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Klein Schwülper

Nest auf Baum (Okerstraße 19)
Ort: Klein Schwülper (Gemeinde/Stadt: Schwülper)
Koordinaten: +52°20'33.4" +10°25'49.1"
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
__1._Storch__
__2._Storch__
202421.02.29.02.
4
202326.02.07.04.

202207.02.15.03.
3
202119.0206.03.
2
202022.02.29.02.
2
201904.03.13.03.
4
201828.03.28.03.
2
2017??
2
2024
2023 war es zu einem Brutabbruch gekommen. Im Winter stürzte dann das vor Jahren von den Störchen selbst auf einer gekappten Kastanie gebaute Nest runter. Der Reststamm war inzwischen so marode geworden, dass er entfernt werden musste. Kurzfristig wurde dann ein neues Nest auf einem nicht mehr genutzten Strommast auf dem Hof installiert – und von den am 21. und 29. Februar zurückkehrenden Störchen auch sofort akzeptiert. Die beiden brüteten vier Junge aus, und alle vier wurden flügge.
2023
Die Störchin der letzten Jahre kam nicht wieder. Ihre Nachfolge gestaltete sich schwierig. Längere Zeit waren dem Männchen neue Interessentinnen nicht genehm - oder er ihnen. Erst Mitte April blieb ein unberingtes Weibchen. Es wurde gebrütet. Junge schlüpften, doch überlebten sie nicht. Ein Grund dafür war nicht ersichtlich. Dann war das Männchen wieder alleine.

2022
Wie im Vorjahr kam erst das Männchen. Dann erschien wieder das Weibchen vom Nest Lagesbüttel-Schunterbrücke. Es war willkommen und durfte gut zwei Wochen bleiben, bis es dann erneut dem alten Weibchen weichen musste. Das so nun wieder vereinte Paar zog vier Junge groß, von denen letztlich drei flügge wurden.
2021
Anfangs versuchte das Weibchen von Lagesbüttel-Schunterbrücke, den da noch freien Platz neben dem Männchen einzunehmen. Das gelang auch. Aber dann kam das Weibchen vom Vorjahr zurück und vertrieb die Konkurrentin. Die Brut verlief ohne größere Probleme. Ab und zu erschienen weitere Interessenten, aber die wurden weggeklappert. Ab dem 28. April wurde gefüttert. Zwei Köpfchen wurden gesichtet - und dabei blieb es. Die beiden Jungen wuchsen heran und wurden flügge. Somit war auch die fünfte Brut in Folge im selbstgebauten Nest auf der gekappten Kastanie erfolgreich.
2020
Im Vorjahr war eins der vier flüggen Jungen nach einer wahren Odyssee entkräftet in Hildesheim aufgefunden und nach Leiferde gebracht worden. Dort stellte sich heraus, dass es auf einem Auge blind war. Es wird lebenslang Pflegestorch bleiben. In diesem Jahr wurden zwei Junge im Nest auf der gekappten Kastanie flügge, ohne dass Probleme aufgetreten sind.
2019
Nach jeweils zwei flüggen Jungen in den beiden Vorjahren waren es diesmal sogar vier. Eins der Jungen hatte anschließend offensichtlich Nahrungs- und Orientierungsprobleme. Es tauchte an verschiedenen Orten in Wohngebieten auf, zeigte kaum Menschenscheu. Schließlich wurde es stark untergewichtig in einer Hildesheimer Siedlung geborgen und nach Leiferde gebracht. Dort stellte sich heraus, dass es auf einem Auge irreparabel blind ist. Es wird nun hier als Pflegestorch bleiben.
2018
Nach der vorjährigen Erstbrut an dem neuen Standort kam das Storchenpaar auch in diesem Jahr wieder zurück und brütete erneut erfolgreich. Zwei Junge wuchsen heran, beide wurden flügge.
2017
Wie wir erst nach der Brutsaison erfuhren, hatte auf einem dem Hof Dralle benachbarten Hofgrundstück – von der Okerstraße aus nicht einsehbar - ein Storchenpaar sein Nest auf einer gekappten Kastanie errichtet und zwei Junge großgezogen.
Nest auf Dach (Dralle)
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
__1._Storch__
__2._Storch__
2020--
-
2019--
-
2018--
-
2017--
-
2016
201514.02.16.02.((1) DEW 3X 631)
-
201416.02.21.02.(1) DEW 3X 6314
201323.02.04.03- wie Vorjahr -2
201205.03.05.03.(2) DEW 3X 6313
201107.02.24.02.(1) DEW 3X 6313
201017.03.17.03.- wie Vorjahr -3
200911.03.18.03.- wie Vorjahr -2
200830.03.04.04.(2) DEW 3X 6312
200728.03.12.04.
4
2019
Die Chance, dass sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem neuen Nest auf der gekappten Kastanie hier nun noch ein zweites Paar ansiedelt, ist doch sehr gering.
2018
Das Nest wurde ab und zu von einem der benachbarten Storcheneltern als Sitzwarte benutzt, blieb aber sonst leer.
2017
Das Nest blieb leer.
2016
Das langjährige Storchenpaar entschied sich erneut für die neue Nisthilfe in Rothemühle. Somit blieb das Nest wieder unbesetzt.
2015
Erstmals seit 2005 fand keine Brut statt. Der Grund: Das langjährige Storchenpaar war 700 m weiter auf die neu errichtete Nisthilfe in Rothemühle gezogen. Die liegt näher an seinen Hauptnahrungsgebieten. Das bisherige Nest blieb unbesetz
2014
Dem kalten Dauerregen Ende Mai fielen vor allem die Jungstörche zum Opfer, die da schon älter als drei Wochen waren. Das einzige Nest mit solchen Jungen, das keine Verluste zu verzeichnen hatte, war das in Klein Schwülper. Auch hier hatten sich, als ich sie beringte, die vier Jungen zu einer sie schützenden Wärmepyramide aufgeschoben. Später nach dem Ausfliegen wurde der kleinste Jungstorch mit einer Federanomalie aufgegriffen und in Leiferde gesund gepflegt Er trat von dort aus die große Reise an, wurde am 6. September in einer 8er Gruppe bei Dessau (SAH) abgelesen und 21. September in der Türkei tot aufgefunden.
2013
Durch den frühen Brutbeginn am 5. April waren die Jungen während des kalten Dauerregens ab dem 25. Mai in einem für sie da äußerst gefährlichen Alter. Dennoch überlebten zwei. Dazu trug sicher auch das erfahrene Elternpaar bei. Die Altstörche blieben lange nach dem Abzug der Jungen. Noch anfangs des letzten Septemberdrittels hielten sie sich mit fast zwanzig anderen Störchen in dem Gebiet Okeraue, Rieselfelder und Deponie Braunschweig auf.
2012
Beide Altstörche trafen wie schon 2010 am selben Tag ein, diesmal am 5. März. Gebrütet wurde aber erst ab dem 1. April. Daran wird wieder deutlich: Die ersten Rückkehrer brauchen eben noch einige Zeit bis zum Brutbeginn. Wieder drei flügge Junge sprechen auch für erfahrene Eltern - zumindest das beringte Weibchen kam nun schon zum fünften Mal in Folge.
2011
Das Weibchen der letzten Jahre traf diesmal am 7. Februar und damit so früh wie noch nie ein Storch im Kreis Gifhorn ein. Vermutlich hat es im nicht weit entfernten Elsass überwintert. Dort war sie auf einer Mülldeponie nahe der deutschen Grenze abgelesen worden. Einer der drei flüggen Jungstörche zog sich eine schwere Beinverletzung zu und musste eingeschläfert werden.
2010
Bereits am 26.02 und dann wieder ab dem 02.03. ließen sich Störche nieder. Beim zweiten Paar wurde beobachtet, wie es trotz eisiger Temperaturen in den überschwemmten Okerwiesen badete. Am 17.03. erschien dann das „richtige“ Paar mit dem beringten Weibchen der beiden letzten Jahre. Von den zunächst vier Jungen wurden drei flügge.
2009
Anfang April wurde bereits gebrütet, Am 4. April wurde im Ort ein schwer verletzter Storch gefunden, der tags darauf in Leiferde verstarb. In den Tagen zuvor und danach gab es heftige Kämpfe um das Nest, bei denen auch die Eier zerstört wurden. Anschließend hatte das beringte Weibchen des Vorjahres einen neuen Partner. Es legte noch einmal nach. Drei Junge schlüpften, zwei wurden flügge.
2008
Zumindest einen Partnerwechsel gab es gegenüber dem Vorjahr: Das neue Weibchen wurde 2006 nestjung in der Pflegestation Verden/Aller beringt. Bereits als Einjährige wurde sie in einem Nichtbrütertrupp bei Peine abgelesen. In diesem Jahr ließ sie sich zunächst am 01.04. in Immensen bei Lehrte nieder, wurde dort aber vertrieben. Drei Tage darauf landete sie in Klein Schwülper - und blieb. Als Zweijährige (!) brütete sie mit ihrem Partner drei Junge aus, von denen zwei flügge wurden.
2007
Seit seinem Bestehen hatte es im Storchennest auf dem Hof Dralle höchstens drei flügge Junge gegeben. In diesem Jahr sorgten gute Nahrungsbedingungen und ein offensichtlich erfahrenes Elternpaar dafür, dass sich erstmals vier Junge auf die Reise ins Winterquartier begeben konnten.
Klein Schwülper-Süd/Okeraue (bis 2020 Jagdkanzel, Nest auf Mast)
Ort: Klein Schwülper (Gemeinde/Stadt: Schwülper)
Koordinaten: +52° 19' 47" +10° 26' 30"
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
1. Stoch
2. Storch
202415.02.20.02(1) DEW 1V 9663
202325.02.06.03.(2) DEW 1V 9661
202228.02.28.02.
2
202128.03.28.03.
2
202018.04.18.04.
DEH AO 99
0
2024
Die länger überschwemmten Flächen in Nestnähe boten dem diesmal selben Paar wie im Vorjahr reichlich Nahrung. Regenwürmer, die Hauptnahrung der jungen Störche in den ersten Lebenswochen, sowie kleineres und größeres Wassergetier gab es in Mengen. Sie trugen wesentlich mit dazu bei, dass in diesem Nest erstmals drei Junge aufwuchsen und flügge wurden.
2023
Anfangs interessierten sich zunächst die Störche aus Walle für dieses Nest. Bei dem Paar, das sich dann fand und blieb, war gegenüber dem Vorjahr zumindest das beringte Weibchen neu. Es ist drei Jahre alt und stammt aus Hille (NRW). Bei Kämpfen um das Nest geriet ein weiterer Storch in die Stromleitung und starb. Das diesjährige Paar brütete zwei Junge aus, von denen eins flügge wurde.
2022
Diesmal wurde das neue Nest auf der Pferdeweide in Sichtweite der Autobahn bereits am 28. Februar und damit einen Monat früher als im Vorjahr wieder von einem unberingten Paar besetzt. Mit dem Brutbeginn ließ es sich aber Zeit bis Ende März. Zwei Junge schlüpften und wurden flügge. Im Gegensatz zum vorjährigen Storchennachwuchs kehrten dieser aber auch in den Wochen danach immer mal wieder auf das Nest zurück. Auseinandersetzungen mit fremden Störchen gab es in der Saison häufiger. Sie zeigen, dass dieser Neststandort begehrt ist.
2021
Für den nicht mehr zu Verfügung stehenden vorjährigen Nistplatz auf der Jagdkanzel wurde ein neues Nest auf Mast in der Nähe errichtet und sogleich angenommen, allerdings nun von einem neuen Paar. Das zog zwei Junge groß. Als bei ihnen vom Alter her ein erstmaliger Abflug vom Nest möglich schien, standen aber nur noch die Eltern im Nest. Die Jungen blieben verschwunden und wurden auch fortan dort nicht mehr gesehen. Spätere Ringablesungen in den Rieselfeldern bewiesen aber, dass sie sehr wohl leben. Ein so frühzeitiges gänzliches Verlassen des Nestes durch die Jungstörche ist ungewöhnlich.
2020
Einen ungewöhnlichen Neststandort hatte sich ein junges Storchenpaar in der Okeraue ausgesucht. Es baute sein Nest in 3,5 m Höhe auf dem Flachdach einer transportablen Jagdkanzel. Die musste dann erst mal aus dem Verkehr gezogen werden. Zwei Junge schlüpften. Nach dem Unwetter am 13. Juni lebte keins mehr, möglicherweise waren sie aber auch schon vorher gestorben.
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



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Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



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