde eine Abflugschneise zum Gehege hin freigeschnitten. Das klappte dann auch.
5. Leiferde-Kirche: Undurchsichtiges Brutgeschehen im nun dritten Jahr
Das Paar der letzten beiden Jahre kehrte auf das von ihm erbaute Nest auf dem Kirchenkreuz zurück. Das Brutgeschehen gestaltete sich hingegen undurchsichtig. Mal wurde ein neues, unberingtes Weibchen gesichtet, mal das vom Vorjahr. Gebrütet wurde auch und sogar lange Zeit. Als aber nach über zwei Monaten immer noch keine Junge geschlüpft waren, war klar, dass es auch in diesem Jahr keinen Storchennachwuchs geben würde. Ob die Eier unbefruchtet oder zwischendurch erkaltet waren, bleibt unklar.
6. Leiferde-Plack Diesmal ein taubes Ei und zwei Junge
In den vergangenen vier Jahren hatte dasselbe Paar dreimal auf tauben Eiern gebrütet, nur einmal wurden zwei Junge flügge. Diesmal gab es beides. Drei Wochen nach dem errechneten Termin schlüpften zwei Junge. Es muss also unbemerkt ein Nachgelege stattgefunden haben. Bei Beringen der Jungen wurde im Nest außerdem ein taubes Ei entdeckt. Rätselhaft bleibt, wieso beim zweiten Versuch die Eier nun - wie in den vier Jahren zuvor nur ein einziges Mal - wieder befruchtet waren.
 
Lingwedel: Erstmalige Brut noch ohne Erfolg
Nachdem im Vorjahr Besuchsstörche zwei Monate lang geblieben waren, wurde das Nest diesmal bereits am 2. April von einem Storchenpaar bezogen. Allerdings war zumindest ein Partner neu. Einige Zeit nach Brutbeginn wurde entdeckt, dass unbemerkt der nun dreijährige Ringstorch vom Vorjahr wieder seinen Platz eingenommen hatte. Gebrütet wurde dann noch lange, allerdings ohne Erfolg. Junge schlüpften nicht. Das Paar blieb aber bis zum Ende der Saison.
 
Lüben: Freude über Fortsetzung der Bruttätigkeit
Wie im Ort erhofft, fand die nach sechs Jahren Unterbrechung im Vorjahr wieder aufgenommene Bruttätigkeit eines Storchenpaares in Lüben ihre Fortsetzung. Zwar kam das beringte Weibchen nicht wieder. Dafür fand sich ein neues, unberingtes Weibchen an der Seite des Männchens ein und blieb.

Die beiden brüteten vermutlich sogar vier Junge aus. Drei wuchsen heran, zwei von ihnen wurden flügge.
 
Müden-Alleraue: Unerwarteter Jungenzuwachs
Im Vorjahr hatte erstmals ein Paar im neuen Dachnest in Müden-Dieckhorst gebrütet. In diesem Jahr verlagerte sich das Brutgeschehen wieder zurück auf das in unmittelbarer Nähe befindliche und in den Jahren zuvor beflogene Mastnest in der Alleraue. Beide Partner waren neu. Die erst dreijährige Störchin stammt aus Lütjenheide in Brandenburg. Das Paar zog zwei Junge groß. Als beide flügge wurden, gesellte sich noch ein dritter aber unberingter Jungstorch dazu, ließ sich mehrere Tage mit durchfüttern und zog auch mit ihnen ab.
 
Müden-Langenklint: Erstmals Bruterfolg für Nest und Paar
Vor zwei Jahren war erstmals ein Storchenpaar im neuen Nest am Langenklint zur Brut geschritten. Jedoch wurden die Eier bei Kämpfen zerstört. Nun erfolgte ein neuer Brutversuch, diesmal von einem jungen Paar, bei dem "er", drei Jahre alt, aus Teichgut stammt und "sie", zweijährig, aus Sachsen-Anhalt. Für beide war es die erste Brut, und sie schafften es tatsächlich, ein Junges großzuziehen.
 
Neudorf-Platendorf, Dorfstraße 99 C: Dreijähriges Männchen gleich mit Bruterfolg
Viele Störche des starken Geburtsjahrgangs 2019 versuchten nun erstmals ins Brutgeschehen einzusteigen. Das klappte aber nicht immer. Erfolgreich war ein dreijähriges aus Wendeburg stammendes Männchen. Da das Männchen der letzten Jahre nicht mehr zurückkehrte, übernahm er das Nest auf dem Mast im Damhirschgehege und dann auch die als Ostzieherin später eintreffende Störchin. Große Kämpfe gab es während der Brutzeit nicht. Zwei Junge schlüpften, eins wurde flügge.
 
Neudorf-Platendorf Mooreiche
Hier ließen sich mehrfach Besuchsstörche nieder, darunter auch für längere Zeit die vorjährige Brutstörchin aus Barwedel. Zu einer Brut kam es nicht.
 
Neuhaus: Der Kleinste kam durch
Eins der drei Jungen war doch um einiges kleiner als seine beiden Geschwister, behauptete sich aber gut. Dann wurde ein Junges tot unter dem Nest gefunden. Das kleinste war es nicht. Einige Tage danach wurde ein zweiter der da noch lange nicht flüggen Jungstörche leicht humpelnd unter dem Nest entdeckt, geborgen und in die Pflegestation nach Leiferde gebracht. Warum er das Nest verlassen hatte, beziehungsweise musste, ist unklar. Zurück blieb nun nur ein Jungstorch – der lange Zeit kleinste unter den Dreien. Er schaffte es und wurde flügge.
 
Osloß, Hauptstr. 41: Früh begonnen - erfolgreich beendet
Das Storchenpaar begann als eins der ersten im Kreis Gifhorn bereits am 19. März mit der Brut. Als die Jungen dann ab dem 19. April schlüpften, waren die Nahrungsbedingungen noch gut - und die Deponie Wolfsburg ist ohnehin in der Nähe. Heftige Kämpfe um das Nest gab es diesmal nicht. Vier Junge wuchsen heran, und alle wurden flügge. Es ist dies eine von fünf diesjährigen Viererbruten.
 
Osloß, Hauptstr. 49: Zweites Nest erstmals besetzt
Die Hoffnung, dass in Osloß auch Platz für ein zweites Storchenpaar ist, erfüllte sich nun. Am 4. Mai siedelte sich auf dem neuen Nest am östlichen Ortsrand ein noch junges Paar an. Das dreijährige Männchen stammt aus Brandenburg. Die beiden bauten das Nest weiter aus. Zu einer Brut kam es aber in diesem Jahr noch nicht.
 
Parsau/Ort: Erneuter Brutabbruch nach Tod der Jungen
Nach vorherigen Kurzbesuchen war dann am 22. April das Storchenpaar komplett - allerdings ohne das Weibchen vom Vorjahr. Es war nach Bergfeld abgewandert. Schon bald wurde mit der Brut begonnen. Zwei Junge schlüpften. Nun zeigte sich, dass es mit deren Versorgung nicht so richtig klappte. Ein Junges starb bald, das andere noch wenige Tage nach der Beringung Vielleicht war der trockenheitsbedingte Nahrungsmangel verbunden mit elterlicher Brutunerfahrenheit der Grund dafür. Auffällig ist allerdings schon, dass es an diesem Neststandort seit der Erstbesetzung im Jahr 2008 nur dreimal eine erfolgreiche Storchenbrut gab.
 
Radenbeck: Nach drei Jahren wieder Bruterfolg
Das dreijährige aus Lübbow im Wendland stammende Männchen versuchte zunächst, sich erst in Zasenbeck anzusiedeln. Von den dortigen später eintreffenden Störchen vertrieben, fand es dann Nest und Partnerin in Radenbeck. Das Paar brütete zwei Junge aus, die auch beide flügge wurden. Damit gab es nach zuletzt 2019 nun wieder Storchennachwuchs im Ort.
 
Ribbesbüttel: Erster Storchennachwuchs seit Menschengedenken
Ab 2019 siedelten sich Storchenpaare in wechselnder Zusammensetzung auf dem Nest an. Bruterfolg hatten sie nicht. Das änderte sich in diesem Jahr. Als letztes Paar im Kreis Gifhorn begannen ein fünfjähriges, aus Triangel stammendes Männchen und eine zweijährige Störchin aus Bayern mit der Brut. Am 5. Mai konnte erstmals eine Fütterung beobachtet werde. Junge waren also geschlüpft. Anfangs wurden zwei Junge gesichtet, dann nur noch eines. Das aber wuchs heran und wurde flügge. Die letzte dokumentierte erfolgreiche Storchenbrut im Ort fand 1907 statt.
 
Rötgesbüttel: Gewonnen und doch verloren
Im Vorjahr hatte zunächst ein fünfjähriges Männchen mit der 13jährigen Störchin gebrütet, wurde aber dann von seinem Vorgänger nach tagelangen Kämpfen vertrieben. Trotzdem versuchte er es in diesem Jahr erneut. Wieder kam es zu heftigen Kämpfen, doch diesmal siegte der Jüngere. Die schon bebrüteten Eier wurden dabei zerstört. Die Störchin legte wie im Vorjahr noch einmal nach. Lange brüteten die beiden erneut. Junge aber schlüpften diesmal nicht mehr.
 
Rothemühle: Ein drittes Paar siedelte sich an
1. Rothemühle, Im Winkel: Das Rätsel des nur einen Jungen
Von Anfang an wurde nur ein Junges gesichtet. Der Grund zeigte sich beim Beringen: Im Nest befanden sich außer dem Jungen auch noch vier Eier mit abgestorbenen Embryos. Dies kann aufgrund einer zeitweiligen Unterkühlung geschehen sein. Ob es mit der weiter fortgeschrittenen Behinderung des Weibchens aufgrund einer Beinschiefstellung zu tun hat? In jedem Fall war bewundernswert, wie die Störchin trotz ständigen Einknickens beim Gehen durchgehalten und ihren Teil zur Aufzucht des Jungen beigetragen hat.
2. Rothemühle Mühle: Beide Bruten abgebrochen
Zunächst brütete in dem im Vorjahr erstmals besetzten Nest ein neues Paar mit einem dreijährigen, aus Ummern stammenden Männchen. Die Vorgänger kamen als Ostzieher später. Sie eroberten das Nest zurück. Die Eier wurden zerstört. Dann begann auch dieses Paar mit der Brut. Zwei Junge schlüpften. Als sie gut zwei Wochen alt waren, starben beide kurz nacheinander. Mögliche Ursache ist Aspergillose, eine Schimmelpilzinfektion der Atemwege. Nun ohne ihre Jungen blieben die Eltern aber doch bis zum Saisonende.
3. Rothemühle, Okerstraße 67: Junges Paar auf Wohnungssuche
Seit Ende April bemühte sich ein junges Paar, einen geeigneten Standort zu finden, um dort sein Nest zu bauen. Erste Versuche auf einer Eiche und einem Abspannmast in Walle blieben erfolglos. Dann entschieden sich die beiden nun auf der anderen Flussseite für eine gekappte Esche. Auf ihr begannen sie Zweige zu verankern. Sie schafften es tatsächlich, dort eine Nestunterlage herzustellen. Zu einer Brut kam es aber noch nicht. Erstaunlich ist, dass dieses neue Paar von seinen Nachbarn geduldet wurde, obwohl der Standort von den beiden andern Nestern jeweils kaum hundert Meter entfernt ist.
 
Rühen: Serie erfolgreicher Bruten hält an
Die Elternstörche kamen wieder sehr früh. Am 22. Februar war das Paar komplett. Es brütete fünf Junge aus. Eins ward bald nicht mehr gesehen. Zwei andere wurden in der Folgezeit tot unter dem Nest gefunden. Wie im letzten Jahr wurden schließlich zwei Junge flügge. Damit fand das nach dem Umbau des Schornsteins seit 2015 erfolgreiche Brutgeschehen auch in diesem Jahr seine Fortsetzung.
 
Schönewörde: Planziel erreicht
2019 besiedelte das Paar - "er" Jahrgang 2015 aus Kaiserwinkel, "sie" 2014 aus Vellahn im Kreis Ludwigslust - erstmals das neue Nest Im Winkel, brütete aber noch nicht. Seither ist es jedes und auch dieses Jahr wieder gekommen und hat erfolgreich Nachwuchs groß gezogen. Erneut wurden zwei Junge flügge und damit die für die Erhaltung der Art notwendige Jungenzahl von zwei pro Paar erreicht. Außerdem wurde ein Junges schon bald vom Vater verzehrt und bei der Beringung auch noch ein totes Junges am Nestrand und ein unbefruchtetes Ei gefunden. Somit müssen insgesamt fünf Eier gelegt worden sein.
 
Tappenbeck: Guter Bruterfolg auch dank stabiler Partnerbeziehung
Die beiden - Jahrgang 2016, "er" aus Rühen, "sie" aus WOB-Kästorf - waren die ersten, die 2019 das neue Nest in Tappenbeck besiedelten. Seitdem sind sie in jedem und auch in diesem Jahr wiedergekommen. Mit immer demselben Partner an der Seite waren sie in allen nun vier Bruten erfolgreich. Nach sogar vier im Vorjahr wurden diesmal drei Junge flügge.
 
Teichgut: Gründungsmännchen fand jungen Nachfolger
Seit der Erstbrut 2017 im Mastnest war das 2009 in Magdeburg-Pester beringte Männchen die Konstante bei der Besetzung in den Folgejahren gewesen. In diesem Frühjahr aber kam es nicht wieder. Vermutlich lebt es nicht mehr. Seinen Platz an der Seite des unberingten Weibchens nahm ein erst dreijähriges, aus Wendeburg-Zweidorf stammendes Männchen ein. Zuvor war es in Vorhop vertrieben worden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten schritten die beiden doch noch zur Brut. Zwei Junge schlüpften und wurden flügge.
 
Triangel: Örtliche Hilfsaktion sorgte für neue Storchenbleibe
Als beide Brutstörche am 19. Februar zurückkehrten, fanden sie das ihnen seit 2011 vertraute Nest nicht mehr vor. Sturmtief Ylenia hatte es in der Nacht zuvor völlig zerstört. Spontan wurde vor Ort eine Hilfsaktion ins Leben gerufen. Ihr gelang es, innerhalb einer Woche für ein neues Nest und einen Mast zu sorgen und dessen Aufstellung durchzuführen. Das Storchenpaar nahm die neue Nisthilfe sofort an und bedankte sich, indem es vier Junge groß zog. Damit erhöht sich die Zahl der von diesem Paar gemeinsam aufgezogenen Jungen auf nun 31.
 
Tülau-Fahrenhorst: Erfolgreiche Brut, doch anschließende Jungenverluste
Vor der Saison war der alte durch Specht Aktivitäten instabile Nistmast durch einen neuen mit ebenfalls neuem Nest ersetzt worden. Nun darauf brütete das Storchenpaar zum dritten Mal in Folge. Drei Junge wurden flügge. Zweien von ihnen war allerdings nur ein kurzes Leben danach beschieden. Der eine wurde mit verdrehtem Hals tot unterhalb des Nestes gefunden. Die Ursache könnte ein missglückter Anflug gewesen sein. Vom anderen wurde kurz darauf in Nestnähe eine Rupfung und etwas abseits ein Flügel entdeckt. Hier könnte der Seeadler den Jungstorch erbeutet haben.
 
Ummern Ost: Produktiver Neststandort
Nach zwei Viererbruten in Folge zog das Storchenpaar in diesem Jahr drei Junge groß. Damit wurden im Nest auf dem Gelände des VRH in den letzten zehn Jahren 26 Jungstörche flügge. Im Kreis Gifhorn hat nur der Standort Wesendorf-Mitte noch einen mehr aufzubieten.
 
Ummern West: Beharrlichkeit führte zum Ziel
Im Vorjahr brütete hier ein dreijähriges aus Wesendorf stammendes neues Männchen, wurde aber dann von seinem später eintreffenden Vorgänger trotz großer Gegenwehr vertrieben. Dennoch startete es in diesem Jahr einen neuen Versuch. Wieder kam es zu heftigen Kämpfen - und diesmal behielt es die Oberhand. Allerdings wurden dabei die Eier zerstört. Das Weibchen legte nach. Noch einmal gab es bei einem Angriff einen Eiverlust. Ein Junges aber schlüpfte und wurde flügge. Somit hatte es sich für das Männchen gelohnt, trotz der vorjährigen Niederlage am Ziel festzuhalten, in Ummern brüten zu wollen.
 
Volkse: Brutstandort bleibt weiter stabil
Nun schon fünf Jahre nacheinander hat es hier eine erfolgreiche Storchenbrut gegeben. Volkse ist zu einem stabilen Brutstandort geworden. Das ist schon erstaunlich, weil in vierzig Jahren zuvor nur 1981 (3) und 2014 (1) Junge flügge wurden. Wesentlich zu dieser Entwicklung mit beigetragen hat, dass es seit 2018 dasselbe Paar geblieben ist. Das Männchen gehört zum Jahrgang 2016 und stammt aus Espelkamp/NRW, das Weibchen ist unberingt. In diesem Jahr konnten die beiden sich über drei flügge Junge freuen.
 
Vollbüttel: Weibchenwechsel, Brutabbruch und Zweitnest
Seit seiner Erstbrut im Jahr 2011 kommt das 2008 in Bornheim in der Pfalz beringte Männchen jedes Jahr wieder. Diesmal bildete es mit einem dreijährigen, aus Ummern stammenden Weibchen ein Paar - seiner vierte Partnerin den letzten vier Jahren. Die beiden brüteten, Junge schlüpften. Sie lebten aber nach gut zwei Wochen nicht mehr, ohne dass ein Grund dafür ersichtlich wurde. Die Eltern bauten daraufhin ein Zweitnest auf einem 300 m entfernten Abspannmast. Das musste aber aus Sicherheitsgründen entfernt werden.
 
Vorhop: Hoffnung für 24 Tage
Ein Storch landete bereits am 15. März im Nest und blieb. Es handelte sich um ein dreijähriges Männchen mit seinem ersten Versuch, ins Brutgeschäft einzusteigen. Diese Hoffnung war aber dann beendet, als am 8. April das Paar des Vorjahres eintraf und er weichen musste. Zehn Tage darauf war Brutbeginn. Drei Junge schlüpften. Eins starb bald, die anderen beiden wurden flügge.
 
Wagenhoff: Das Nest blieb leer
Die Hoffnung, dass nach einer Nestrenovierung nun wieder Störche kommen würden, erfüllte sich nicht. Somit bleibt das Nest seit 2017 unbesetzt.
 
Wahrenholz: Zeitige Rückkehr, erfahrene Eltern, guter Bruterfolg
Am 18. Februar und damit noch früher als zuvor war das, wie in all den Jahren, unberingte Paar komplett. Brutbeginn war am 23. März. Ab dem 25. April wurde gefüttert. Eins der fünf geschlüpften Jungen wurde nach wenigen Tagen tot abgeworfen. Die anderen vier aber wuchsen heran und wurden flügge. Es ist dies eine von fünf Viererbruten dieses Jahres im Kreis Gifhorn.
 
Walle: Neuer Brutstandort stabilisiert sich
Ab dem 1. April wurde nun zum dritten Mal in Folge in dem neuen Nest am Spargelweg gebrütet. Die - wie in den beiden Malen zuvor - unberingten Eltern waren am 11. März eingetroffen  Von den anfangs drei geschlüpften Jungen starben zwei. Bei der Beringung des übrig gebliebenen Jungen stellte sich heraus, dass auch noch ein unbefruchtetes Ei im Nest lag. Folglich müssen vier Eier gelegt worden sein.
 
Wasbüttel: Männchen überwinterte in Deutschland
Das beringte Männchen der letzten beiden Jahre trat im vergangenen Herbst keine weite Reise ins Winterquartier an. Nachdem es zuvor auch schon in Spanien überwintert hatte, blieb es diesmal in Deutschland. Mehrfach abgelesen wurde es in der Folgezeit im Gebiet der Braunschweiger Rieselfelder und auf der Alba Deponie. Um Weihnachten herum schaute es schon mal zuhause nach dem Rechten. Fest geblieben ist es dann ab dem 7. Februar. Mit dem am 22. Februar eingetroffenen Weibchen wurden zumindest zwei Junge ausgebrütet. Die wuchsen heran und wurden auch beide flügge. Übrigens: Dieses Männchen wurde 2015 im NAZ Leiferde von "Fridolin" und "Friederike" aufgezogen.
 
Wesendorf: Erstmals zwei Storchenbruten im Ort
Wesendorf Mitte: Erfolgreichstes Storchennest im Kreis Gifhorn
Wie in den letzten Jahren kann das Weibchen vor dem Männchen. Als eins der frühesten Paare in Deutschland begannen die beiden bereits am 13. März mit der Brut. Die dann ab dem 14. April geschlüpften Jungen profitierten von den da noch günstigen Nahrungsbedingungen. Vier Junge wuchsen heran und wurden flügge. Bei ihrer Beringung wurden sogar noch Überreste von einem fünften Jungen gefunden. Das diesjährige Brutergebnis mit eingerechnet wurden in den letzten zehn Jahren in diesem Nest 27 Junge großgezogen. Das ist in diesem Zeitraum die Höchstzahl in einem Nest im gesamten Kreis Gifhorn.
Wesendorf Nord: Im vierten Jahr klappte es
Die ersten drei Jahre blieb das neu errichtete Nest auf Mast am Beberbach noch leer. Doch diesmal traf am 20. April ein Storchenpaar ein, blieb und brütete. Beide Partner waren unberingt, so dass ihr Alter nicht festzustellen war. Am 28. Mai schlüpften zwei Junge. Sie wuchsen heran und wurden flügge. Vielleicht war diese Ansiedlung nun auch darum möglich, weil das alteingesessene Paar in der Dorfmitte zu dieser Zeit so sehr von der Versorgung seiner vier Jungen beansprucht war, dass für die Vertreibung des neuen Nachbarn keine Zeit mehr blieb.
 
Westerholz: Endlich wieder ein Storchenjahr mit positiven Meldungen
In den letzten Jahren kamen gerade von diesem Standort oft keine guten Nachrichten. Es gab Storchenkämpfe mit Verletzungen und Brutabbrüchen, Junge hatten Federanomalien oder starben an Aspergillose und aufgrund elterlicher Fütterungen mit Gummiringen. Zweimal landete ein Jungstorch in der Güllegrube, konnte aber gerettet werden. Umso erfreulicher verlief das Brutgeschehen in diesem Jahr. Gravierende Zwischenfälle gab es nicht. Brutbeginn war am 7. April. Von zunächst wohl vier Jungen wurden drei flügge.
 
Weyhausen: Ereignisreiches Brutgeschehen an beiden Neststandorten
1. Weyhausen Süd/Hohe Horst: Nacheinander Nilgans- und Storchenbrut
Zunächst brütete ein Nilganspaar in dem Nest. Am 18. März sprangen die sieben Gössel in die Tiefe und zogen mit ihren Eltern ab. Das Nest war wieder frei. Nun siedelte sich ein Storchenpaar an. Am 22. März traf der erste Partner ein, fünf Tage darauf der zweite. Den beiden war allerdings kein Bruterfolg vergönnt. Eins der beiden Jungen starb schon bald. Das zweite wurde völlig unterernährt schwerkrank in die Pflegestation nach Leiferde gebracht, überlebte aber die folgende Nacht nicht. Darum gab es in diesem Nest zum vierten Mal in Folge keinen Storchennachwuchs.
2. Weyhausen West: Dramatische Entwicklung nach dem Flüggewerden
Vier Jungstörche wuchsen heran. Nachdem der erste von ihnen am 29. Juni flügge wurde, fand man ihn tags darauf tot und angefressen in Nestnähe. Zwei Tage danach erwischte es den zweiten. Eine Rupfung und Überreste zeugten von seinem Ende. Zugleich war der dritte Jungstorch nicht mehr da. Er tauchte nicht wieder auf. Seit dem 7. Juli war dann auch der vierte Jungstorch verschwunden, und seine Eltern mit ihm. Fortan blieb das Nest leer. Konkrete Beobachtungen und Untersuchungen vor Ort führen zu dem Schluss, dass das Geschehen - wie auch an den Nestern in Allerbüttel und Tülau-Fahrenhorst - auf den Seeadler zurückzuführen ist. Übrigens: Der letzte Jungstorch landete bei seiner Flucht 20 km weiter südlich auf dem Nest in Rotenkamp im Kreis Helmstedt und wurde dort adoptiert.
 
Wittingen: Der Kleinste schaffte es nicht
Bei Nahrungsmangel sind später geschlüpfte Junge gegenüber den vor ihnen geschlüpften Nestgeschwistern meist im Nachteil. Bei der Beringung in Wittingen zeigte sich, dass zwei Jungstörche etwa gleichgroß waren, der dritte aber um einiges kleiner. Dennoch schien auch er noch in guter Verfassung zu sein. Eine Woche danach wurde er tot unter dem Nest aufgefunden. Die Nahrung hatte nicht für alle gereicht. Die beiden Nestgeschwister wurden flügge.
 
Zasenbeck: Vier Wochen vergebliche Liebesmüh
Am 15. März kam ein dreijähriges, aus Lübbow im Wendland stammendes Männchen. Fleißig baute es das vorhandene Nest weiter aus und wartete auf eine Partnerin. Am 12. April traf dann das Ostzieherpaar vom Vorjahr ein. Das junge Männchen musste weichen, fand aber dann doch noch im nahen Radenbeck Nest und Partnerin. Das hiesige Paar begann nach zehn Tagen mit der Brut. Nach dem Schlüpfen wurde bei den Fütterungen stets nur ein Junges gesehen. Das aber wuchs heran und wurde flügge.
Flügge Storchenjunge im Kreis Gifhorn in den letzten zehn Jahren
(- = nicht besetzt, 0 = Paar ohne Bruterfolg)

Ort
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2021
2022
Summe
Adenbüttel

002035
Ahnsen012012230112
Allerbüttel

-011237
Ausbüttel/Siedlung221313122320
Barwedel
0-220105
Bergfeld00200--0215
Betzhorn-Hildebrandt022331420017
Boeckelse






0202
Calberlah/Wiesen003433000013
Dannenbüttel420123142322
Didderse411012223117
Ettenbüttel300001321313
Forsthaus Giebel233-0----08
Gerstenbüttel







303
Gifhorn-Kästorf222444110323
Gifhorn-Lehmweg

1031319
Gifhorn-Winkel
020112006
Groß Schwülper

0--011
Hahnenhorn--30-----03
Hankensbüttel121242223322
Hillerse20-----0013
Hoitlingen222213222220
Hülperode Grenzweg344340002222
Hülperode Zollhaus







-22
Isenbüttel-2003030-08
Jembke00-312321012
Kaiserwinkel202200--006
Klein Schwülper Baum



22422315
Klein Schwülper Dralle2400------6
Klein Schwülper Süd






0224
Knesebeck021234122320
Lagesbüttel Rotdornallee

30-429
Lagesbüttel Schunterbrücke


11428
Leiferde/Weide links422321----14
Leiferde/Weide rechts

10---1
Leiferde/Fichte








11
Leiferde/Mast 1322233232325
Leiferde/Mast 2






3137
Leiferde/Schornstein113221120013
Leiferde/Plack



0002024
Lüben32------229
Müden Alleraue------3--25
Müden-Langenklint

0-0-11
Neudorf-Platendorf 99C-21111340114
Neuhaus






2013
Osloß-30224032420
Parsau/Ort000-0120003
Radenbeck3111020--210
Ribbesbüttel


00011
Rötgesbüttel222221322018
Rothemühle/Im Winkel04224424123
Rothemühle/Mühle







202
Rühen-02233232219
Schönewörde


01225
Tappenbeck


224311
Teichgut

0-323210
Triangel100334013419
Tülau-Fahrenhorst






323
8
Ummern/Ost2123223443
26
Ummern/West

300021
6
Volkse-100033213
13
Vollbüttel1232112100
13
Vorhop2210012022
12
Wagenhoff0200----
-
-
2
Wahrenholz2021243324
23
Walle Spargelweg


0131
5
Wasbüttel210-202212
12
Wesendorf Mitte0333440334
27
Wesendorf Nord







-2
2
Westerholz3310032003
15
Weyhausen-Süd2130320000
11
Weyhausen-West1323020034
18
Wittingen-200021202
9
Zasenbeck

20031
6
Summe
61
65
63
63
71
90
80
86
98
117
794
Die produktivsten Standorte der letzten zehn Jahre sind Wesendorf-Mitte mit 27 Jungen, es folgen Ummern-Ost (26), Leiferde Mast 1 (25), GF-Kästorf, Wahrenholz u. Rothemühle-Im Winkel je 23, Hülperode-Grenzweg, Hankensbüttel und Dannenbüttel je 22.
Gesamt-Weißstorchstatistik für den Kreis Gifhorn
Jahr
1934
1960
1967
1971
1990
2000
2005
2010
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2021
2022
Paare
4740
26
211922182636444239435255586472
flügge
Junge
11631
35
6332492153616563637190808698117
Ausblick und Dank
Vieles spricht dafür, dass der Weißstorchbestand auch in den nächsten Jahren zunehmen wird. Möglicherweise hat aber die lang anhaltende Trockenheit auch in den afrikanischen und spanischen Überwinterungsgebieten zu erheblichen Storchenverlusten geführt. Das könnte sich dann wesentlich auf die Rückkehrerquote auswirken. In jedem Fall bleibt es unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Störche bei uns genügend geeignete Nahrungsflächen, Biotope und Nistmöglichkeiten für sich und ihren Nachwuchs vorfinden.
 
Herzlich gedankt sei Doris Kina für die Pflege meiner Homepage, meinem Stellvertreter Friedrich Börner für die Datenbearbeitung, ihm, Rita Lunde und Sabine Tretschok für die Mitbetreuung, Georg Fiedler, dem Landkreis Gifhorn und seinem Umweltamt, dem NABU-Artenschutzzentrum Leiferde, dem NABU Meinersen und der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Barnbruch für die gute Zusammenarbeit, Gerd Blanke als Pressestelle, Gerhard Braemer, Vera Jortzick, Gerd Papenburg, Thomas Brandes, Karsten van Heukelum und Hans-Christian Albrecht für Ringablesungen und Nestinformationen, dem heimischen Energieanbieter LSW für die Bereit- und Aufstellung von Nestmasten, den Freiwilligen Feuerwehren Gifhorn und Wittingen, Fa. Körner Gabelstapler und Frank Baumann für Hilfeleistungen im Nestbereich, sowie den Weißstorch-Herbergseltern und allen weiteren Beobachtern vor Ort.

Lachendorf, den 6. September 2022
Hans-Jürgen Behrmann
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



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Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



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