Direkt zum Seiteninhalt
Calberlah

Nest auf Mast in den Barnbruchwiesen
Ort: Calberlah (Gemeinde/Stadt: Calberlah)
Koordinaten: +52° 25' 54.70" +10° 37' 17.58"
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
__1._Storch__
__2._Storch__
202312.04.12.04.(1) DEW 3V 5700
202205.04.11.04.(1) DEW 8T 090
0
202124.04.24.040
202021.02.23.03.DEW 5T 295
DEW 6X 266
0
201919.02.21.02.- wie Vorjahr -0
201808.03.08.03.- wie Vorjahr - 3
201724.02.24.04.- wie Vorjahr -3
201602.03.07.03.- wie Vorjahr -4
201523.02.01.03.- wie Vorjahr -3
201422.02.09.03.- wie Vorjahr -0
201301.03.06.03.- wie Vorjahr -0
201225.02.0903(1) DER O 7758
(2) DEW 6X 266
3
201126.02.28.02.- wie Vorjahr -3
2010 26.02.01.03.
- wie Vorjahr -
4
200903.03.03.03.
- wie Vorjahr -
4
200820.02.25.02.
- wie Vorjahr -
3
200724.02.26.02.(1) DER O 77583
2023
Das Brutgeschehen ähnelte dem des Vorjahres: Wieder siedelte sich ein junges Paar an. Junge schlüpften, starben aber nun im Alter von  gut drei Wochen. Möglicherweise war  Aspergillose, eine Schimmelpilzerkrankung der Atemwege, die Ursache. Eine direkte Beteiligung durch den Seeadler ist hier nicht anzunehmen. Auffällig ist weiterhin, dass  auch in diesem Jahr bis auf eine Ausnahme in keinem  Nest im Gebiet zwischen Weyhausen und dem Ilkerbruch  Storchenjunge groß wurden.
2022
Viele Jahre zählte dieses Nest in den Barnbruchwiesen mit zu den erfolgreichsten Standorten im Kreis Gifhorn. Dann traten jüngere Störche die Nachfolge des alten Paares an. Immer wieder ist das Nest umkämpft. Storchennachwuchs hat es seitdem nicht mehr gegeben. In diesem Jahr starben die Jungen im Alter von zwei Wochen. Es ist auffällig, dass auch in fast allen anderen Nestern zwischen Weyhausen und dem Ilkerbruchgebiet ein Brutabbruch erfolgte. Vermutlich besteht hier ein Zusammenhang mit dem hiesigen Seeadlervorkommen.
2021
Seit 2012 hatte das Weibchen DEW 6X 266 im Nest auf den Wiesen gebrütet. In diesem Jahr aber wechselte es zusammen mit dem Männchen des Vorjahres auf das Nest in Rötgesbüttel über. Ein neues, noch sehr junges Paar nahm die freie Stelle ein und begann mit der Brut. Am 25. April gab es heftige Kämpfe um das Nest. Dabei wurden die Eier zerstört und das Brutpaar vertrieben. Eine weitere Brut nun durch die neuen Nestbesitzer gab es in diesem Jahr nicht.
2020
Seit 2003 war das aus Ilmensee (B.W.) stammende Männchen Brutvogel im Nest auf den Wiesen. Nun - es wäre 20 Jahre alt- kehrte es nicht mehr zurück. Seinen Platz nahm das vorjährige Männchen aus dem benachbarten Wasbüttel ein. Mindestens zwei Junge schlüpften. Sie überlebten nicht, nachdem das Männchen Anfang Mai für über eine Woche nicht mehr vom Nest flog. Die Ursache ist unklar.
2019
Bei den einzigen beiden Malen in den letzten zehn Jahren, als es zu einem Totalverlust der Jungen kam, waren eindeutig widrige Witterungsverhältnisse mit kaltem Dauerregen die Ursache gewesen. Nun starben die Jungen ein weiteres Mal, ohne dass allerdings ein Grund dafür erkennbar war. Nahrung gab es genug, extreme Wetterlagen bis auf gelegentliche Nachtfröste auch nicht. Somit reiht sich Calberlah ein in die Vielzahl der Nester im Einzugsbereich der Deponie Wolfsburg, bei denen es in diesem Jahr zu einem Brutabbruch kam.
2018
Das im Jahr 2000 in Illmensee (B.-W.) geborene Männchen zeigt eine besondere Standort-treue. Zum 16. Mal in Folge brütete es nun im Nest in den Calberlaher Wiesen und ist damit alleiniger Rekordhalter unter den beringten Störchen im Kreis Gifhorn. Bei der diesjährigen Brut starb ein Junges nach etwa drei Wochen. Mit erneut drei flüggen Junge behielt Calberlah aber weiter Platz 2 in der Rangfolge der produktivsten Storchenstandorte der letzten zehn Jahre im Kreisgebiet.
2017
Die Konstanz setzte sich fort. Das langjährige Paar zog – nun zum sechsten Mal - in der selben Zusammensetzung- diesmal drei Junge groß. Mit nun 27 flüggen Jungen in den letzten zehn Jahren ist dieser Standort, was den Storchennachwuchs betrifft, nach Wesendorf der produktivste im Kreis Gifhorn.
2016
Mit seinen nun 16 Lebensjahren ist das Männchen von den beringten Störchen im Kreis der älteste – und weiterhin produktiv. Zum dritten Mal seit seiner ersten Brut hier im Jahre 2003 zog er wieder vier Junge groß. Natürlich hatte auch seine neunjährige Partnerin ihren Anteil daran. Oft konnten nach dem Ausfliegen alle sechs auf Nahrungssuche in den Wiesen in Nestnähe beobachtet werden. Dies spricht für gute Nahrungsbedingungen unmittelbar vor Ort.
2015
Das Paar der letzten Jahre brütete ab dem 27. März. Dann kam es zu einem Abbruch. Das Weibchen siedelte kurzfristig nach Rötgesbüttel über, kehrte aber wieder zurück und legte erneut Eier. Drei Junge wuchsen heran und wurden flügge. Zweitgelege kommen bei Störchen nur sehr selten vor und auch nur dann, wenn die erste Brut beim Abbruch nicht zu weit fortgeschritten war.
2014
Als einziges der früh brütenden Paare, die bereits im Vorjahr durch den kalten Dauerregen Ende Mai alle Jungen verloren, traf es in diesem Jahr wieder die Storcheneltern auf dem Nest in den Wiesen. Trotz langjähriger Bruterfahrung konnten sie es nicht verhindern, dass alle drei da vier Wochen alten Jungen den Witterungsumständen zum Opfer fielen.
2013
Erst nach fünf Wochen begann das Paar am 10. April mit der Brut. Das war schon ungewöhnlich. Obwohl die beiden mit dreizehn bzw. fünf Jahren erfahrene Eltern sind, konnten sie es dann nicht verhindern, dass ihr Nachwuchs dem schlimmen Dauerregen Ende Mai zum Opfer fiel. Als anschließend nicht mehr gefüttert wurde und sich zeitweise gar kein Altstorch auf dem Nest befand, war klar: Die Jungen sind gestorben.
2012
Sie, im Vorjahr und auch zu Beginn dieser Saison noch in Rötgesbüttel, 4 Jahre, wollte zu ihm, 12 Jahre, der solo geblieben war. Erst ließ er sie nicht aufs Nest. Als aber ein fremdes Storchenpaar angriff, nutzte sie die Gunst des Moments, schlüpfte mit aufs Nest und klapperte zusammen mit ihm gegen die Eindringlinge. Fortan waren sie ein Paar - und mit drei flüggen Jungen erfolgreich.
2011
Wieder war das Paar bereits Ende Februar komplett. Das beringten Männchen kam nun schon zum neunten Mal in Folge. Zusammen mit dem unberingten Weibchen wurden diesmal drei Junge aufgezogen.
2010
Nach ihrer wieder sehr zeitigen Ankunft überstanden die Störche den anfänglichen Nahrungsengpass infolge gefrorener und vereister Wiesen unbeschadet. Die anschließende Brut war mit wieder vier flüggen Jungen so erfolgreich wie im Vorjahr.
2009
Die besten Brutstandorte werden oft als erste besetzt. Bereits am 03.03. und damit als erstes im Kreis war das Paar komplett – und es gelang ihm in diesem Jahr auch als einzigem Paar, vier Junge groß zu ziehen.
2008
Nach der extrem frühen Ankunft beider Störche dauerte es bis zum Brutbeginn noch fast einen Monat. Dennoch: als die drei Jungen Ende Mai ihre ersten Flugversuche machten, waren in mehreren anderen Nestern die Jungen noch nicht einmal geschlüpft.
2007
Das Männchen, mit der Ringnummer O 7758 im Jahr 2000 in Illmensee/Südwürttemberg beringt, brütete nun schon zum fünften Mal in Folge. Das sehr frühe Eintreffen beider Störche weist auf Westzieher hin, die in Spanien überwintern. Von zunächst vier Jungen wurden drei flügge.
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



RSS
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



Zurück zum Seiteninhalt