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Jembke

Nest auf Hausschornstein
Ort: Jembke (Gemeinde/Stadt: Jembke)
Koordinaten: +52° 29' 41.41" +10° 45' 38.80"
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
__1._Storch__
__2._Storch__
202420.02.22.02.
2
202305.03.04.04.
1
202222.02.22.02.- wie Vorjahr -
0
202124.02.24.02.(2) DEW 6T 360
1
202021.02.03.03.
2
201908.03.10.03.
3
201807.03.10.03.
2
201726.02.04.04.
1
201606.04.07.04.
3
2015



2014(28.03.)(03.04.)((1) DEW 4X613)
-
201314.04.20.04.(1) DEW 4X613
0
201215.04.20.04.
3
2024
Das Nest war in den letzten Jahren immer höher, breiter und damit auch schwerer geworden. Darum wurde im vergangenen Herbst ein Großteil davon abgetragen. Somit um einiges „abgespeckt“ erwartete es nun seine Störche. Die trafen am 20. und 22. Februar ein. Vom frühen Ankunftstermin her zu schließen sind jetzt also beide Westzieher. Sie brüteten drei Junge aus, von denen zwei flügge wurden.
2023
Als die Störchin der beiden Vorjahre eintraf, war ihr Partner noch nicht da. Daraufhin wechselte sie bereits am selben Tag zum Nest und dort bereits anwesenden  Männchen im benachbarten Hoitlingen. Da blieb sie auch dann, als das Männchen in Jembke ankam. Das musste nun einen Monat warten, bis sich eine neue Partnerin einfand.  Mit ihr zog er zunächst zwei Junge auf, von denen eins dann flügge wurde.
2022
Beide Partner trafen bereits am 22. Februar und damit noch zwei Tage eher als im Vorjahr ein. Ab dem 26. März wurde gebrütet. Mindestens zwei Junge schlüpften. Am 12. Mai starben aber beide innerhalb kurzer Zeit. Todesursache könnte Aspergillose sein, eine Schimmelpilzinfektion der Atemwege. Somit wurden nach sechs Jahren in Folge mit Bruterfolg diesmal keine Jungen flügge.
2021
Anstelle der im Vorjahr tödlich verunglückten Störchin fand sich sofort ein neues Weibchen ein. Ab dem 25. März wurde gebrütet. Von den zunächst drei geschlüpften Jungen starb eins nach kurzer Zeit, ein zweites dann drei Wochen später. Ein Jungstorch wurde flügge. Kurz darauf wurde er tot nahe der Straße nach Brackstedt aufgefunden. Vermutlich war er mit einem Fahrzeug kollidiert.
2020
Als die drei von anfangs fünf Jungen 5½ Wochen alt waren, wurde ein Elternstorch tot aufgefunden. Um den fortan allein erziehenden Partner zu entlasten und das Überleben der an-deren beiden zu sichern, wurde eins der Jungen in die Pflegestation nach Leiferde ausgelagert. Ihm mussten mehrere ganz krumm gewachsene Federn entfernt werden, die aber gut nachwuchsen. Die beiden Nestgeschwister in Jembke hatten zunächst Lücken im Federkleid. Letztlich wurden aber alle drei Jungen flügge.
2019
Brutbeginn war der 1. April. Anfangs wurden vier Junge gefüttert, bald darauf noch drei. Nachdem das erste flügge geworden zu einem kleinen Rundflug gestartet war, gelang es ihm nicht, wieder aufs Nest zurück zu kehren. Es wanderte durchs Dorf, überquerte die stark befahrene Bundesstraße und konnte schließlich in eine Scheune gelotst werden. Dort würgte es stressbedingt unverdaute Nahrung aus, darunter auch Gummiringe und Fensterisolierungsmaterial (!). Vermutlich hat ihm das das Leben gerettet. Es wurde nach Leiferde gebracht und zog schließlich von dort aus ab.
2018
Aufgrund der frühen Ankunftszeit handelt es sich bei beiden Eltern um Westzieher. Das war in den Jahren zuvor so nicht der Fall. Nach dem Schlüpfen wurden zwei Junge gesehen. Dabei blieb es. Beide wurden flügge.
2017
Vermutlich hat es in diesem Jahr einen Partnerwechsel gegeben. Das Brutgeschehen entwickelte sich sehr zögerlich. Beim Füttern von zunächst zwei gesichteten Jungen war zu beobachten, dass das eine doch offensichtlich sehr schwach war und sich nur sehr wenig bewegte. Einige Tage darauf wurde es nicht mehr gesehen. Das andere wurde trotz eines zwischenzeitlichen Unwetters mit Sturm, Hagel und Starkregen flügge.
2016
Diesmal war bereits am 6. April das Paar komplett. Zehn Tage danach begann es mit der Brut. Von zunächst vier Jungen wurden drei flügge. Eins wurde dann fast regungslos auf dem Hof unterhalb des Nestes aufgefunden. Die Tierärztliche Hochschule stellte eine halbseitige Erblindung fest. Nun ist er bei den Pflegestörchen in Leiferde gut aufgehoben.
2015
Zunächst stand das Nest längere Zeit leer. Im Juni kam ein Einzelstorch. Er fand dann auch einen Partner. Die beiden blieben fortan zusammen.
2014
Als bereits ein Ei im Nest lag, wurde das Weibchen tot auf einer Wiese am Ortsrand gefunden. Todesursache könnte ein Verkehrsunfall oder eventuell auch Legenot gewesen sein. Das Ei aus dem Nest und ein zweites der Störchin entnommenes Ei wurden in Leiferde in den Brutapparat gelegt, erwiesen sich aber letztlich als nicht befruchtet. Das Männchen fand zwar bald eine neue Partnerin, zog dann aber einige Tage später nach Weyhausen um. Fortan blieb das Nest leer.
2013
Erst nach einigem Hin und Her fand sich ein Paar. Gegenüber dem Vorjahr war zumindest das 2007 in WB-Ilkerbruch geborene Männchen neu. Die Brut begann dann relativ spät erst am 2. Mai. Zwei Junge wuchsen heran. Eins wurde im Alter von vier Wochen tot abgeworfen, das andere wurde im Alter von sechs Wochen noch lebend unterhalb des Nestes aufgefunden, starb dann jedoch in der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Todesursache ist wohl eine Unterversorgung aufgrund von Nahrungsmangel.
2012
Zehn Jahre nach der letzten erfolgreichen Brut gab es erstmals wieder Storchennachwuchs. Das Paar baute zunächst das Nest weiter aus. Dann begann es am 8. Mai - als letztes im Kreis Gifhorn - doch noch mit der Brut. Es wurden sogar fünf Eier gelegt. Vier Junge schlüpften, drei wurden flügge. Da auch im benachbarten Hoitlingen ein gleich gutes Resultat erzielt wurde, hat es vermutlich in diesem Jahr mehr Nahrung (Feldmäuse?) als sonst im Bereich der Kleinen Aller gegeben.
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



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Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



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