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Wesendorf

Mitte, Nest auf Hausschornstein
Ort: Wesendorf (Gemeinde/Stadt: Wesendorf)
Koordinaten +52°35'28.7" +10°32'03.5"
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
__1._Storch__
__2._Storch__
202416.02.20.02.- wie Vorjahr -2
202319.02.21.02.(1) DEW 2T 524
(2) DEW 3X 973
1
202215.02.22.02.- wie Vorjahr -4
202117.02.21.02.- wie Vorjahr -3
202012.02.02.03.- wie Vorjahr -3
201905.03.07.03.- wie Vorjahr0
201806.03.08.03.(1) DEW 3X 973
(2) DEW 2T 524
4
201724.02.24.04.- wie Vorjahr -4
201602.03.03.03.- wie Vorjahr -3
201528.02.02.03.- wie Vorjahr -3
201410.03.13.03.- wie Vorjahr -3
201310.03.13.03.- wie Vorjahr -0 (1)
201209.03.25.03.- wie Vorjahr - 4
201113.03.31.03.(1) DEW 1X 962
(2) DEW 3X 973
3
201008.03.30.03.- wie Vorjahr -3
200913.03.31.03.- wie Vorjahr -3
200808.03.27.03.
(1) DEW 1X 962
3
200730.03.30.03.
5
2024
Zwei Junge wuchsen heran. Bei deren Beringung wurde noch ein Ei mit einem darin abgestorbenen Embryo sowie ein zerstörtes weiteres im Randgezweig entdeckt. Bei den Jungen war das eine wesentlich kleiner als sein Nestgeschwister. Als es flügge wurde, schaffte es nach starken Regenfällen nicht, wieder aufs Nest zurückzukehren. Es strandete im Garten daneben. Da es von dort aus und in der Umgebung keine Möglichkeit zum Starten gibt, wurde das Junge in das NABU ASZ Leiferde gebracht.
2023
Ein erfahrenes Elternpaar, früher Brutbeginn, günstige Nahrungsvoraussetzungen in den ersten Wochen nach dem Schlüpfen:  all das ließ in Wesendorf eine Brut mit vielen Jungen erwarten. Es wuchs dann aber nur ein einziger  Jungstorch  heran und wurde flügge. Der Grund dafür ist unbekannt. Denkbar ist, dass weitere Eier bei Kämpfen um das Nest zerstört wurden. Das diesjährige Brutergebnis mit eingerechnet wurden in den letzten zehn Jahren in diesem Nest 28 Junge großgezogen. Damit bleibt Wesendorf Mitte in diesem Zeitraum weiterhin der Brutstandort mit den meisten flüggen Jungstörchen im gesamten Kreis Gifhorn.
2022
Wie in den letzten Jahren kann das Weibchen vor dem Männchen. Als eins der frühesten Paare in Deutschland begannen die beiden bereits am 13. März mit der Brut. Die dann ab dem 14. April geschlüpften Jungen profitierten von den da noch günstigen Nahrungsbedingungen. Vier Junge wuchsen heran und wurden flügge. Bei ihrer Beringung wurden sogar noch Überreste von einem fünften Jungen gefunden. Das diesjährige Brutergebnis mit eingerechnet wurden in den letzten zehn Jahren in diesem Nest 27 Junge großgezogen. Das ist in diesem Zeitraum die Höchstzahl in einem Nest im gesamten Kreis Gifhorn.
2021
Das Weibchen kam wieder zuerst. Dann erschien wie im Vorjahr zunächst das Männchen aus GF-Kästorf. Zwei Tage danach musste es dem früher als sonst eintreffenden Wesendorfer Männchen Platz machen. Bereits am 15. März - und damit als erstes im Gifhorner Land, begann das nun wieder vereinte Paar der letzten Jahre zu brüten. Seine drei Jungen waren dann später auch die ersten, die flügge wurden.
2020
Im letzten Jahr schlüpften trotz langen Brütens keine Jungen, ohne dass ein Grund dafür gefunden werden konnte. Diesmal war das Weibchen bis zur Rückkehr ihres Partners zwei Wochen lang mit dem Männchen aus Gifhorn-Kästorf verpaart. Dann verlief das Brutgeschehen in geordneten Bahnen. Bereits ab dem 15. April und damit als erste überhaupt im Kreis Gifhorn schlüpften fünf Junge. Drei wurden flügge. Damit nimmt das Nest in Wesendorf, was die Jungenproduktivität in den letzten zehn Jahren anbelangt, im Kreis Gifhorn mit insgesamt 27 ausgeflogenen Jungen weiter den Spitzenplatz ein.
2019
Das erfolgreiche Paar vom Vorjahr mit dem nun schon elfjährigen Weibchen begann am 26. März mit der Brut. Als die beiden aber Ende April und dann noch den ganzen Mai über auf den Eiern saßen, stand fest: In diesem Jahr wird es keinen Storchennachwuchs geben. Die Ursache ist unklar. Unfruchtbarkeit eines Partners oder Unerfahrenheit der Eltern können es nicht sein. Denkbar ist eine Schadstoffbelastung der Eier oder ein aus unbekannten Gründen kurzfristiges Verlassen des Nestes, wodurch die Eier erkalteten und die Embryos abstarben.
2018
Nach zehn Wesendorfer Brutjahren mit in dieser Zeit 29 großgezogenen Jungen kehrte das 2004 in Verden geschlüpfte Männchen nun nicht mehr zurück. Vermutlich lebt es nicht mehr. Diese Situation erkannte das Männchen aus dem benachbarten Westerholz und nahm den freien Platz ein. Die Störchin brauchte einige Tage, um sich an den Neuen zu gewöhnen. Es wurde dann aber doch gebrütet. Von fünf geschlüpften Jungen wurden vier flügge.
2017
Mit in diesem Jahr vier weiteren flüggen Jungen wurde die Stellung als, was den Storchennachwuchs anbelangt, produktivster Neststandort im Kreis Gifhorn weiter ausgebaut. Ein anhand seiner Ringnummer als letzter der vier ausgeflogenen identifizierter Jungstorch wurde einige Tage später völlig durchnässt und erschöpft in einem Waldgrundstück im südlich gelegenen Wochenendgebiet geborgen. Offensichtlich hatten sich seine Federn im nahen Badesee so vollgesogen, dass auf dem Heimflug die Kräfte versagten. In Leiferde aufgenommen ist er dann nach einer längeren Erholungsphase von dort mit anderen abgezogen.
2016
Mit 30 flüggen Jungen in den letzten zehn Jahren ist Wesendorf, was den Storchennachwuchs betrifft, jetzt der produktivste Standort im gesamten Landkreis. Das nun zum sechsten Mal in dieser Zusammensetzung brütende Paar erreichte auch diesmal mit drei ausgeflogenen Jungen den langjährigen Schnitt.
2015
Das Storchenpaar brütete zum fünften Mal in Folge in derselben Zusammensetzung. Mit den jetzt drei von anfangs vier Jungen wurden in diesem Zeitraum 13 Junge flügge. Damit gehört Wesendorf, was eine erfolgreiche Jungenaufzucht betrifft, zumindest bei den Störchen zu den produktivsten Standorten im Kreis.
2014
Als Ende Mai der kalte Dauerregen kam, waren die Jungen in Wesendorf knapp vier Wochen alt und konnten von den Eltern nicht mehr abgedeckt werden. Während es an mehreren Orten mit Jungen in ähnlichem Alter zu einem totalen Brutausfall kam, überlebten hier drei der zuvor vier Jungen und wurden auch flügge.
2013
Bis zum kalten Dauerregen Ende Mai konnten drei Junge beobachtet werden. Dann schaffte es das völlig durchnässte Weibchen nicht mehr, aufs Nest zurückzukehren. Flugunfähig lief es über die Straße und konnte schließlich auf einen Acker in der Nähe getrieben werden. Weil unklar war, ob da noch Junge lebten, rückte die FFW Gifhorn mit der Drehleiter an. Es zeigte sich: Zwei Junge waren schon tot, eins lebte noch. Stark unterkühlt und heftig zitternd wurde es nach Leiferde gebracht. Dort erholte es sich wieder und wurde flügge. Einen Tag nach der Bergungsaktion schaffte es das Weibchen wieder aufs Nest.
2012
Zunächst versuchte sie es in Nienhagen. Von ihrer Vorgängerin vertrieben wechselte sie nach Winsen (Kreis Celle). Dort gefiel es ihr wohl dann doch nicht. So kehrte sie zu ihrem vorjährigen Nest und dem bereits seit über zwei Wochen wartenden Partner zurück. In der bewährten Konstellation wurden diesmal sogar vier Junge flügge. Damit ist Wesendorf im Kreis Gifhorn nun nach Parsau/Wiesen (35) der Standort mit den meisten flüggen Jungen (26) in den letzten 10 Jahren.
2011
In diesem Jahr gab es ein neues, nun beringtes Weibchen. Es wurde 2008 in der Storchenstation St. Peter/Ording geboren und kam einen Tag nach Ankunft des Männchens der letzten drei Jahre. Gemeinsam zogen die beiden drei Junge groß. Übrigens: Eins der drei Jungen von vor zwei Jahren brütete dieses Jahr nach einem Kurzbesuch des Geburtsortes dann in Sachsen-Anhalt, ein weiteres diesmal noch erfolglos in Dannenbüttel.
2010
Mit 22 Tagen noch länger als im Vorjahr musste das Männchen auf seine Partnerin warten. Auch diesmal wurden drei Junge flügge. Bemerkenswert ist, dass von der Fünferbrut 2007 nun zwei ehemalige Junge erstmals abgelesen werden konnten: der eine in Hitzhusen/SH, der andere als nicht brütendes Männchen in Rötgesbüttel.
2009
Das beringte Männchen des Vorjahres, selbst Westzieher, musste 17 Tage auf seine Partnerin - vermutlich von der Ostroute - warten. Die beiden zogen zunächst vier Junge auf, von denen drei flügge wurden. Sie blieben dann aber noch relativ lange und zogen erst am 17.08. ab.
2008
Nach der Fünferbrut im Vorjahr war diesmal zumindest ein Brutvogel neu. Erst im Nachhinein stellte sich heraus dass es sich bei dem 2004 in Verden/Aller beringten Storch um ein Männchen handelt, das bereits 2007 nicht brütend in Eischott und Oebisfelde abgelesen wurde. Die Brut in Wesendorf war also seine erste - und mit drei flüggen Jungen auch gleich erfolgreich.
2007
Erst beim Beringen stellte sich heraus, dass fünf Junge im Nest waren. Dieses sehr seltene Ereignis hatte es im Kreis Gifhorn zuletzt 1998 in Rühen gegeben. Nach dem Flüggewerden verletzte sich ein Jungstorch schwer und musste in der TiHo Hannover eingeschläfert werden. Die vier Geschwister schlossen sich am 08.08. einem durchziehenden Storchentrupp an und wurden am selben Tag auf einer Wiese an der B188 bei Neuhaus abgelesen.

Nord, Nest auf Holzmast
Ort: Wesendorf (Gemeinde/Stadt: Wesendorf)
Koordinaten +52°37'50.5" +10°32' 04.5"
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
__1._Storch__
__2._Storch__
202409.03.12.03.(1) DEW E 5275
4
202317.03.04.04.
2
202222.04.22.04.
2
2024
Am 9. März kam der erste Storch, am 12. März der zweite. Damit spricht vieles dafür, dass nun beide Westzieher sind. Anders als sein Vorgänger war das Männchen diesmal beringt. Nun vier Jahre alt stammte es aus Petershagen (NRW). Zusammen mit seiner unberingten Partnerin brütete es vier Junge aus. Die wuchsen heran und wurden auch alle vier flügge.
2023
Auf die Erstbesiedlung im Vorjahr folgte nun die zweite. Wieder wurde gebrütet, aber nur bis zum 17. April. Da standen auf einmal beide Störche regungslos im Nest. Es hatte einen Brutabbruch gegeben. Ein anderer Storch hatte das Nest attackiert. Nach heftigen Kämpfen war er zwar abgewehrt worden, doch bei den Angriffen waren die Eier zerstört worden. Das Paar gab aber nicht auf. Schon nach wenigen Tagen wurde nachgelegt. Zwei Junge wuchsen heran und wurden flügge.
2022
Die ersten drei Jahre blieb das neu errichtete Nest auf Mast am Beberbach noch leer. Doch diesmal traf am 20. April ein Storchenpaar ein, blieb und brütete. Beide Partner waren unberingt, so dass ihr Alter nicht festzustellen war. Am 28. Mai schlüpften zwei Junge. Sie wuchsen heran und wurden flügge. Vielleicht war diese Ansiedlung nun auch darum möglich, weil das alteingesessene Paar in der Dorfmitte zu dieser Zeit so sehr von der Versorgung seiner vier Jungen beansprucht war, dass für die Vertreibung des neuen Nachbarn keine Zeit mehr blieb.
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



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Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



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