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Neudorf-Platendorf

1. Dorfstraße 27 (Familie Sandau), Nest auf gekapptem Baum
Ort: Neudorf-Platendorf (Gemeinde/Stadt: Neudorf-Platendorf)
Koordinaten: 52.52005, 10.5878
Jahr
Ankunft
__Ringnummer__
flügge_Junge
__1._Storch__
__2._Storch__
202402.03.02.03.(1) DER A3 Y97
(2) DEW 1V 498
2
2024
Zu den bereits bestehenden Storchennestern kam in diesem Jahr ein weiteres hinzu. Ein beringtes Storchenpaar traf am 3. März ein und begann, auf einem gekappten Baumstamm, mitten im Garten der Familie Sandau, ein Nest zu bauen. Für beide war es mit ihren erst drei Lebensjahren der erste Versuch – und der gelang. Am 12. April war Brutbeginn, am 14. Mai Schlupftermin. Zwei Junge wuchsen heran. Beide wurden flügge.
2. Nest auf Mast am Siedlerweg (2012), Dorfstraße 99c (ab 2014)
Ort: Neudorf-Platendorf (Gemeinde/Stadt: Sassenburg)
Koordinaten +52° 32' 21.19" +10° 36' 10.64"
Jahr
Ankunft
__Ringnummer__
flügge_Junge
__1._Storch__
__2._Storch__
202423.02.23.02.- wie Vorjahr .4
202308.03.15.03.(1) DEW 9T 859
(2) DEW 1V 015
4
202212.03.11.04.(1) DEW 9T 8591
202112.03.28.03.
0
202002.03.24.03.
4
201918.03.26.03.
3
201811.03.31.03.
1
201728.03.15.04.
1
201602.04.06.04.
1
201517.04.19.04.
1
201428.03.03.04.
2
2013--
-
201225.04.25.04.
-
2024
Im Herbst war ein erheblicher Teil des doch sehr hoch und breit gewordenen Nestes abgetragen worden. Das Paar vom Vorjahr kam nun schon am 22. Februar zurück. Bereits am 20. März war Brutbeginn. Auch diesmal schlüpften fünf Junge. Sie wuchsen heran. Bei ihrer Beringung wurde dann eins von ihnen kränkelnd und stark abgemagert entnommen und nach Leiferde in die NABU-Pflegestation gebracht. Es starb aber dort bald. Die anderen vier sind ausgeflogen.
2023
Nach zunächst drei Brutjahren und zuletzt schlimmen Seeadlerangriffen in Weyhausen-West wechselte die Störchin 1V 015 nun nach Neudorf-Platendorf. Dort hatte sie schon einmal 2020 zu landen versucht, damals vergeblich. Nun aber klappte es. Mit dem jetzt vier Jahre alten Männchen des Vorjahres brütete sie fünf Eier aus. Ein Junges wurde bald tot abgeworfen. Die anderen vier aber wurden flügge. Dieses Rekordergebnis wurde damit zum zweiten Mal in den 10 Jahren seit der Neuansiedlung erreicht.
2022
Viele Störche des starken Geburtsjahrgangs 2019 versuchten nun erstmals ins Brutgeschehen einzusteigen. Das klappte aber nicht immer. Erfolgreich war ein dreijähriges aus Wendeburg stammendes Männchen. Da das Männchen der letzten Jahre nicht mehr zurückkehrte, übernahm er das Nest auf dem Mast im Damhirschgehege und dann auch die als Ostzieherin später eintreffende Störchin. Große Kämpfe gab es während der Brutzeit nicht. Zwei Junge schlüpften, eins wurde flügge.
2021
Zu dem westziehenden Männchen gesellte sich, da das ostziehende Weibchen der Vorjahre noch nicht da war, anfangs ein neues Weibchen. Das musste aber weichen, als die Vorgängerin eintraf. Zusammen mit ihrem Partner brütete diese dann drei Eier aus. Im Alter von zwei Wochen starben dann innerhalb kurzer Zeit alle Junge. Zwei von ihnen konnten untersucht werden. Bei ihnen wurde Mucor Mykose, eine Schimmelpilzerkrankung der Atemwege festgestellt. Auf ähnliche Weise starben die kleinen Jungen in acht weiteren Nestern im Landkreis.
2020
In diesem Jahr flogen nur in drei Nestern im Kreis Gifhorn jeweils vier Junge aus. Eins davon war das seit 2014 besetzte Nest im Hirschgehege an der Dorfstraße 99C. Dort hatte es in den Vorjahren meist ein oder zwei und einmal drei flügge Junge gegeben. Dass es diesmal sogar vier waren, ist schon erstaunlich. Offensichtlich fanden die Storcheneltern in den Isewiesen mehr Nahrung als sonst.
2019
Nach jeweils einem Jungen in den letzten vier Jahren wurden diesmal drei Junge flügge. Geschlüpft waren sogar vier, das kleinste lebte aber nur wenige Tage. Dass die drei anderen Geschwister allesamt groß wurden - und damit auch einen Rekord für den Ort aufstellten - lag zum einen an den erfahrenen Eltern und insbesondere auch der durch das reichhaltige Mäusevorkommen in diesem Jahr optimalen Nahrungssituation.
2018
Aufgrund der frühen Ankunft zählt ein Elternstorch zu den Westziehern. Er muss dann noch einige Zeit - diesmal drei Wochen - warten, bis sein vermutlich ostziehender Partner eintrifft. Nach dem Schlüpfen wurden zwei Junge gesichtet – das eine doch um etliches kleiner als sein Nestgeschwister. Das größere Junge wurde flügge, das kleinere starb noch kurz vor dem Ausfliegen.
2017
Nachdem offensichtlich das Männchen vom Vorjahr seinen vor ihm erschienenen jungen Konkurrenten vertrieben und die Eier der bereits begonnen Brut zerstört hatte, legte das Weibchen zwei Wochen später noch einmal zwei Eier. Ein solches Nachgelege kommt nur sehr selten vor. Ein Junges wurde flügge.
2016
Die dritte Brut in Folge macht Hoffnung, dass sich die Störche an diesem Standort etablieren. Diesmal wurde von Anfang an nie mehr als ein Junges beobachtet. Eventuelle Nestgeschwister müssen daher schon ganz früh gestorben sein. Das eine Junge wurde bereits mit 62 Tagen und damit im Vergleich mit anderen sehr früh flügge.
2015
Die Hoffnung, dass die vorjährige erfolgreiche Brut kein einmaliges Ereignis bleiben würde, erfüllte sich. In demselben Nest wurde diesmal ein Junges flügge. Beim dessen Beringung wurde außerdem ein taubes Ei gefunden.
2014
Nach dem Brutabbruch vor zwei Jahren brütete nun erstmals überhaupt ein Storchenpaar im Ort erfolgreich. Als Neststandort hatte es sich dabei keins der vier anderen Nisthilfen ausgesucht, sondern eine fünfte in einem Damwildgehege. Das eine der beiden Jungen wurde zwei Wochen nach dem anderen flügge, blieb aber auch danach meist in Nestnähe. Eines Tages lag es dann tot in der Wiese. Die Untersuchung ergab, dass sich bei ihm ein offensichtlich mit der Nahrung aufgenommener hölzerner Fleischspieß von innen durch den Magen gebohrt und so zum Tode geführt hatte.
2013
Das Nest am Siedlerweg blieb in diesem Jahr bis auf den kurzfristigen Gastbesuch eines Paares unbesetzt. Statt dessen hielten sich aber für einen Monat ein bzw. zwei Störche auf einer weiteren Nisthilfe im Nordwesten des Ortes auf. In dieser Zeit fanden auch Nestbauaktivitäten statt.
2012
Erfreulich war, dass das neue Nest bereits im zweiten Jahr genommen wurde. Das wohl noch sehr junge Paar schritt auch zur Brut. Junge schlüpften, verstarben aber nach wenigen Tagen. Offensichtlich waren die wohl noch sehr jungen Eltern überfordert. Bald darauf verließen sie den Ort und zogen weiter.
3. Nest auf Mast Mooreiche 26
Ort: Neudorf-Platendorf (Gemeinde/Stadt: Sassenburg)
Koordinaten +52°33'05.5" +10°36' 52.2"
Jahr
Ankunft
_Ringnummer_
flügge_Junge
__1._Storch__
__2._Storch__
202422.04.22.04.
1
2021



2020--
-
201915.04.19.04.(DEH HP 244)
0
201817.04.22.04.DEH HP 244
0
201718.05.19.05.
-
2024
Zunächst kam die Störchin zu Besuch, mit der es sechs Jahren zuvor die einzige damals jedoch erfolglose Brut gegeben hatte. Am 22. April lösten sich dann aus einer Vierergruppe zwei unberingte Störche. Sie blieben. Lange sah es nicht nach einer Brut aus. Die wurde aber dann doch am 9. Mai begonnen. Ein Junges schlüpfte und wurde nach 68 Tagen flügge. Damit erfüllte sich endlich die schon so lange bestehende Hoffnung der Herbergseltern auf Storchennachwuchs bei ihnen.
2023
Die Besuchsstörchin vom Vorjahr traf am 1. Mai ein.  Landeversuche von anderen Störchen wehrte sie ab. Zu einer Partnerschaft oder gar zu einer Brut kam es nicht.
2022
Hier ließen sich mehrfach Besuchsstörche nieder, darunter auch für längere Zeit die vorjährige Brutstörchin aus Barwedel. Zu einer Brut kam es nicht.
2021
Auf dem Nest Mooreiche ließen sich lediglich Besuchsstörche nieder.
2020
Auf dem Nest Mooreiche hielt sich für längere Zeit lediglich ein Einzelstorch auf.
2019
Im dritten Jahr in Folge gab es ein neues Weibchen, jedenfalls zunächst. Die Nachfolgerin war noch sehr jung. Mit der Partnerschaft klappte es nicht so richtig. Dennoch wurde immerhin ein Ei gelegt und anfangs bebrütet. Dann erfolgte der Brutabbruch. Das Weibchen zog weiter. Am 1. August tauchte dann überraschend das Weibchen von Vorjahr doch noch auf und blieb eine Zeit lang.
2018
Gegenüber dem Vorjahr kam zumindest ein neues Weibchen. Erstmals wurde nun auch gebrütet. Als die zwei Junge am 31. Mai schlüpften, herrschte aufgrund der langen Trockenheit schon akuter Nahrungsmangel bei der Erstversorgung durch Regenwürmer. Drei Wochen später starben dann die Jungen.
2017
Nach Besuchsstörchen in den Vorjahren ließ sich Mitte Mai auf einer 2 km von Nest 1 entfernten Nisthilfe ein unberingtes Paar nieder. Zu einer Brut kam es nicht. Das Paar blieb aber bis zum Saisonende. Das gibt zur Hoffnung Anlass, dass im nächsten Jahr zwei Paare im Ort brüten könnten.
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



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Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



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