1. Quartal 2012
30. März 2012
Heute Morgen wurde noch eine weiteren Storchen-Nisthilfe errichtet, und zwar auf einem Wiesengrundstück in der Dammstraße in Wittingen. Die LSW stellte den Mast zur Verfügung und übernahm auch die Aufstellung. Ein Mitarbeiter wachte darüber, dass dabei alles im Lot ist. Mit dieser Maßnahme sind für die neue Saison im Kreis Gifhorn vier neue Nisthilfen auf Mast dort geschaffen, wo ich aufgrund vorhandener Nahrungsflächen eine Chance sehe, dass sie angenommen werden könnten, falls der gegenwärtige Populationsdruck weiter anhält. Die anderen drei neuen Standorte sind Hülperode, Ohof und Vorhop.
Gegenwind
Gegenwind: Die ersten Ostzieher werden zum Monatsende hin bei uns erwartet. Von den besenderten Störchen war "Michael" gestern in Polen nur noch 650 km von seinem Heimatnest in SH entfernt. "Albert von Lotto" befand sich vorgestern noch in Rumänien. Das gegenwärtige Tief mit Regen und heftigem Gegenwind aus Nordwest bewirkt, dass die Störche jetzt nur noch mühsam vorankommen.
27. März 2012
Nesthopping geht weiter
Nun gibt es bereits den vierten Fall von Nest-
und Partnerwechsel in dieser doch noch jungen Brutsaison. DEW 6X 473, im Vorjahr als zweijährige Brutstörchin in Dannenbüttel (ohne Erfolg, nachdem rund acht Wochen auf wohl tauben
Eiern gebrütet worden war), kehrte nach dem/einem Männchen am 9. März am 18.
März auf das dortige Nest zurück. Seit dem 24. März ist das Männchen aber
wieder allein - und DEW 6X 473 hat ein neues Nest mit neuem Partner in WOB-Warmenau gefunden.
25. März 2012
Drum prüfe, wer für die Saison sich bindet
Ihre
erste diesjährige Station war ab dem 08. März Nienhagen (CE).
Dort vertrieben, hielt sich die Störchin DEW 3X 973 seit
dem 19. März in Winsen/Aller (CE)
auf. Seit heute Nachmittag 16.00 Uhr befindet sie sich nun wieder auf ihrem
vorjährigen Brutnest in Wesendorf (GF),
vom dortigen Männchen schon sehnsüchtig erwartet. Unklar ist noch, ob sie
Winsen freiwillig verlassen hat oder auch dort einer Konkurrentin weichen
musste.
24. März 2012
Nordseestörchin wieder aufgetaucht
Nach ihrer Vertreibung aus Nienhagen (siehe Beitrag vom 19.03.) konnte ich DEW 3X 973 heute auf dem Nest in Winsen/Aller ablesen, wo sie nun mit einem unberingten Männchen ein neues Paar bildet. Da die Winser Störche der letzten Jahre zu den Ostziehern gehören, wird es wohl Ärger geben, wenn sie zurückkehren sollten.
22. März 2012
Europa erreicht
Als erster der besenderten Ostzieher hat "Albert von Lotto" den Bosporus überquert und wurde heute im Südosten von Bulgarien geortet. "Michael" wird wohl heute nachfolgen. Wir können also damit rechnen, dass bei normalen Bedingungen zum Monatsende hin die ersten Ostzieher wieder bei uns eintreffen werden.
Büschelabweiser
Eine Möglichkeit, Vögel am Landen und Stehen auf für sie gefährlichen Stellen (z.B. Strom-Abspannmasten) zu hindern, ist ein Büschelabweiser (siehe Foto). In Nienhagen gibt es hingegen folgendes Problem: Wenn der Storch auf dem westlichen Ende des Dachfirstes beim Nachbarhaus steht, so trifft sein Kotstrahl auf die sich darunter befindliche Markise oder direkt auf das Glasdach des Wintergartens. Das ist für die dann darin sitzenden Leute nicht unbedingt erfreulich. Ich habe darum nun einen Büschelabweiser von der LSW Gifhorn besorgt. Er wird am Firstende so installiert, dass sich der Storch dort nicht mehr hinstellen kann. Dafür steht ihm aber der gesamte übrige First weiter zur Verfügung.
21. März 2012
Die ersten Storcheneier sind gelegt
... allerdings nicht bei uns, sondern wie in jedem Jahr im Süden Deutschlands, so ab 15. März in Bornheim/Sportplatz (Pfalz) mit nun wohl drei oder vier Eiern im Nest. In den Kreisen Celle und Gifhorn werden die ersten Paare wohl zum Monatsende hin mit der Brut beginnen.
Störche legen im Schnitt 3 bis 5 Eier im Abstand von 48 Stunden. Gebrütet wird nach dem zweiten Ei. Brutdauer: 32 Tage.
20.. März 2012
Hin- und Hergerissen
Einen Tag nach ihrer Ankunft hatte die vorjährige Brutstörchin DEW 6X 266 Nest und Partner in Rötgesbüttel verlassen und sich in Calberlah/Wiesen niedergelassen. DEW 5X 367 war nun mehrere Tage solo in Rötgesbüttel. Zweimal machte er dann einen Kurzbesuch an seinen vorjährigen Brutstandort GF-Kästorf, fand das Nest dort aber noch leer. Als er heute Vormittag erneut vorbeikam, traf er auf ein unberingtes Weibchen, wohl das vom Vorjahr. Nun sind die beiden in Kästorf wieder ein Paar - und das Nest in Rötgesbüttel ist momentan verwaist.
Neu im Kreis Gifhorn sind außerdem eingetroffen: Der erste Storch in Didderse sowie jeweils der zweite in Dannenbüttel (das beringte Weibchen des Vorjahres) und Vollbüttel. Insgesamt sind heute 21 Störche (im Vorjahr insgesamt 56) da.
Im Kreis Celle wurde der erste Storch in Wienhausen seit drei Tagen nicht mehr gesehen. Neu ist der erste Storch in Hohne. Somit bleibt es bei bisher sieben Störchen (im letzten Jahr insgesamt 24).
19. März 2012
Die Alte ist wieder da
Zehn Tage lang hatte DEW 3X 973 (die "Nordseestörchin", gebürtig 2008 in St. Peter/Ording, im Vorjahr Brutstörchin in Wesendorf) mit dem langjährigen Männchen T 201 in Nienhagen (CE) ein neues Paar gebildet. Heute Morgen beobachtete eine aufmerksame Nachbarin: Die Störchin hat ja keinen Ring mehr. Offensichtlich ist nun das unberingte Weibchen der letzten Jahre zurückgekehrt und hat sich seinen angestammten Platz zurück erobert.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Wird DEW 3X 973 wieder nach Wesendorf (GF) zurückkehren? Bislang ist das beringte Männchen der letzten Jahre dort noch solo.
15. März 2012
Rückkehr der Westzieher
In den letzten Tagen sind keine weiteren Störche angekommen. Der nächste Schub könnte nun bald mit der angekündigten Warmluftfront und Windrichtung Südwest eintreffen. Der Nest- und Partnerwechsel der vorjährigen Brutstörchinnen von Wesendorf und Rötgesbüttel hat geklappt. Nun stehen sie bei dem jeweils dort schon langjährigen Männchen in Nienhagen und in Calberlah/Wiesen auf dem Nest.
Die heutige Zwischenbilanz lautet: Im Kreis Celle sind von im Vorjahr 24 Störchen (12 Paare) bislang 7 eingetroffen, und zwar je zwei in Altencelle, Hornbostel und Nienhagen und einer in Wienhausen. Im Kreis Gifhorn sind von im Vorjahr 56 Störchen (27 Paare und zwei einzelne) bislang 17 angekommen, und zwar je zwei in Ausbüttel/Siedlung, Calberlah/Wiesen, Klein Schwülper Leiferde und Triangel, und je einer in Ahnsen, Dannenbüttel, Giebel, Parsau/Wiesen, Rötgesbüttel, Vollbüttel und Wesendorf.
Zur Rückkehr der Ostzieher gibt es diese Informationen: Die ersten Störche sind jetzt im Bereich Istanbul/Türkei gesichtet worden. Der besenderte "Albert von Lotto" ist nach einwöchiger Rast in Israel dort nun abgeflogen. Ab Ende März könnten demzufolge die erste Ostzieher bei uns eintreffen. "Michael" hat den Assuan-Stausee in Ägypten jetzt hinter sich gelassen und "Gustav" hat ihn wohl gerade erreicht. Die Ankunft bei uns könnte wohl etwa ab Mitte April erfolgen. Störchin "Anni" versucht von der Grenze Tschad/Sudan aus die nubische Wüste Richtung Nil zu überqueren. Bei ihr wird es wohl noch etwas länger dauern.
13. März 2012
Neue Liebe - neues Glück?
In Calberlah/Wiesen (GF) und in Nienhagen(CE) hatte in den letzten Tagen ein neues, erst vierjähriges Weibchen versucht, bei einem seit vielen Jahren dort brütenden Männchen die Stelle der vorherigen Partnerin einzunehmen, die (noch) nicht wiedergekommen ist. In beiden Fällen hatte sich das Männchen zunächst sehr abweisend gezeigt. In beiden Fällen ist es dem Weibchen dann aber doch relativ schnell gelungen, als neue Partnerin akzeptiert zu werden. Bei Störchen ist das so ähnlich wie bei der menschlichen Partnerfindung: Manche verstehen sich auf Anhieb. Bei manchen dauert es eine gewisse Zeit. Und bei manchen wird nie was draus.
Ein Wechsel hat es in Wesendorf (GF) gegeben. Das zunächst eingetroffene - unberingte - neue Männchen ist seit dem letzten Wochenende nicht mehr da. Statt dessen steht nun wieder wie in den Vorjahren DEW 1X 962 auf dem Nest. Er muss nun allerdings eine neue Partnerin finden (oder sie ihn, siehe oben!), denn die vom Vorjahr ist ja nun in Nienhagen hängen geblieben.
10. März 2012
Ein Durchreisender und seine Lebensgeschichte
Am 06. März abends hatte ich den Storch mit der Ringnummer DEH H 8110 bei Wahrenholz (GF) abgelesen. Hinter dieser Ringnummer verbirgt sich folgende Lebensgeschichte: Das Licht der Welt erblickte dieser Storch 2008 im Storchenhof Loburg (bei Magdeburg). Nachdem ein Elternstorch verunglückt war, waren die Eier geborgen, nach Loburg gebracht und in der Brutmaschine ausgebrütet worden. Die Aufzucht erfolgte per Hand. Ende August 2008 erhielt er den Ring DEH H 8110 und wurde zusammen mit anderen Pfleglingen ausgewildert.
2010 tauchte er dann in Müggendorf (bei Wittenberge/Elbe) auf und zog dort als Zweijähriger (!) mit einem unberingten Partner vier Junge groß. Im folgenden Jahr waren es drei. Und nun, am 06.03.2012, rastete er als Westzieher auf dem Rückflug gen Osten bei uns im Kreis Gifhorn. Drei Tage später kam aus Müggendorf die Nachricht: DEH H 8110 ist wieder auf seinem Nest gelandet.
9. März 2012
Weibliche Taktik
Zum zehnten Mal in Folge hat das Männchen DER O 758 der Vogelwarte Radolfzell das Nest in Calberlah/Wiesen bezogen. Bisher ausgeblieben ist das unberingte Weibchen der letzten Jahre. Heute Mittag nun versuchte ein beringtes Weibchen, auf dem Nest zu landen. Wieder und wieder flog es an - ohne Erfolg. Es wurde vom Männchen abgewehrt. Ließ sie sich in Nestnähe in den Wiesen nieder, kam er von oben angeflogen und vertrieb sie noch ein Stück weiter. Schließlich landete sie so hinter einer Buschreihe, dass sie nicht mehr in seinem Blickfeld war. Nach über einer Stunde kam sie erneut angeflogen, landete etwa 80 m vom Nest entfernt auf der Wiese - und setzte sich dort. Er beobachtete sie von oben, blieb aber auf dem Nest. Nach einer weiteren halben Stunde erschien plötzlich ein fremdes Paar. Er klapperte dagegen - und sie nutzte die Gunst des Augenblicks, landete schnell neben ihm. Dann klapperten sie gemeinsam gegen das fremde Paar, bis dieses abzog. Da standen die beiden nun nebeneinander und versuchten, mit der Situation umzugehen. Ob sie nun ein Paar werden, müssen die nächsten Tage zeigen. Übrigens: bei dem beringten Weibchen handelt es sich um DEW 6X 266, die noch am frühen Morgen auf ihrem Nest in Rötgesbüttel gestanden hatte. Eine anschließende Kontrollfahrt zeigte: Das dortige Männchen DEW 5X 367 saß allein im Nest.
Neu im Kreis Gifhorn sind seit gestern angekommen: der 2. Storch in Leiferde, der erste in Vollbüttel (das vorjährige Männchen) und beide in Ausbüttel/Siedlung. Ebenfalls schwer tut sich das langjährige Männchen DEW T 201 in Nienhagen (CE), sich an die gestern angekommene neue Störchin zu gewöhnen. Meist steht sie auf dem Dach nebenan. Heute Nachmittag flog sie ihm auf die Wiese nach, ging im Gleichschritt neben ihm. Als sie ihm dabei zu nahe kam, bekam sie einen kleinen Stups. Auch hier muss die Entwicklung zeigen, ob aus den beiden ein Paar wird. Und die - unberingte - Störchin der Vorjahre kann ja auch noch kommen. Übrigens: die neue Störchin trägt den Ring DEW 3X 973 und war letztes Jahr Brutstörchin in Wesendorf (GF).
Skelett geborgen
Im Juli letzten Jahres entdeckte ich mit dem Spektiv am Nestrand in Wahrenholz (GF) einen größeren weißlichen Huckel. Genaueres war auch mit dem Spektiv nicht festzustellen. Da beide Junge im Nest wohlauf waren und auch regelmäßig gefüttert wurden, ging ich der Sache nicht weiter nach. Weil der Huckel nun im Frühjahr immer noch da war, habe ich heute mit Hilfe der Frw. Feuerwehr Gifhorn nachgeschaut und festgestellt: Am Nestrand lag das Skelett eines ausgewachsenen Storches. Wahrscheinlich handelt es sich um die Überreste des einen vorjährigen Altstorches, der neben seinen Jungen im Nest gestorben sein muss (denkbar: er hatte nach einer Kollision noch das Nest erreicht und ist dort innerlich verblutet. Vielleicht war es aber auch ein fremder Angreifer, der einen tödlichen Stich abbekommen hatte). Da er zum Herabwerfen zu schwer war, blieb er oben liegen - und diente dann sicher dem Nachwuchs auch als Nahrungsquelle. Wir haben das Skelett nun entfernt.
8. März 2012
Never give up
2011 machte das damals dreijährige Storchenmännchen DEW 5X 367 seine ersten Bruterfahrungen. Es entschied sich für das Nest in Rötgesbüttel (GF). Wenige Tage darauf kam auch ein Weibchen: DEW 6X 266. Doch die traute Zweisamkeit war nur von kurzer Dauer. Dann erschien DEW 4X 385, das Männchen des Vorjahres, und verjagte den Konkurrenten. DEW 5X 367 fand unterwegs eine neue Partnerin, mit der er - letztlich erfolglos - in GF-Kästorf brütete. In diesem Jahr traf in Rötgesbüttel als erstes das vorjährige Weibchen ein - und heute nun DEW 5X 367! Die vorjährige Negativerfahrung hatte ihn also nicht davon abgehalten, es erneut hier zu versuchen, zumal er hier ja auch seine erste Liebe wiederfand. Ob er sich diesmal behaupten kann?
Ebenfalls kamen heute im Abstand von einer Stunde zwei Störche in Ausbüttel/Siedlung an.
Aus dem Kreis Celle ist zu berichten, dass der gestrige erste Storch in Wienhausen auch heute gesichtet wurde und dass in Altencelle und in Nienhagen das Paar nun komplett ist.
7. März 2012
Heute Mittag konnte ich das am 05. März in Hornbostel eingetroffene Männchen mit dem Hiddensee Ring DEH H 0788 ablesen. Dieser Storch kommt nun schon zum 11. Mal in Folge zum Nest auf dem Bäckereischornstein. Zwei Stunden danach kehrte auch das seit 2007 hier brütende Weibchen DEW 1X 389 wieder zurück. Somit ist das Paar als erstes im Kreis Celle komplett.
Gegen 15:30 Uhr erschien ein erster Storch im Nest auf dem Kloster Wienhausen. Ob er bleibt oder ob es sich dabei um einen Durchzügler handelte, wird sich morgen zeigen.
6. März 2012
Bei den beiden gestern in Klein Schwülper eingetroffenen Störchen handelt es sich um das langjährige Weibchen DEW 3X 631 und einen unberingten Partner. Problematisch ist, dass dort gerade jetzt begonnen wurde, die unterhalb des Storchennestes angrenzende Garage abzureißen. Während der Bauarbeiten verlassen die Störche das Nest und verfolgen das Geschehen von einem hohen Baum in der Nachbarschaft aus. Hoffentlich finden die Bauarbeiten noch vor Brutbeginn ein Ende. Heute Mittag traf in Rötgesbüttel die vorjährige Brutstörchin DEW 6X 266 ein. In Leiferde landete ein zweiter Storch auf dem Nest, wurde dann abgebissen. Vermutlich war es derselbe Storch, der dann um die Mittagszeit auf dem Nest im benachbarten Vollbüttel stand, danach aber dort nicht mehr gesehen wurde: Heute konnte ich auch den zweiten Storch in Triangel ablesen: Es ist das mit DEW 3X 085 beringte Männchen der letzten drei Jahre. Der neue - unberingte - Storch in Wesendorf ist geblieben. Westlich von Wahrenholz suchte sich, wohl auf dem Durchzug befindend, auf einem umgepflügten Acker ein Storch mit dem Ring der Vogelwarte Hiddensee DEH H 8110 Nahrung.
5. März 2012
Der nächste Schub
Zwischen dem 25. Februar und 1. März waren die ersten fünf Weißstörche in den Kreisen Gifhorn (4) und Celle (1) eingetroffen - etwas später als in den beiden Jahren zuvor. Nun kamen in zwei Tagen gleich sechs hinzu, und zwar gestern in Triangel (GF) vermutlich nun auch das Männchen, in Nienhagen (CE) ebenfalls das Männchen, sowie heute der erste Storch in Hornbostel (CE) und in Wesendorf (GF) - aber dort, weil unberingt, keiner vom vorjährigen Paar. Gleich zwei Störche werden aus Klein Schwülper (GF) gemeldet.
Auch unterwegs wurden Störche beobachtet, darunter ein Trupp von vierzehn (!) bei Ilkerbruch (GF) Richtung Drömling fliegend.
1. März 2012
16:13 Uhr
Nach vier Störchen im Kreis Gifhorn ist nun auch der erste im Kreis Celle eingetroffen - heute nachmittag auf dem Nest in Altencelle.
28. Februar 2012
Nun sind es vier
Am gestrigen Montag traf der erste Storch in Triangel ein. Da er keinen Ring über dem Knie trägt, ist es nicht das Männchen der letzten Jahre, sondern vermutlich das - über dem Fuß beringte - Weibchen. In den nächsten Tagen werden wir Gewissheit bekommen. Abgelesen habe ich heute den ersten Storch in Ahnsen: Er trägt die Ringnummer DEW 1X 803 und hat ebenfalls am Montag nun bereits zum fünften Mal das Nest oben auf dem Schornstein bezogen.
Wie lange braucht ein Storch von seinem Winterquartier in Spanien bis zu uns?
Der Senderstorch "Nick", am 15. Februar in Mittelspanien aufgebrochen, erreichte am 27. Februar sein Nest in Schleswig-Holstein. Er nahm übrigens, anders als im Herbst, nun eine nördlichere Route über Frankreich, Belgien und Ostfriesland.
26. Februar 2012
Die Störche sind da
Mit der westlichen Warmluftfront treffen nun die ersten Weißstörche bei uns ein. Am gestrigen Nachmittag landete der erste Storch in Leiferde (GF). Da er heute Mittag immer noch da war, ist es wohl kein Durchzügler. Das langjährige beringte Männchen in Calberlah/Wiesen (GF) ist ebenfalls angekommen. Heute Mittag suchte es Nahrung in Nestnähe.
20. Februar 2012
Heute traf an gleich vier Nestern in SH ein Storch ein. Das bedeutet: Die ersten Westzieher sind zurückgekehrt. So können auch wir in den nächsten Tagen mit ersten Ankömmlingen in unserer Region Celle-Gifhorn-Wolfsburg rechnen. Dazu passt, dass der Senderstorch "Nick" (SH), der am 15. Februar von seinem Winterquartier in Spanien aufgebrochen war, am 18. Februar abends bereits die Region nördlich vom Bordeaux in Frankreich erreicht hat.
17. Februar 2012
Durch die besenderten Weißstörche (Deutsche GPS-Störche und Storchenhof Loburg) haben wir erfahren: Der Heimzug hat begonnen, und zwar sowohl bei West-, als auch bei Ostziehern. Am 15. Februar ist "Nick" in Spanien aufgebrochen. Es ist also zu erwarten, dass - wie auch in den Jahren vorher - die ersten Westzieher in der zweiten Februarhälfte bei uns eintreffen. Als erster Ostzieher machte sich "Michael" am 07. Februar vom Tschad aus auf den Weg, der erst nach Osten in den Sudan und dann nordwärts führt. Im letzten Jahr brauchte "Michael" aufgrund widriger Windströmungen bereits in Afrika und Schlechtwetterfronten in der Türkei und in Südosteuropa rund 2 Monate für die Reise. Am 14. Februar startete "Gustav" im Südsudan, zur gleichen Zeit hatte auch "Albert von Lotto", von Süden kommend, den Sudan erreicht. Unklar ist, was die Ostzieherin "Anni" vorhat. Sie ist in den letzten Tagen vom Tschad aus weiter westwärts gezogen und hält sich nun in Nigeria auf, einem Winterquartier der Westzieher. Ob sie die Route wechselt?
6. Februar 2012
Aus Wietze-Hornbostel (CE) kommt die Nachricht, dass heute Nachmittag drei Weißstörche den Ort in nordöstlicher Richtung überflogen haben. Könnten dies erste Rückkehrer aus Spanien oder Frankreich sein? Ausgeschlossen ist es nicht. Anderseits ist die Tendenz im Moment eher entgegengesetzt. Wo schon Störche angekommen waren, haben sie inzwischen angesichts des extremen Winters eine Winterflucht angetreten. So ist der Storch in Salzderhelden - siehe Beitrag 10.01.2012 - am 29. Januar wieder abgezogen (Meldung G. Fiedler). Von dem bei Jeversen (CE) im Allertal gebliebenen Storch habe ich ebenfalls Ende Januar die letzte Nachricht bekommen. Da wurde er 10 km weiter nördlich zusammen mit einem Trupp Kraniche gesichtet.
28. Januar 2012
Was ist denn da passiert?
… fragte ich mich, als das Storchennest in Großmoor (CE) mitten in der Brutperiode des letzten Jahres diesen Anblick bot. Hatte es eine heftige Einwirkung von außen gegeben? War ein Teil des Nestes abbgerutscht oder runtergebrochen? Nichts von alledem. Meine Befragung vor Ort ergab: Das Storchenmännchen hatte versucht, über den Rand hinaus mit neuen Zweigen eine Nesterweiterung nach Osten hin vorzunehmen (Grunddurchmesser sind 140 cm). Eine aktuelle Gefahr für die drei Jungen bedeutete das so entstandene Gebilde damals nicht. Um aber einen weiteren Ausbau über den Nestrand hinaus zu verhindern, habe ich es heute mit Hilfe der Frw. Feuerwehr Wathlingen entfernt.
26. Januar 2012
Für uns als Storchenberinger ist es besonders erfreulich, wenn ein von uns einst beringter Jungstorch später selbst als Brutstorch gemeldet wird. Aus Borstel, Winsen/Luhe kam heute die Nachricht, dass DEW 4X 379, 2007 von mir in Kaiserwinkel (GF) beringt, 2011 im dortigen Storchennest mit seinem Partner ein Junges groß gezogen hat. In den beiden Jahren zuvor war er noch als nicht brütender Übersommerer an der Elbe und im Drömling abgelesen worden.
25. Januar 20212
Wo fliegen sie denn?
Von der Vogelwarte kommt die Meldung, dass am 16.08.2011 in Dankershausen, Werraregion/Thüringen in einer Gruppe von 35 Störchen gleich vier der 2011 von mir beringten Jungstörche abgelesen wurden, und zwar zwei aus Wesendorf (GF) und je einer aus Rötgesbüttel (GF) und Großmoor (CE). In der Werraregion hat es in den letzten Jahren einen Anstieg der Brutpaare von zwei auf fünfzehn gegeben. Mittlerweile übersommern dort auch Störche. Wenn sich dann in der Zugzeit auch noch andere hinzugesellen, kann es zu großen Ansammlungen kommen - ähnlich wie bei uns in der Okeraue und den Rieselfeldern nördlich von Braunschweig. Es handelt sich dabei um Westzieher. Dem entspricht, dass die vier Jungstörche aus unserer Region alle zu westziehenden Paaren gehören. Ein Beweis dafür ist auch die ebenfalls heute eintreffende Meldung, dass DEW 6X 266, die Mutter der Jungstörche in Rötgesbüttel, vor wenigen Tagen auf einer Müllkippe in Spanien abgelesen wurde.
21. Januar 2012
Als Weißstorchbetreuer kümmere ich mich auch um Nahrungsvoraussetzungen für unsere Störche. In Großmoor (CE) ist geplant, einen Biotopteich zu bauen. So etwas ist vor allem wegen der dazu erforderlichen Genehmigungen mit viel Aufwand verbunden. Es kam die Anfrage, ob ich nicht dabei helfen könnte. Heute habe ich mich vor Ort über das Projekt informiert und die Erbauer beraten.
14. Januar 2012
Das Nest auf der Kirche in Hohne (CE) war mit den Jahren doch sehr hoch und kompakt geworden. Ich habe es darum heute mit Hilfe der Frw. Feuerwehr Celle zu einem Großteil abgetragen. Auf dem Rückweg wurden dann auch noch gleich aus dem Nest im benachbarten Ahnsbeck hoch aufgelaufene Grassoden entfernt, die sich dort nach dem Brutabbruch im letzten Jahr gebildet hatten und nun drei 20 l Eimer füllten. An sich ist solches "Saubermachen" nicht nötig. Das schaffen die Störche seit Tausenden von Jahren in jedem Frühjahr auch ohne menschliche Hilfe. Da das Nest in Ahnsbeck aber in den letzten Jahren nur sehr unregelmäßig besetzt war, könnte die Aktion jetzt vielleicht doch ein wenig eher ein Storchenpaar bewegen, sich dort niederzulassen.
10. Januar 2012
Der erste Rückkehrer ist da
Weißstorch-Betreuer Kollege Georg Fiedler meldet ihn vom Nest im Leinepolder Salzderhelden (OT Einbeck). Das dortige Paar war ohnehin noch bis in den November vor Ort geblieben. Es zählt zu denen, die wohl in Deutschland oder einem Nachbarland überwintern. Somit ist dann der Weg zurück nicht weit.
Bereits seit Oktober letzten Jahres wird fast täglich ein Weißstorch bei Jeversen (CE) beobachtet. Oftmals in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Silberreiher sucht er sich seine Nahrung auf den feuchten Wiesen und in den Gräben in Allernähe. Dieser Storch ist meist zu Fuß unterwegs. Wenn er muss, fliegt er aber auch, ohne dass irgendeine Behinderung dabei festzustellen ist. Es handelt sich um einen unberingten Altstorch. Unklar ist, wo er übernachtet. Das naheliegende Storchennest in Jeversen wurde bisher nicht angeflogen.