Tülau-Fahrenhorst
Nest auf Mast
Ort: Tülau (Gemeinde/Stadt: Tülau)
Koordinaten +52° 34’ 33.0” +10° 52’ 06.0”
Koordinaten +52° 34’ 33.0” +10° 52’ 06.0”
Jahr | Ankunft | Ringnummer | flügge Junge | |
__1._Storch__ | __2._Storch__ | |||
2024 | 02.03. | 19.03. | 0 | |
2023 | 12.03. | 04.03. | 3 | |
2022 | 13.03. | 12.04. | 3 | |
2021 | 20.03. | 02.04. | 2 | |
2020 | 07.04. | 09.04. | 3 |
2024
Nach vier Jahren mit erfolgreichen Bruten gab es nun
erstmals einen Abbruch. Anfangs verlief das Brutgeschehen ohne Probleme. Am 19.
März war das Paar komplett, ab dem 4. April wurde gebrütet. Drei Junge
schlüpften und wuchsen heran. Im Alter von ca. vier Wochen lagen sie dann tot
im Nest. Zwei von ihnen hatten einen nicht abbaubaren Bezoarklumpen im Magen.
Der entsteht, wenn die die Jungen mit Fremdmaterial (z.B. Gummiringen,
Silikondichtungen) gefüttert werden oder bei Nahrungsmangel das Nistmaterial
auffressen.
2023
Nach vielen Jahren ohne Storchenansiedlung wurde in Tülau-Fahrenhorst nun zum vierten Mal nacheinander erfolgreich gebrütet. Somit hat sich der Brutstandort weiter stabilisiert. Wie im Vorjahr wurden drei Junge flügge. Nicht beobachtet wurden diesmal Fremdeinwirkungen beispielsweise durch den Seeadler.
2022
Vor der Saison war der alte durch Specht-Aktivitäten instabile Nistmast durch einen neuen mit ebenfalls neuem Nest ersetzt worden. Nun darauf brütete das Storchenpaar zum dritten Mal in Folge. Drei Junge wurden flügge. Zweien von ihnen war allerdings nur ein kurzes Leben danach beschieden. Der eine wurde mit verdrehtem Hals tot unterhalb des Nestes gefunden. Die Ursache könnte ein missglückter Anflug gewesen sein. Vom anderen wurde kurz darauf in Nestnähe eine Rupfung und etwas abseits ein Flügel entdeckt. Hier könnte der Seeadler den Jungstorch erbeutet haben.
2021
Die Hoffnung, dass die vorjährige Storchenbrut kein einmaliges Geschehen sein würde, erfüllte sich. Am 2. April war das Elternpaar komplett. 12 Tage darauf war Brutbeginn. Wie im Vorjahr wuchsen zunächst drei Junge heran. Eins starb dann noch im fortgeschrittenen Alter, die anderen beiden wurden aber flügge. Allerdings schafften sie es nach ihrem ersten Abflug erst zwei Tage später, dorthin zurückzukehren. So lange wurden sie von den Eltern auf einer nahen Wiese bewacht. Da der Nistmast im oberen Bereich durch Spechtaktivitäten und Verwitterung instabil zu werden droht, ist ein Neubau erforderlich.
2020
58 Storchenpaare ließen sich in diesem Jahr im Kreis Gifhorn nieder. Wohl in kaum einem anderen Ort kam dies so unvermutet wie in Tülau-Fahrenhorst. Hier hatten zuletzt 1974 Störche erfolgreich gebrütet. Seither waren auch auf die mittlerweile errichtete Nisthilfe auf Mast nur gelegentlich Besuchsstörche geflogen. Diesmal kam ein erster Storch am 7., ein zweiter am 9. April. Ab dem 20. April wurde gebrütet. Drei Junge schlüpften - und alle drei wurden flügge. Das Brutgeschehen nach so langer Zeit wurde im Dorf natürlich mit großer Anteilnahme verfolgt.