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Kaiserwinkel

Nest auf Hausschornstein
Ort: Kaiserwinkel (Gemeinde/Stadt: Kaiserwinkel)
Koordinaten: +52° 31' 23.22" +10° 57' 23.15"
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
__1._Storch__
__2._Storch__
202328.04.28.04.(2) DEW 9T 6520
202120.05.20.05.(1) DEH BE13

2020--
-
2019--
-
201821.04.22.04.
0 (+ 1)
2017--
-
201603.04.03.04.DEH H 8654
2
201514.03.14.03.- wie Vorjahr -2
201429.03.06.04.(1) DEH HH 844
(2) DEH H 8654
0
201315.04.22.04.(2) DEH HH 844
2
201214.05.14.05.
-
2011--
-
2010(30.04.)(30.04.)(1) DEH H 4377
(2) DEW 4X606

200924.03.03.04.
2
200831.03.31.03.
1
200714.04.21.04.
3
2023
Nachdem im Vorjahr das Nest leer blieb, traf diesmal am 28. April doch noch ein Storchenpaar ein. Das Männchen war 2019 in Vorhop geschlüpft, das Weibchen unberingt. Die beiden bauten das Nest weiter aus und fingen tatsächlich noch als letzte im Kreis Gifhorn  an zu brüten. Nach einiger Zeit hörten sie aber wieder auf, ohne dass ein Grund dafür ersichtlich war. Anschließend gab es nur noch sporadische Nestbesuche.
2022
Nachdem im Vorjahr ein Paar zwei Monate lang geblieben war, bestand die Hoffnung, dass es in diesem Jahr wieder kommen würde. Doch das war nicht der Fall. Das Nest blieb leer.
2021
Gebrütet wurde in Kaiserwinkel zuletzt vor drei Jahren. Seitdem gab es nur noch kurzfristige Storchenbesuche. In diesem Jahr erschien am 20. Mai ein Paar. Das Männchen konnte anhand seines Ringes als vierjährig aus Möthlow (Brandenburg) stammend bestimmt werden, war also vom Alter her durchaus brutreif. Das Weibchen trug keinen Ring. Da das Paar gut zwei Monate blieb, ist eine Wiederkehr im nächsten Jahr durchaus vorstellbar.
2020
Bis auf Kurzbesuche blieb das Nest wieder leer.
2019
Das Paar vom Vorjahr kann nicht wieder. Diesmal gab es nur gelegentliche Kurzbesuche. Somit blieb in den letzten zehn Jahren das Nest zum vierten Mal leer. Dreimal wurde mit Erfolg gebrütet, dreimal ohne. Bis 2009 war das Nest noch regelmäßig besetzt. Ein Grund, warum Kaiserwinkel seitdem kein stabiler Brutstandort mehr ist, wird wohl der Rückgang an Grünland-Nahrungsflächen sein.
2018
Für eine Woche hielt sich ein Storch auf dem Nest auf, den ich drei Jahre zuvor hier au beringt hatte. Er wurde dann von einem Paar abgelöst. Als dessen Junge ca. 10 Tage alt waren, gab es einen Brutabbruch. Auf dem Dach unter dem Nest wurde das eine Junge tot, das zweite aber noch lebend aufgefunden. Es wurde nach Leiferde gebracht und dort flügge. Vermutlich waren die noch jungen Eltern mit der aufgrund der Trockenheit schwierigen Ernährungssituation überfordert.
2017
Erstmals nach fünf Jahren war das Nest an der Guleitzer Straße nicht besetzt. Das vorjährige Männchen kam nicht wieder. Sein Vorgänger und das Weibchen der beiden letzten Jahre entschieden sich für Nester im Ostdrömling.
2016
Zunächst kam das Weibchen und dann - das Männchen aus dem benachbarten Giebel. Die beiden wurden und blieben ein Paar. Daran konnte auch das später eintreffende vorjährige Männchen nichts ändern. Kurzfristig auf der Kippe stand die Beziehung, als auch das Weibchen in Giebel zurückkam und ihr Ex wieder bei ihr auftauchte. Doch dann entschied er sich endgültig für Nest und Störchin in Kaiserwinkel. Obwohl zuvor bei Kämpfen mindestens ein Ei zerstört worden war, wuchsen zwei Junge heran und wurden flügge.
2015
Es brütete dasselbe Paar wie im Vorjahr. Aus den nun hier ausgelesenen Daten des mit einem Logger besenderten Männchens ergab sich, dass es vor allem im Tschad und dann im Sudan überwintert hatte. Diesmal legte das Weibchen vier Eier. Zwei Junge wuchsen heran und wurden flügge.
2014
Der Loggerstorch DEH HH 844 fand diesmal eine neue Partnerin. Sie stammte aus Gallin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) und brütete mit vier Jahren nun erstmals. Ob es daran lag, dass aus nur zwei Eiern lediglich ein Junges schlüpfte, das dann zwei Wochen später auch nicht mehr lebte? Etwa einen Monat danach baute das nun kinderlose Elternpaar auf einem Strommast in 250 m Entfernung ein neues Nest und zog um. Da dieser Standort nicht ganz ungefährlich ist, ist das Zweitnest im Herbst von der LSW wieder entfernt worden. Außerdem sollen dort sog. Andreaskreuze als Landeabweiser installiert werden.
2013
Anfangs kam ein unberingter Storch. Am 22.04. stand dann DEH HH 844 auf dem Nest. Der war im letzten August im östlichen Teil des Drömlings eingefangen, beringt und mit einem Datenlogger-Sender versehen worden. In diesem Jahr war er, wie seine Logger-Daten zeigten, zunächst noch durch ganz MV und dann auch im Drömling hin und her geflogen, bis er endgültig in Kaiserwinkel blieb. Das Paar begann erst am 9. Mai und damit als letztes im Kreis Gifhorn mit der Brut. Vier Eier wurden gelegt. Drei Junge schlüpften, zwei wuchsen heran und flogen am 21. August erstmals vom Nest. Ende des Monats zogen die Jungen und dann die Eltern ab.
2012
Anders als in den beiden Vorjahren stimmt das Storchengeschehen diesmal im Blick auf die Zukunft wieder optimistisch. Das Mitte Mai erschienene Paar erwies sich als nesttreu und blieb bis in den August hinein. So besteht die Chance, dass es im nächsten Jahr wiederkommt und dann auch brütet.
2011
Es gab lediglich einige Kurzbesuche ohne längere Verweildauer.
2010
Anfang April und dann nicht mehr war nur tagsüber ein Storch da, möglicherweise das Männchen des Vorjahres, das sich nun für das benachbarte Giebel entschieden hatte. Ende April kam ein sehr junges Paar. Ihre Ringe wiesen sie als dreijährige bzw. vierjährige Störche aus, die aus Fallerleben-Düpenwiese bzw. Schwartow/MV stammten. Mit geringer Nestbindung blieben sie ca. drei Wochen.
2009
Der im Vergleich mit den Jahren zuvor früheste Ankunftstermin des ersten Storches lässt darauf schließen, dass nun ein Benutzer der westlichen Zugroute hier sesshaft geworden ist. Zehn Tage drauf war das Paar komplett – mit dann zwei flüggen von anfangs drei Jungen.
2008
Auf dem Nest wuchs eine große Sauerampferstaude, die die Altstörche nicht entfernten. Im Gegenteil; Während normalerweise die Storcheneltern mit angewinkelten Flügeln ihre Jungen vor starker Sonneneinstrahlung schützen, überließen sie diese Aufgabe den breiten Blättern des Sauerampfers, zwischen denen die Jungen Schatten fanden. Einer der beiden Jungstörche starb noch im Alter von fast vier Wochen.
2007
Nachdem ihnen in beiden Vorjahren kein Erfolg beschieden war, gab es für die Störche auf dem Nest in Kaiserwinkel diesmal einen ruhigen Brutverlauf. Drei Junge wuchsen heran und wurden auch problemlos flügge.
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



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Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



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