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Vollbüttel

Kläranlage, Nest auf Mast
Ort: Vollbüttel (Gemeinde/Stadt: Ribbesbüttel)
Koordinaten +52° 26' 08.01" +10° 29' 06.96"
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
__1._Storch__
__2._Storch__
202301.03.28.03.(1) DER A8118/93
202224.02.19.03.(1) DER A 8118/9
(2) DEW 9T 663
-
202121.02.04.04.(1) DER A 8118/90
202019.02.04.04.(1) DER A 8118/9
(2) DEH HN 159
1
201903.03.05.03.- wie Vorjahr -2
201809.03.12.03.
(1) DER A 8118/9
1
201725.02.27.02.- wie Vorjahr -1
201628.02.04.03.- wie Vorjahr -2
201507.03.08.03.- wie Vorjahr -3
201428.02.05.03.(1) DER A 8118/9
(2) DEW 5X 573
2
201314.03.24.03.- wie Vorjahr -1
201208.03.18.03.- wie Vorjahr -2
201125.03.27.03.(1) DER A 8118/92
201007.04.07.04.
2
200920.05.20.05.
-
200823.04.25.04.
2
2023
Das vorjährige Weibchen wechselte über in das Nest auf dem Kreuz der Kirche in Leiferde.  Seinen Platz an der Seite des Männchens nahm nun eine unberingte Störchin ein - seine fünfte Partnerin seit 2011. Die beiden harmonierten gut und zogen vier Junge auf, von denen allerdings eins bald nach der Beringung plötzlich nicht mehr gesehen wurde. Die anderen drei wurden flügge.
2022
Seit seiner Erstbrut im Jahr 2011 kommt das 2008 in Bornheim in der Pfalz beringte Männchen jedes Jahr wieder. Diesmal bildete es mit einem dreijährigen, aus Ummern stammenden Weibchen ein Paar - seiner vierte Partnerin den letzten vier Jahren. Die beiden brüteten, Junge schlüpften. Sie lebten aber nach gut zwei Wochen nicht mehr, ohne dass ein Grund dafür ersichtlich wurde. Die Eltern bauten daraufhin ein Zweitnest auf einem 300 m entfernten Abspannmast. Das musste aber aus Sicherheitsgründen entfernt werden.
2021
Wie gewohnt sehr früh kam das Männchen, wie auch in den elf letzten Jahren, bereits am 21. Februar zurück. Dann gab es eine Überraschung. Aus Leiferde siedelte die Störchin ”Mai” zu ihm über. So ganz sicher war sie aber wohl ihrer Sache nicht. Täglich flog sie auch noch zu Partner “Fridolin” und paarte sich mit ihm. Schließlich kehrte sie dann wieder ganz nach Leiferde zurück. In Vollbüttel fand sich dann eine neue Störchin ein. Sie hatte in den Jahren zuvor in Rötgesbüttel gebrütet, diesmal aber ihr Nest dort schon besetzt vorgefunden. Doch so richtig klappte es in der neuen Beziehung nicht. Schließlich wurde zwar doch noch gebrütet, aber dann weit über die Zeit hinaus. Junge schlüpften nicht.
2020
Zum zehnten Mal in Folge brütete das Männchen DER A 8118 im Nest an der Kläranlage. Bei den Weibchen war es in dieser Zeit nun schon das vierte. Längere Zeit schien es sogar so, als würde das Männchen diesmal allein bleiben. Dann fand sich 45 Tage nach seiner Ankunft doch noch eine Partnerin. Es war DEH HN 159, die vorjährige Störchin aus dem benachbarten Ribbesbüttel. Sie stammt aus Sachsen-Anhalt und ist Ostzieherin, er als Westzieher aus Rheinland-Pfalz. Von zunächst zwei gemeinsamen Jungen wurde eins flügge.
2019
2011 hatte sich das damals dreijährige, aus Bornheim (Rheinland-Pfalz) stammende Männchen mit der Ringnummer DER A 8118 bzw. A 8119 (die Erklärung steht im ersten Bericht von 2011) für das Nest an der Kläranlage entschieden. Seitdem kam es jedes Jahr und auch diesmal wieder. Das unberingte Weibchen – nun schon das dritte in dieser Zeit - war wohl das vom Vorjahr. Die beiden zogen diesmal zwei Junge groß. Damit kommt das Männchen auf bisher 15 Nachkommen.
2018
Das Weibchen der letzten Jahre kehrte nicht zurück. Den Platz neben dem nun schon im achten Jahr in Folge hier brütenden Männchen nahm nun eine unberingte Störchin ein. Eins von zwei Jungen wurde flügge. Anschließend waren alle drei immer wieder auf Heuschreckenjagd in den östlich vom Nest gelegenen Wiesen unterwegs.
2017
Wohl noch in Erinnerung an das Geschehen im Vorjahr flog das Weibchen diesmal gleich das Nest in der Kläranlage in Vollbüttel an. Dort wurde es schon von seinen langjährigen Partner erwartet. Bis zum Brutbeginn am 2. April dauerte es dann aber noch über einen Monat. In der ersten Phase der Jungenaufzucht gab es offensichtlich einen trockenheitsbedingten Nahrungsengpass. Das könnte der Grund sein, warum nach zunächst nur zwei Jungen bald nur noch eins gesichtet wurde. Das wurde aber flügge.
2016
Bei einem anfänglichen kurzen Seitensprung in Leiferde vertrieben kehrte das Weibchen wieder nach Vollbüttel zurück. Da inzwischen auch das Männchen eingetroffen war, gab es nun wieder dieselbe Paarkonstellation wie den beiden Jahren zuvor. Von anfangs drei Jungen wurden zwei flügge.
2015
In derselben Paarkonstellation wie im Vorjahr wurden erstmals seit der Neuansiedlung sogar drei Junge flügge. Dazu trug außer dem guten Nahrungsangebot sicher auch die elterliche Erfahrung bei.
2014
Noch solo flog das Männchen DER A 8118 mehrfach zu Besuch ins benachbarte Leiferde. Dann ließ sich bei ihm mit DEW 5X 573 eine neue Partnerin nieder. Beide kannten sich schon vom Vorjahr. Da hatte sie nämlich in Leiferde gebrütet. Nun zog sie zu ihm. Kurzfristig stattete sie auch mal ihrem früheren Nest einen Besuch ab, kehrte aber gleich wieder zu ihm zurück. Auch in dieser neuen Zusammensetzung waren die beiden erfolgreich und zogen zwei Junge groß.
2013
Als das Männchen und zehn Tage später das Weibchen eintrafen, war noch Winter. Zu fressen gab es nicht viel. Beide Störche wichen darum wie viele andere Artgenossen auch für einige Tage auf die Deponie Braunschweig aus und ernährten sich dort vom Biomüll. Nach Ostern kehrten sie zurück. Mitte April war Brutbeginn. Ein Junges überlebte den kalten Dauerregen Ende Mai.
2012
Dasselbe Männchen und – aufgrund seines scheuen Verhaltens - wohl auch dasselbe Weibchen wie im Vorjahr zogen anfangs sogar vier Junge auf, von denen dann letztlich zwei flügge wurden. Damit war das neue Nest nach seiner Errichtung zum fünften Mal in Folge besetzt.
2011
Erstmals besiedelten zwei Westzieher das Nest. Das Männchen wurde 2008 in Bornheim/Südd. beringt. Dabei wurden zwei Ringhälften vertauscht. So trägt es nun auf der einen Seite die Ringnummer DER A 8118 und auf der anderen A 8119. Es hatte sich bereits im Vorjahr als Nichtbrüter in der Region aufgehalten und war nun wieder gekommen. Das Weibchen reagierte mehrfach sehr nervös und verließ auch schon mal das Nest, wenn Menschen oder ein Fahrzeug in die Nähe kamen. Mitte April schlüpften zwei Junge, von denen eins flügge wurde.
2010
Die frühe Ankunft des Paares bildete eine gute Voraussetzung, dass es nach 2008 zum zweiten Mal eine erfolgreiche Brut geben könnte. Allerdings dauerte es noch fast drei Wochen bis zum Brutbeginn – ein Zeichen, dass wohl zumindest ein Partner noch sehr jung war. Als die Köpfchen der Kleinen sich erstmals über den Nestrand erhoben, stellte sich heraus: Zwei Junge wuchsen im Nest heran.
2009
Nach der erfolgreichen Wiederbesiedlung im Vorjahr kamen diesmal zunächst nur Kurzbesucher, bis sich ab dem 20.05. und damit für eine Brut zu spät doch noch ein Storchenpaar niederließ. Sie blieben bis zum Saisonende und waren bis dahin jedem Tag auf dem Nest anwesend. So besteht Hoffnung für das nächste Jahr.
2008
Zuletzt hatte es im 1945 im Ort eine erfolgreiche Brut gegeben. Nun wurde unter Mithilfe von LSW, NABU und Dorfbewohnern ein Nest auf Mast auf dem Gelände der Kläranlage errichtet. Dahinter stand die Hoffnung, dass zwischen Leiferde und Ausbüttel/Siedlung die Nahrungsgrundlage noch für ein drittes Paar ausreichen könnte. Tatsächlich war der Versuch bereits im ersten Jahr erfolgreich. Zwei Junge wurden flügge.
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



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Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



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