Direkt zum Seiteninhalt
Didderse

Nest auf Hausschornstein Hof Sunke
Ort: Didderse (Gemeinde/Stadt: Didderse)
Koordinaten: +52° 22' 46.47" +10° 24' 11.57"
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
__1._Storch__
__2._Storch__
202308.03.15.03.
0
202216.02.16.03.
1
202116.03.24.03.
3
202021.03.22.03.
2
201924.03.30.03.
2
201806.04.06.04.
2
201723.03.03.04.
1
201622.03.22.03.
0
201506.04.10.04.
1
201426.03.28.03.
1
201311.04.11.04.
4
201207.04.07.04.
2
201127.03.(17.04.)
30.04.
(DEW 6X 260)
1
2010 30.03.05.04.
2 (+ 1)
2009(29.04.)(29.04.)

2023
Das Storchenpaar brütete schon, als sich nur wenige Meter vom Nest entfernt in der Eiche daneben ein Paar Graureiher ansiedelte. Eine direkte Konfrontation wurde nicht beobachtet. In beiden Nestern schlüpften Junge. Die Graureiher wurden flügge. Die beiden Jungstörche starben im Alter von 14 Tagen, ohne dass eine Todesursache erkennbar war. Zuvor war schon ein Ei aus dem Nest geworfen worden.
2022
Ein Storch kam bereits am 16. Februar und damit so früh wie noch nie. Mitte März war das Paar komplett. Brutbeginn war aber erst Ende April. Vermutlich hat es bis dahin noch einen oder sogar mehrere Partnerwechsel gegeben. Ein Ringstorch war nicht dabei. Von zwei geschlüpften Jungen starb eins bald, das andere wurde flügge.
2021
Im Nest auf dem Kaminschornstein von Hof Sunke schlüpften diesmal vier Junge. Eins wurde relativ bald noch lebend abgeworfen und starb durch den Aufprall aus großer Höhe. Die anderen drei wuchsen heran und wurden flügge. Nur einmal In den zwölf Jahren seit Bestehen des Nestes waren die Storcheltern noch erfolgreicher: 2013 wurden sogar vier Junge groß, in den anderen Jahren jeweils ein oder zwei. In allen Jahren waren die Eltern unberingt.
2020
Zum elften Mal in Folge wurde im Nest auf dem Hof Sunke gebrütet. Wie alle Jahre zuvor waren auch diesmal beide Elternstörche unberingt. Anfangs konnten drei Junge beobachtet werden, zwei von ihnen wurden flügge. Bei dem Storchenpaar ist weiterhin unklar, ob es sich um relativ spät eintreffende Westzieher oder um relativ frühe Ostzieher handelt.
2019
In dem neu errichteten Nest wurde erstmals 2010 und fortan regelmäßig gebrütet. In diesem Jahr konnten die Herbergseltern Sunke somit ihr zehnjähriges Storchenjubiläum begehen. Das Storchenpaar machte auch mit und zog von anfangs drei geschlüpften Jungen letztlich zwei groß. In diesen zehn Jahren waren sämtliche Brutstörche unberingt. Darum muss offen bleiben, ob zwischendurch Partnerwechsel erfolgt sind oder ob es vielleicht sogar immer dasselbe Paar war.
2018
Interessenten fand das Nest auf dem Hof Sunke immer mal wieder - und dies auch noch, als schon gebrütet wurde und dann Junge im Nest waren. Die Eltern ließen sich aber nicht beirren. Sie behaupteten sich auch gegen manche Angriffe. Von Beginn an wurden zwei Junge gesichtet. Dabei blieb es dann auch. Beide wurden flügge.
2017
Weil seit Jahren keiner der Störche beringt ist, kann ein möglicher Partnerwechsel nicht definitiv nachgewiesen werden. Somit bleibt offen, ob es das Paar vom Vorjahr war, das nun ein Junges großzog. Ein zweites Junges wurde tot unter dem Nest gefunden. Ungewöhnlich war, dass es nach der Ankunft des zweiten Partners noch 18 Tage bis zum Brutbeginn dauerte.
2016
Wenn beide Störche zusammen eintreffen, ist fast immer zumindest einer von ihnen neu. Dies wird auch der Grund sein, warum es dann drei Wochen nach Brutbeginn heftige Kämpfe um das Nest gab und die Eier zerstört wurden. Vermutlich war erst jetzt ein Brutstorch vom Vorjahr zurückgekehrt. Ein weiteres Gelege gab es nicht mehr.
2015
Sie verlassen mit als letzte den Landkreis, was normalerweise auf die Westzieher bei den Störchen zutrifft, von denen mittlerweile viele bereits in Spanien überwintern. Zurück kehren die Störche aus Didderse aber nicht schon im Februar oder März, sondern erst im April. Dies lässt vermuten, dass sie über Spanien hinaus geflogen sind und in Westafrika überwintert haben - wie früher fast alle Westzieher. Und von dort brauchen sie natürlich länger für den Heimflug als die Überwinterer in Spanien.
2014
Nach dem bisherigen Rekordergebnis von vier flüggen Jungen im Vorjahr war es diesmal nur eins. Geschlüpft waren allerdings mindestens drei. Warum dann Anfang Juni zwei von ihnen starben, bleibt unklar. Bemerkenswert ist, dass die Eltern des einen Jungen lange nach dessen Abzug als eins der letzten Paare im Kreis Gifhorn noch bis Ende August blieben.
2013
Auch an etlichen Neststandorten im Bereich der Oker wurden in diesem Jahr besonders gute Brutergebnisse erzielt. Didderse mit seinen vier flüggen Jungen zählt dazu. Einem Jungstorch war allerdings nur ein kurzes Leben beschieden. Er wurde er tot unterhalb des Nestes auf dem Hof gefunden. Vermutlich war er bei seinen ersten noch unsicheren Flugversuchen mit einem Gebäudeteil oder ähnlichem kollidiert und hatte sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen. Das Ergebnis der Obduktion steht noch aus.
2012
Erstmals ein Storchenjahr ohne größere Probleme. Keine toten Jungen, kein abgebranntes Nest, kein Brutabbruch. Aber zwei Junge - und die wurden flügge.
2011
Ende Januar brannte das Nest auf dem Kamin ab, konnte aber noch rechtzeitig ersetzt werden. Das Männchen musste drei Wochen warten, bis ein diesmal neues Weibchen blieb. Es war drei Jahre alt und entstammte dem Nest in WOB-Nierenwiese. Nach Brutbeginn gab es heftige Kämpfte, Brutabbruch und ein anderes Weibchen - war es das vom Vorjahr? Trotz der fortgeschrittenen Zeit wurde um den 20.05. erneut gebrütet. Tatsächlich wurde noch ein Junges flügge.
2010
Das im Winterhalbjahr installierte „richtige“ Nest wurde gleich angenommen. Vier Junge wuchsen heran. Eins wurde von einem Elternteil aus dem Nest getragen und über dem Nachbargarten fallen gelassen. Es überlebte und wurde dann in Leiferde aufgezogen. Ein weiteres wurde tot abgeworfen. Die anderen beiden aber schafften es. Es ist dies der erste Storchennachwuchs im Ort seit Ende der fünfziger Jahre.
2009
Nachdem im vergangenen Jahr über mehrere Wochen ein Storchentrupp in der Okeraue bis Neubrück übersommert hatte, liess sich nun ab Ende April ein Storchenpaar auf einem Hausschornstein des Hofes Sunke nieder. Ein kurzfristig installierter Nestkorb wurde nicht angenommen. Die Störche suchten sich andere Schlafstellen und starteten auch schon mal erste Nestbauversuche auf einer Feuerwehrsirene. Ob sie im nächsten Jahr – dann brutreifer - wiederkommen? Dann wird ein „richtiges“ Storchennest auf sie warten.
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



RSS
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



Zurück zum Seiteninhalt