Direkt zum Seiteninhalt
Gerstenbüttel

Nest auf Mast
Ort: Gerstenbüttel (Gemeinde/Stadt: Müden (Aller))
Koordinaten: +52° 30' 41" +10° 22' 46"
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
__1._Storch__
__2._Storch__
202402.03.26.02.(2) DER A8 R522
202310.03.13.03.- wie Vorjahr -2
202213.03.28.03.(1) DER A8 R52
(2) DEW 9T 837
0
202113.04.13.04.(1) DEW 9T 635
3
2024
Anfangs sah alles danach aus, dass die Störchin der letzten beiden Jahre erneut hier brüten würde. Doch dann musste sie einer Konkurrentin weichen und landete über Müden-Langenklint schließlich in Ettenbüttel. Aber auch mit dem neuen Weibchen an der Seite des nun vierjährigen Männchens passte es. Die beiden zogen drei Junge auf, von denen zwei flügge wurden. Damit wurde nun nach der Erstbesetzung 2021 zum vierten Mal in Folge im Nest auf dem Hof Heuer gebrütet.
2023
Drei Jungstörche wurden beringt. Bald darauf lag einer tot unter dem Nest. Die Obduktion ergab, dass bei ihm ein Bezoar zum Tod geführt hatte. Der entsteht, wenn Jungstörche  aus Futtermangel Nestinhalte (Gras, Zweige, Erde) fressen. Die bilden im Magen einen unverdaulichen Klumpen, der die weitere Nahrungsaufnahme blockiert. Die anderen beiden Jungstörche wurden flügge.
2022
Bei der nun zweiten Storchenbrut im Ort überhaupt behauptete sich diesmal ein Paar, bei dem beide Partner erst zwei Jahre alt waren. Er stammte aus Mitteldorf in Bayern, sie aus Leiferde. Das vormalige nun dreijährige Männchen konnte sich gegen die neuen Nestinhaber nicht durchsetzen und zog weiter nach Hahnenhorn. Auch bei den Nachfolgern schien zunächst alles zu klappen. Wenige Tage vor dem errechneten Schlupftermin brachen die beiden dann aber die Brut ab. Mangelnde Brutreife könnte der Grund gewesen sein.
2021
Noch nie hatten im Ort Störche gebrütet. Vor drei Jahren wurde dann eine Nisthilfe auf Mast errichtet. Im vergangenen Jahr gab es zumindest mal Besuchsstörche. Nun landete am 13. April ein Paar mit einem erst zweijährigen Männchen dort - und blieb. Anfangs vom Nachbarpaar aus Ettenbüttel kritisch beäugt wurde die Nisthilfe weiter ausgebaut. Bereits sechs Tage später war Brutbeginn. Drei Junge schlüpften, wuchsen heran und wurden flügge. Dieses Beispiel zeigt, dass durch die Zunahme des Weißstorchbestandes nun auch dort Bruten möglich sind, wo es zuvor nie welche gab. Stimmen müssen allerdings die Nahrungsbedingungen - und das tun sie in Gerstenbüttel.
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



RSS
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



Zurück zum Seiteninhalt