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Volkse

Hof Köhler, Nest auf Mast
Ort: Volkse (Gemeinde/Stadt: Hillerse)
Koordinaten +52°26'06.7" +10°22'46.6"
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
__1._Storch__
__2._Storch__
202415.02.25.02.
5
202325.02.10.03.
3
202219.02.20.02.- wie Vorjahr -3
202117.02.05.03.(1) DEW 4T 4921
202018.02.19.02.- wie Vorjahr -2
201910.03.29.03.DEW 4T 4923
201827.03.06.04.(2) DEW 4T 4923
201721.04.04.05.- wie Vorjahr --
201625.03.01.05.- wie Vorjahr --
201529.04.07.05.(1) DEW 4X 628-
201420.04.27.04.(1) DEW 4X 628
(2) DEW 7X 931
1
2024
Zunächst wurden drei Junge im Nest gesichtet, dann vier und dann tatsächlich sogar fünf. Allen fünf ging es gut. Sie wuchsen heran und wurden auch alle flügge. Niemand im Ort kann sich daran erinnern, dass es hier jemals eine Fünferbrut gegeben hätte. Hauptgründe für das herausragende Ergebnis jetzt waren die Überschwemmungen der Oker zuvor und viele dauernd feuchte Flächen. Regenwürmer, die Hauptnahrung der jungen Störche in den ersten Lebenswochen, gab es die ganze Saison über und auch kleineres und größeres Wassergetier in Mengen. Eine weitere Fünferbrut erfolgte in Westerholz.
2023
Nach fünf erfolgreichen Bruten nacheinander kam der männliche Brutstorch nicht wieder. Seinen Platz an der Seite des unberingten Weibchens nahm ein nun ebenfalls unberingtes Männchen ein. Aber auch die beiden verstanden sich. Drei Junge wuchsen heran. Bei der Beringung wurde festgestellt, dass neben  zwei gleichgroßen Jungen das dritte noch so klein war, dass es nicht beringt werden konnte.  Aber auch dieser Jungstorch schaffte es und wurde flügge.
2022
Nun schon fünf Jahre nacheinander hat es hier eine erfolgreiche Storchenbrut gegeben. Volkse ist zu einem stabilen Brutstandort geworden. Das ist schon erstaunlich, weil in vierzig Jahren zuvor nur 1981 (3) und 2014 (1) Junge flügge wurden. Wesentlich zu dieser Entwicklung mit beigetragen hat, dass es seit 2018 dasselbe Paar geblieben ist. Das Männchen gehört zum Jahrgang 2016 und stammt aus Espelkamp/NRW, das Weibchen ist unberingt. In diesem Jahr konnten die beiden sich über drei flügge Junge freuen.
2021
Garant für die nun vierte erfolgreiche Brut nacheinander ist das von Beginn an und auch diesmal in derselben Zusammensetzung brütende Elternpaar. Allerdings nahm in diesem Jahr bis zur Ankunft des Weibchens zunächst eine Störchin aus Leiferde deren Platz an der Seite des nun fünf Jahre alten Männchens ein. Sie musste dann aber ihrer Vorgängerin weichen. Gebrütet wurde ab dem 31. März. Nach dem Schlupf wurden kurzfristig drei Junge gesichtet, dann zwei und schließlich noch eins. Das wurde flügge.
2020
Nach so vielen Jahren ohne Storchennachwuchs wurde nun in Volkse zum dritten Mal in Folge erfolgreich gebrütet. Das Elternpaar war immer dasselbe. Mindestens drei Junge schlüpften. Eins wurde dann beim Beringen tot im Nest gefunden, die anderen beiden wurden flügge. Das Volkser Männchen erschien bis in den Mai hinein immer wieder im benachbarten Hillerse, um ein junges Paar von dort als Nahrungskonkurrenten zu vertreiben. Dabei wurde dessen Brut zerstört.
2019
Erneut wurden - mit dem nun dreijährigen Männchen - wie im Vorjahr drei Junge flügge. Das hätte nach den Erfahrungen zuvor noch vor zwei Jahren niemand für möglich gehalten. Zum diesjährigen Bruterfolg wesentlich mit beigetragen hat sicher das reiche Mäusevorkommen überall im Land und auch hier. So bewahrheite sich nun auch hier die alte Storchenweisheit: Ein „gutes“ Mäusejahr ist auch ein gutes Storchenjahr.
2018
In über 50 Jahren hatte es hier nur 1981 (3 Junge) und 2014 (1 Junges) erfolgreiche Storchenbruten gegeben. Darum ist es höchst erstaunlich, dass in diesem Jahr mit dem so trockenen Sommer gleich drei Junge flügge wurden. Offensichtlich gelang es den Eltern, von denen das Männchen sogar erst zwei Jahre alt war, sich zusätzlich normalerweise nicht zur Verfügung stehendes Nahrungspotential zu erschließen.
2017
Zunächst erschien ein noch junges Paar und begann, auf einer gekappten Eiche „Im Winkel“ ein Nest zu bauen. Es wurde dann vom Männchen der letzten Jahre vertrieben. Anfang Mai kam ein Weibchen dazu. Trotz Paarungen und Ausbau des bisherigen Mastnestes auf dem Hof Köhler fand keine Brut statt. Vermutlich war wie schon in den letzten Jahren zuvor nun auch diesmal das Weibchen noch nicht ganz brutreif. Die beiden blieben zusammen, statteten ab und zu auch dem Eichennest einen Besuch ab und unternahmen später weite Ausflüge in die Umgebung.
2016
Diesmal traf das Männchen erstmals bereits Ende März ein. Eine Partnerin wollte sich allerdings nicht hinzu gesellen. Die dann doch noch am 1. Mai kam, war offensichtlich noch nicht voll brutreif. Somit blieb Volkse auch diesmal wieder ohne Storchennachwuchs.
2015
Wie manche Ostzieher traf das Männchen der beiden letzten Jahre relativ spät erst Ende April ein. Das bisherige Weibchen tauchte gar nicht auf. Es wurde dann von einem neuen wohl noch sehr jungen Weibchen abgelöst. Zu einer Brut kam es nicht mehr.
2014
Zuletzt erfolgreich brütete hier ein Storchenpaar im Jahr 1981. Seitdem kamen nur ab und zu mal Besuchsstörche. Im Vorjahr blieb ein Paar immerhin über zwei Monate. In diesem Jahr kehrten beide Ende April zurück. Das nun siebenjährige aus Klein Schwülper stammende Männchen und das nun vierjährige in Wendeburg geborene Weibchen begannen am 5. Mai mit der Brut – für beide Partner war es übrigens die erste. Möglicherweise zwei Junge schlüpften. Eins wuchs heran und wurde flügge.
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



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Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



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