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Bockelskamp

Nisthilfe auf Mast, Hof Kunze
Ort: Bockelskamp (Gemeinde/Stadt: Wienhausen)
Koordinaten +52°34'38.6" +10°08'39.5"
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
1. Stoch
2. Storch
202312.03.12.03.(1) DER AV 762
(2) unberingt
4
202219.02.27.02.
- wie Vorjahr -
1
202117.02.06.03.- wie Vorjahr -1
202027.02.14.03.
(1) DER AV 762
1
201908.03.24.03.
DER AV 762
2
201806.04.06.04.DER AV 762
DEW 4T 769
0
201725.05.06.07.
DEW 4T 769
0
2023
In diesem Jahr kam das Männchen DER AV 762 erst am 12.03. zeitgleich mit einem unberingten Weibchen an. Das Nest wurde schnell hergerichtet und ab dem 30.03. wurde gebrütet. Nach dem Schlupf wurden bald vier kleine Köpfe ausgemacht und die Frage stand im Raum, ob sie alle groß würden, denn besonders das Jüngste war doch sehr viel kleiner. Dies machte sich besonders bei den späteren Flugversuchen der Jungstörche bemerkbar. Während die größeren drei schon Tage unterwegs waren, stand der Kleine auf dem Nest und wartete darauf, dass er gefüttert würde. Aber ab den 11.07. waren sie dann zu viert unterwegs und konnten oft in Hofnähe beobachtet werden. Bis Mitte August kamen sie immer zur Übernachtung auf das Nest.
2022
DER AV 762, der das erste Mal 2018 in Bockelskamp gebrütet hatte, kam in diesem Jahr am 19. Februar auf dem Nest an. Einige Tage später gesellte sich ein unberingtes Weibchen dazu. Nach dem Verhalten zu urteilen, handelte es sich um die Brutstörchin der letzten Jahre, denn sie fing nach der Ankunft gleich an, das Nest zu putzen. Die beiden brauchten in diesem Jahr etwas länger und fingen erst ab dem 2. April mit der Brut an. Es schlüpften zwei Junge, von denen aber nur eines groß wurde.
2021
Am 17.02. kam DER AV 762 zum Nest und musste bis zum 06.03. auf seine Partnerin warten. Es wurde gebrütet und am 01.05. war der Schlupf. In den Tagen danach waren zwei Köpfe im Nest zu sehen, eine Woche später aber nur noch ein Junges. Am Ende wurde dann der eine Jungstorch groß.

Ab dem 05.05. kam immer wieder ein zweijähriger Jungstorch zum Nest und wollte darauf landen. Er wurde aber immer wieder abgewehrt. War aber vom Verhalten her auch keine Gefahr für das Junge.
2020
Am 27.02. traf das Männchen ein, das seit 2018 auf diesem Nest brütet. Ein unberingtes Weibchen folgte am 31.03.. Nach der Brutzeit schlüpften zwei Junge. Eines verstarb am 06.07. im Alter von ca. 62 Tagen, also kurz vor dem Ausflug. Die Ursache ist unklar. Am 17.07. verließ der verbliebene Jungstorch zum ersten Mal das Nest.
2019
Die positive Entwicklung in den letzten Jahren setzte sich fort - diesmal mit einem gegenüber dem Vorjahr neuen Weibchen, das nicht beringt war. Von anfangs drei geschlüpften Jungen wurden zwei flügge. Zuletzt waren vor 55 Jahren im Ort Storchenjunge ausgeflogen. Übrigens: die beiden Jungen, die im Vorjahr geborgen und nach Leiferde gebracht worden waren, hatten sich von dort gemeinsam auf die Reise ins Winterquartier begeben. Sie wurden in Frankreich abgelesen.
2018
Im Vorjahr hatte das Paar noch auf tauben Eiern gesessen. Diesmal klappte es. Zusammen mit einem neuen Partner brütete das nun dreijährige Weibchen zwei Junge aus. Als die drei Wochen alt waren, erschien das Weibchen für mehrere Tage nicht am Nest. Das Solo-Männchen warf ein Junges ab. Es konnte lebend geborgen werden. Tags darauf wurde sein Geschwister aus dem Nest geholt. Beide kamen nach Leiferde und wurden dort aufgezogen. Das Weibchen kehrte dann später doch wieder zurück.
2017
Erstmals seit 1966 wurde wieder gebrütet- nun in der neuen Nisthilfe auf Mast. Als weit über den errechneten Schlupftermin hinaus immer noch keine Jungen geschlüpft waren, konnte dies nur bedeuten: Entweder waren die Eier nicht befruchtet oder ober die Embryos infolge Unterversorgung im Ei abgestorben. Vermutlich war das erst zweijährige Weibchen noch nicht ganz brutreif.
2016
Zuerst inspizierten Nilgänse das neue Nestangebot. Dann kam am 25.Mai ein Storch und blieb für zwei Monate, wobei sich zuletzt noch ein zweiter hinzugesellte. Somit scheint es durchaus möglich, dass sich in Zukunft noch ein weiteres Paar zwischen den bereits seit vielen Jahren besetzten Nestern in Altencelle und Wienhausen ansiedeln könnte.
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



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Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



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