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Wittingen

Nest auf Mast Hof Schultze, Wittinger Graben/Dammstraße
Ort: Wittingen (Gemeinde/Stadt: Wittingen)
Koordinaten +52° 43' 50.37" +10° 43' 58.36"
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge_Junge
__1._Storch__
__1._Storch__
202426.02.02.04.(2) SVS M 5642
202316.03.19.03.(2) DEW 7T 4830
202215.03.28.03.(2) DEW 7T4832
202107.03.06.04.
0
202018.03.02.04.
2
201923.03.27.03.
1
201803.04.06.04.
2
201705.04.25.04.
-
201617.04.20.04.
-
201521.04.26.04.(2) DEH HH179
0
201429.04.29.04.
2
2024
Zunächst lief alles wie in den beiden Vorjahren. Dasselbe Paar war komplett. Doch einige Tage nach ihrer Ankunft verließ dann die Störchin Nest und Partner. Sie brütete später in Knesebeck. Eine zeitlang blieb das Männchen allein. Dann kam doch noch ein junges Weibchen. Ihre Ringnummer wies sie als zweijährig aus einem Ansiedlungsprojekt in Schweden stammend aus. Erst war fraglich, ob es zu einer Brut reichen würde. Doch es gelang. Zwei Junge wuchsen heran und wurden flügge. Eine Brutstörchin aus Schweden hatte es im Kreis Gifhorn zuvor nur einmal 2014 in Leiferde gegeben.
2023
Das Paar vom Vorjahr kam wieder. Ab dem 1. April wurde gebrütet. Kurz nach dem Schlüpfen der Jungen konnten dann aber keine Fütterungen mehr festgestellt werden, und zuweilen verließen auch beide Eltern das Nest. Dies sind sichere Anzeichen dafür, dass die Jungen nicht mehr leben. Woran sie gestorben sind, lässt sich nicht feststellen. Einiges spricht für Aspergillose. Das ist eine Schimmelpilzinfektion der Atemwege, die vor allem den jüngeren Storchennachwuchs befällt.
2022
Bei Nahrungsmangel sind später geschlüpfte Junge gegenüber den vor ihnen geschlüpften Nestgeschwistern meist im Nachteil. Bei der Beringung in Wittingen zeigte sich, dass zwei Jungstörche etwa gleichgroß waren, der dritte aber um einiges kleiner. Dennoch schien auch er noch in guter Verfassung zu sein. Eine Woche danach wurde er tot unter dem Nest aufgefunden. Die Nahrung hatte nicht für alle gereicht. Die beiden Nestgeschwister wurden flügge.
2021
Ab dem 20. April wurde gebrütet. Wenige Tage nach dem errechneten Schlupftermin verließen dann auch wieder beide Eltern zugleich das Nest - ein sicheres Zeichen dafür, dass die Jungen nicht mehr leben. Vieles spricht dafür, dass sie hier wie auch in sieben weiteren Nestern im Kreis Gifhorn an einer Schimmelpilzinfektion der Atemwege, zumeist Aspergillose, gestorben sind.
2020
Nach zuvor drei Jahren ohne Bruterfolg gelang es dem Storchenpaar nun zum dritten Mal in Folge, Junge groß zu ziehen. In dem Nest auf Mast wuchsen diesmal zwei Junge heran. Beide wurden flügge. Die in den Vorjahren gemeldeten Attacken eines Brutstorches auf sein Spiegelbild in Fenstern und Türen blieben in diesem Jahr aus.
2019
Das Paar war wesentlich früher als seine Vorgänger komplett. Da wieder beide unberingt waren, steht nicht fest, ob es bei den Partnern einen Wechsel gegeben hat. Eins von zunächst zwei gesichteten Jungen wurde flügge. Es ist dies der dritte Bruterfolg seit der erstmaligen Besetzung der Nisthilfe 2014.
2018
Das anfänglich erneute Attackieren des Spiegelbildes in den Fensterscheiben hörte dann auf. Es wurde gebrütet. Längere Zeit sah es danach aus, dass sogar alle drei heranwachsenden Jungen flügge werden könnten. Dann aber starb doch noch eins. Die beiden Nestgeschwister hingegen schafften es.
2017
Wie schon im Vorjahr attackierte der eine Storch immer wieder sein Spiegelbild in den ebenerdigen Fensterpartien des nahen Wohnhauses. Zahlreiche Blutspuren dort und eine gro0e offene Wunde in seinem Brustbereich belegen, mit welcher Heftigkeit er dies tat. Zu einer Brut kam es auch in diesem Jahr nicht.
2016
Zumindest das Weibchen des Paares war neu. Zunächst sah es danach aus, als würde es zu einer Brut kommen. Als dann jedoch wieder längere Standzeiten folgten und schließlich auch mal beide Partner vom Nest abflogen, war klar, dass es auch in diesem Jahr keinen Storchennachwuchs geben würde.
2015
Spät kamen die Störche doch noch, darunter ein gegenüber dem Vorjahr neues erst vierjähriges Weibchen. Von Anfang an erschien das Brutverhalten des Paares als noch nicht ganz ausgereift. Mindestens ein Junges schlüpfte dennoch, lebte aber nur eine Woche. Offensichtlich waren die Eltern auch angesichts der da schwierigen Ernährungslage überfordert.
2014
Zuvor waren im neuen Nest nur ab und zu Besuchsstörche erschienen. Im dritten Jahr nun traf am 29. April ein Paar ein - und blieb. Als letzte im Kreis Gifhorn begannen die beiden am 7. Mai zu brüten. Den jungen Eltern gelang es, zwei Junge groß zu ziehen. Es ist dies die erste erfolgreiche Brut im Ort seit zehn Jahren.
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



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Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



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