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Oldau

Nest auf dem Schornstein an der Gastwirtschaft Spohr
Ort: Oldau (Gemeinde/Stadt: Hambühren)
Koordinaten +52° 39' 27.16" +09° 55' 51.38"
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
1. Stoch
2. Storch
202401.03.27.03.- wie Vorjahr --
202311.03.12.04.- wie Vorjahr -0
202223.03.26.03.(1) DEW 4T 432
(2) unberingt
0
202124.02.05.03.(2) DEW 4T 432
2
202002.03.03.03.- wie Vorjahr -2
201905.03.12.03
DEW 4T 432
0
201813.03.16.03.
1
201725.03.17.04.
0
201601.04.10.04.
(2) DEW 9X 278
0
201502.04.02.04.(1) DEW 2X 673

201402.04.02.04.(1) DEW 9X 110
0
201312.04.13.04.
1
201210.04.12.04.
0
201107.04.11.04.
0
201031.03.09.04.
0
200923.04.23.04.
0
2008--

2007--

2006--

200503.06.07.06

2004(04.05.)(04.05.)
-
2003--
-
200202.04.-
-
200124.04.08.05.
-
200006.04.21.04.- wie Vorjahr -1
199922.04.26.04.Helg. 899 N
0
2024
2023 wurde auf Grund von fehlendem Futter kein Junges groß. Wie aber würde es in diesem Jahr sein? Da ein erfahrenes Paar an dem Standort brütet, gab es zumindest Hoffnung. Ab dem 20.04. wurde gebrütet, und am 21.05. konnte ich zwei kleine Köpfe entdecken. Aber am 29.05. war alles vorbei: alle drei Jungen waren nach Starkregen verstorben.
2023
Am 11.03. kam das beringte Männchen DEW 4T432 am Nest an. Am 12.04. war das Paar komplett und ab dem 29.04. wurde gebrütet. Anfang Juni konnte man beobachten, dass gefüttert wurde. Aber leider waren die Altstörche auch sehr lange auf ihren Flügen zur Nahrungssuche unterwegs. Es war einfach zu trocken und die Regenwürmer, die gerade in den ersten Tagen nach dem Schlupf das Hauptnahrungsmittel für Jungstörche sind, in tiefere Erdschichten abgetaucht und damit für die Elternstörche nicht mehr zu erreichen. Dieser witterungsbedingte Nahrungsmangel war die Ursache dafür, dass die Jungen verstarben und in diesem Jahr kein Jungstorch groß wurde.
2022
Am 23. und 26. März kam das Paar an. Von Beginn an war der Nahrungsmangel so groß, dass das Storchenmännchen artuntypisch am Straßenrand im Grünstreifen nach Insekten suchte. Die Nahrungsknappheit führte hier letztendlich zum Brutabbruch.
2021
Am 24. Februar kam ein unberingter Storch zum Nest. Das Männchen aus dem letzten Jahr eroberte aber am 05. März das Nest zurück. Es wurde gebrütet und ab dem 04. Mai wurde gefüttert. Von den drei geschlüpften Jungen verstarb eines an Aspergillose. Die beiden anderen wurden groß.
2020
Nach Ablauf der Brutzeit war lange unklar, wie viele Junge sich im Nest befinden würden. Die Altvögel waren immer sehr lange unterwegs, um Nahrung zu finden. Leider kam am 20.05. die Nachricht, dass zwei Junge tot unter dem Nest liegen würden. Sie waren verhungert und es schien, als ob kein Leben mehr im Nest wäre. Ein Beobachter meldete sich dann mit einem Foto, auf dem zwei kleine Köpfe im Nest zu sehen waren. Diese beiden Jungen wurden dann auch groß und verließen das Nest.
2019
Die Hoffnung, dass mit dem Bruterfolg im vorigen Jahr die lange Serie von erfolglosen Bruten beendet war, erfüllte sich leider nicht. Zwar schlüpften auch diesmal wieder Junge, doch überlebten sie nur wenige Tage. Eine Todesursache konnte nicht festgestellt werden. Neu war in diesem Jahr das vierjährige, aus Großmoor stammende Männchen.
2018
Nach dem Jahr 2000 hatte nur noch einmal und zwar 2013 eine erfolgreiche Brut statt- gefunden. Zuletzt waren immer wieder unbefruchtete Eier der Grund gewesen. Diesmal klappte es endlich wieder. Von anfangs drei Jungen starben zwei, als aufgrund der langen Trockenheit schon erheblicher Nahrungsmangel bestand. Das dritte wurde flügge.
2017
Es war, weil unberingt, nachweislich ein anderes Weibchen als im Vorjahr – und schon setzte sich die zuvor jahrelange Serie des Brütens auf tauben Eiern fort. Nicht ausgeschlossen ist, dass das „alte“ wohl unfruchtbare Weibchen nach einjähriger Pause wieder zurückgekehrt war. Möglich ist aber auch, dass das diesjährige Weibchen noch nicht ganz brutreif war.
2016
In diesem Jahr kam außer einem anderen, nun unberingten Männchen auch ein anderes, nun beringtes Weibchen. Das neue Paar durchbrach die lange Serie des Brütens auf tauben Eiern. Mindestens zwei Junge schlüpften. Davon wurde zunächst eins und zwei Wochen danach das zweite tot am Nestrand liegend beobachtet, ohne dass ein Grund dafür erkennbar war. Immerhin: Das Paar blieb bis zum Saisonende.
2015
Zum sechsten Mal in sieben Jahren wurde wieder auf tauben Eiern gebrütet. Am Männchen kann es nicht liegen. Das, 2011 in Bremen geschlüpft, war diesmal neu. So bleibt als Erklärung nur eine Unfruchtbarkeit des unberingten Weibchens. Aus den neuen Bundesländern ist ein Fall bekannt, wo ein beringtes Weibchen viele Jahre lang taube Eier legte, in einem Jahr zwischendurch aber ein Junges ausbrütete. Das war in Oldau vor zwei Jahren ja auch der Fall.
2014
Nach vorherigem viermaligem Brüten auf tauben Eiern schien im letzten Jahr der Bann gebrochen. Erstmals wurde wieder ein Junges flügge. Offensichtlich war der unfruchtbare Partner nicht zurückgekehrt. In diesem Jahr wurde nun allerdings erneut vergeblich gebrütet. Weil dabei zumindest ein Storch mit Ring neu war, legen sich zwei mögliche Erklärungen nahe: Entweder war der unfruchtbare Storch nach einem Jahr wieder zurückgekehrt, oder aber der neue erst dreijährige, aus Luckau (Wendland) stammende Ringstorch war noch nicht ganz brutreif.
2013
Vier Jahre lang gab es aufgrund von tauben Eiern keinen Bruterfolg. Die Freude war groß, als nun erstmals wieder im Nest gefüttert wurde. Offensichtlich war zumindest der unfruchtbare Storch nicht wieder gekommen und durch einen anderen ersetzt worden. Wie viele Junge es anfangs waren, blieb unklar. Nach dem Dauerregen Ende Mai wurde eins tot unter dem Nest gefunden. Eins anderes aber wurde weiterhin beobachtet und letztlich auch flügge.
2012
Nun brütete das Paar schon zum vierten Mal in Folge auf unbefruchteten Eiern. Da beide Störche seit Jahren keine Ringe tragen, kann nicht geklärt werden, ob es immer dieselben sind. In jedem Fall aber ist in diesen vier Jahren immer der unfruchtbare Storch dabei. Solange das so bleibt, wird es leider keinen Storchennachwuchs in Oldau geben.
2011
Wie in den beiden Vorjahren blieb das Storchenpaar auch diesmal wieder ohne Bruterfolg. Als nach sieben Wochen immer noch gebrütet wurde, wurden zwei der vier Eier geborgen und untersucht. Sie waren nicht befruchtet. Dass zum dritten Mal in Folge nur taube Eier im Nest liegen, ist sehr ungewöhnlich. Vermutlich ist ein Partner unfruchtbar. Dies kann verschiedene Ursachen haben, darunter auch den Verzehr von belasteter Nahrung.
2010
Wie im letzten Jahr wurde wieder lange über den errechneten Schlupftermin hinaus gebrütet. Wieder gab es keinen Nachwuchs. Das lässt auf erneut unbefruchtete Eier schließen. Denkbar ist auch ein zwischenzeitliches Verlassen des Nestes in der Brutphase, so dass die Eier erkalteten.
2009
Nach acht Jahren Pause fand erstmals wieder eine Storchenbrut statt. Nachdem aber statt 32 Tage nach sieben Wochen immer noch gebrütet wurde, war klar: Junge würden nicht mehr schlüpfen. Vermutlich waren die Eier nicht befruchtet. Nachdem die Störche dann doch aufgegeben hatten, kamen sie nur noch selten zum Nest. Statt dessen tauchten sie allabendlich in Stedden auf und übernachteten auf dem dortigen Nest.
2008 und 2007
Wie 2006.
2006
Bis auf gelegentliche Besuchsstörche blieb das Nest leer.
2005
Von Anfang Juni bis Ende August hielt sich in Oldau ein Paar mit Nestbindung auf.
2004
Anfang Mai kam ein noch junges Paar, baute auch am Nest, war aber sonst meistens unterwegs und zog nach zwei Wochen weiter. Fortan gab es nur noch sporadische Nestbesuche.
2003
Nur ganz selten hielt sich mal für kurze Zeit ein Besuchsstorch auf dem Nest auf. Oldau ist aufgrund seiner im Vergleich mit anderen Standorten geringeren Nahrungsgrundlage in Zukunft als Brutstelle gefährdet.
2002
In diesem Jahr gab es nur einen Einzelstorch. Als sich über längere Zeit kein Partner fand, kehrte er immer seltener zum Nest zurück, z.B., wenn sich Fremdstörche darauf nieder lassen wollten. Zuletzt wurde am 26.07. unter einem Strommast ein Storch tot aufgefunden. Er starb durch innere Verblutungen aufgrund eines Leberrisses, den er sich vermutlich bei einem Zusammenprall mit Mast oder Leitung zugezogen hatte.
2001
Das beringte Männchen der beiden Jahre zuvor kam nicht wieder. Zu dem neuen Männchen gesellte sich erst am 8. Mai ein Weibchen. Eine Brut kam nicht mehr zustande.

Als am 24.06. in Nestnähe auf dem Schützenplatz ein Feuerwerk stattfand, gerieten die Störche in Panik, verließen in der Dunkelheit das Nest und kehrten erst am folgenden Abend wieder zurück. Mit den Verantwortlichen wurden daraufhin Gespräche geführt, dass sich solche Vorfälle nicht mehr wiederholen.
2000
Nachdem am 21.06., dem heißesten Tag des Sommers, auch das zweite Junge tot abgeworfen war, konnten Fütterungen nicht mehr beobachtet werden. Es schien kein Leben mehr im Nest zu sein. Um so größer war die Freude, als einige Tage später doch noch ein weiteres Junges gesichtet wurde. Und das überlebte.
1999
Das 1991 in Jössen/NRW beringte Storchenmännchen Helg. 899 N hielt sich schon in den Vorjahren im Nachbarkreis Soltau-Fallingbostel und als Kurzbesucher auch in Jeversen auf. In diesem Jahr nun entschied es sich für das Nest in Oldau. Zwei Junge schlüpften am 04.06., starben aber nach einer Woche.
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



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Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



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