Weißstorchjahresbericht 2025 für den Landkreis Gifhorn
Gesamt-Weißstorchstatistik für den Kreis Gifhorn
Jahr | 1907 | 1934 | 1960 | 1971 | 1985 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 |
Paare | 90 | 47 | 40 | 21 | 12 | 22 | 18 | 26 | 42 | 43 | 52 | 55 | 58 | 64 | 72 | 82 | 88 | 95 |
flügge Junge | *) | 116 | 31 | 63 | 25 | 49 | 21 | 53 | 63 | 71 | 90 | 80 | 86 | 98 | 117 | 131 | 178 | 143 |
*) Es wurden lediglich die Storchenpaare gezählt, die Jungen leider nicht.

Storchenpopulation auf Höchststand
Ihren absoluten Tiefstand erreichte die Gifhorner Weißstorchpopulation im Jahr 1985. Damals gab es hier nur noch 12 Paare. Danach erfolgte ein stetiger Wiederanstieg, 2018 wurde mit 52 Paaren erstmal wieder die 50-er Grenze überschritten. Im Vorjahr waren es dann 88 Paare. Mit jetzt 95 Paaren haben wir nun wieder einen Bestand wie vor etwa hundert Jahren.
Die Hauptursache für die Rückkehr der Störche ist ihr geändertes Zugverhalten. Immer mehr Westzieher überwintern nicht mehr in Afrika, sondern bereits in Spanien und zunehmend nun auch schon in Deutschland. Nahrung finden sie dabei vor allem auf Mülldeponien. So kommen sie gut durch den Winter, haben auch auf den nun wesentlich kürzeren Zugwegen weniger Verluste und kehren dann in größerer Anzahl wieder zurück. Ebenfalls ein Faktor für den Anstieg der Storchenpopulation sind zuletzt günstigere Überwinterungsbedingungen in Afrika für die Ostzieher und einen Teil der Westzieher.
Das Storchenjahr 2025
- Gifhorner Weißstörche weiter auf Expansionskurs
- 95 Storchenpaare ließen sich nieder – 143 Junge wurden flügge
Noch frühere Ankunft als zuvor
Kürzere Zugwege, wärmere Winter und günstige Zugbedingungen führen auch zu immer früherer Rückkehr. Im Vorjahr trafen vier Störche bereits im Januar ein. Dieses Mal waren es sogar schon 12. Die ersten beiden kamen am 24. Januar in ihre Nester auf den Kirchen in Leiferde und Wahrenholz. Das erste Paar komplett war am 27. Januar in Rothemühle-Im Winkel, es folgten zwei Tage darauf die Paare Rothemühle-Okerstr. 67 und Walle. Alle diese Störche sind Westzieher und haben in Deutschland oder dem benachbarten Ausland überwintert. Die ersten Spanien-Rückkehrer folgten dann ab Mitte Februar. Die ersten Ostzieher trafen ab Mitte März ein. Als letztes war das Zweitpaar in Westerholz am 30. April komplett. Die mit 32 Ankömmlingen meisten Störche kamen in der 8. KW (17. - 23.Februar).
Wiederansiedlungen und Neuansiedlungen
Jahr für Jahr werden nun auch zuvor lange verwaiste Neststandorte wieder besetzt. Und es gibt Neuansiedlungen - so 2025 in Ausbüttel-Deponie, Rolfsbüttel und von einem zweiten Paar in Rötgesbüttel, Rühen und Westerholz.
Hoher Anteil von Paaren ohne Bruterfolg
Von den insgesamt 95 Paaren blieben 26 (= 28%) ohne Bruterfolg. Das ist verglichen mit den anderen Landkreisen in Niedersachsen ein relativ hoher Anteil. Gar nicht zur Brut schritten dabei das Paar Rothemühle-Mühle sowie die Zweitpaare in Rötgesbüttel und Westerholz. Brutabbrüche gab es in 24 Nestern.
Hauptursache dafür waren durch die lange Trockenheit bedingter Nahrungsmangel und noch unerfahrene Eltern, sowie Aspergillose, eine Schimmelpilzinfektion der Luftwege (so in Ausbüttel-Dorf und –Deponie, Böckelse, Eutzen, GF-Lehmweg, Hahnenhorn, Hülperode-Zollhaus, Neudorf Platendorf Dorfstr. 27, Parsau, Schweimke, Schönewörde), unbefruchtete Gelege (Leiferde-Plack, Radenbeck, Rothemühle-Im Winkel, Teichgut, Weyhausen-Süd und Wagenhoff, wobei dort nach Entfernung des Nestes die Eier weiter im NAZ Leiferde bebrütet wurden), Nestkämpfe (Ettenbüttel, Hillerse, Osloß), Ausfall eines Elternstorches (Groß Oesingen, Ausbüttel-Nord), vermutlich Fütterung mit Gummiringen (Westerholz), Entfernung des Nestes wegen Sicherheitsbedenken (Wagenhoff), sowie unbekannte Gründe (Ummern-West).
Hohe Jungenzahl insgesamt, niedrige pro Paar
In den 69 Nestern mit Bruterfolg wurden 143 Jungstörche flügge. Das ist nach dem absoluten Rekord im Vorjahr mit 176 Jungen immer noch das zweitbeste Ergebnis seit über 90 Jahren. Die Jungenzahl mit 1,51 pro Paar insgesamt und 2,07 pro Paar mit Jungen liegt allerdings wesentlich unter dem jährlichen Durchschnitt. Hauptursache dafür ist vor allem der durch die lange Trockenheit bedingte Nahrungsmangel. Regenwürmer und anderes Kleingetier waren insbesondere in der ersten Phase der Jungenaufzucht rar. Dass dennoch so viele Junge in diesem Jahr flügge wurden, hat seine Ursache in der weiter gestiegenen Anzahl der Storchenpaare insgesamt.
Je ein Junges (19x) war es diesmal in Ausbüttel Siedlung, Barwedel, Calberlah Wiesen, Gravenhorst, Hülperode Grenzweg, Isenbüttel, Lagesbüttel Schunterbrücke, Leiferde NAZ Mast 2, Lingwedel, Lüben, Müden Molkereiweg, Ohrdorf, Osloß Mitte, Osloß Ost, Rothemühle Okerstr. 51 und 67, Volkse und Wasbüttel. Je 2 Junge (29x) gab es in Ahnsen, Brechtorf, Didderse, Gerstenbüttel, GF-Kästorf, Groß Schwülper, Hankensbüttel, Hoitlingen, Jembke, Klein Schwülper Okerstr. 19 und Süd Okeraue, Lagesbüttel Rotdornallee, Leiferde NAZ Schornstein, Müden Lan-genklint, Neudorf Platendorf Mooreiche, Neuhaus, Ohof, Ribbesbüttel, Rötgesbüttel, Rolfsbüttel, Rühen II, Tiddische, Tülau-Fahrenhorst, Ummern, Dorfstr. 18, Vorhop, Wahrenholz Kirche, Westerbeck, Weyhausen Schule, Wittingen. Je drei Junge (18x) waren es in Adenbüttel, Bergfeld, Dannenbüttel, GF-Winkel, Knesebeck, Leiferde NAZ Mast 1, Lingwedel Gamsener Weg, Müden Alleraue, Tappenbeck, Triangel, Ummern Ost, Vollbüttel, Wahrenholz Angelverein, Walle, Wesendorf Mitte und Nord, Weyhausen West und Zasenbeck, je 4 Junge (3x) in Allerbüttel, Leiferde Kirche und Neudorf Platendorf 99C.
Beringung der Jungstörche
Beringt wurden durch Gerhard Papenburg aus Nienhagen (Kreis Celle) 95 Jungstörche in 45 Nestern. Mehr war bei begrenzter Ringanzahl aus organisatorischen Gründen nicht möglich. Dies geschah vor allem mit Hilfe von Hubsteigern der LSW, sowie der Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Gifhorn. Für den Bereich Schwülper stellte Fa. Körner einen Teleskoplader zur Verfügung, Frank Baumann einen Hubsteiger für den Bereich Gifhorn. Darüber hinaus konnten für etliche Standorte private Hubsteiger organisiert werden.
Storchengeschehen vor Ort
Adenbüttel: Fast vier Wochen Warten auf ostziehende Partnerin
Das unberingte Männchen kam am 25. Februar, ist also Westzieher Am 22. März traf seine ostziehende Partnerin ein. Gebrütet wurde ab dem 8. April. Wie im Vorjahr wuchsen drei Junge heran, konnten beringt werden und wurden flügge,
Ahnsen: Jungen-Absturz und Männchen-Verlust
Eins der drei Jungen landete nach seinem Sturz vom Nest aus 25 m Höhe unbeschadet auf einem Flachdach unterhalb. Zehn Tage lang wurde es dort mit Eintagsküken gefüttert und dann ins NAZ Leiferde gebracht, von wo es ausflog. Das langjährige Ahnser Männchen wurde am 20. Juni tot aufgefunden. Seine Nachfolge trat dann, da waren die beiden verbliebenen Jungen schon flügge, das Hahnenhorner Männchen an.
Allerbüttel: Zweite Viererbrut in Folge – in Zukunft noch möglich?
Nach drei Brutjahren mit demselben Weibchen wechselte das Männchen diesmal zunächst auf das Nest in Rötgesbüttel. Dort dann vertrieben kehrte es wieder nach Allerbüttel zurück und zog mit seiner Partnerin wie im Vorjahr vier Junge groß. Es ist dies die eine von nur drei Viererbruten im Kreis Gifhorn. Ob das auch im nächsten Jahr noch möglich ist, muss sich erweisen. Geplant ist eine große Fotovoltaikanlage auf den Grünflächen in Nestnähe.
Ausbüttel nun mit vier Nestern
1. Ausbüttel-Dorf: Bei dritter Partnerschaft erstmals Brutabbruch
Für das diesjährige Weibchen war es nach Ribbesbüttel und Ausbüttel-Siedlung bereits die dritte Brut in drei Jahren in einem anderen Nest. Mit einem wie im Vorjahr unberingten Männchen wurden zwar Junge ausgebrütet, doch starben diese nach einiger Zeit. Grund dafür wird Nahrungsmangel in der langen Trockenphase sein.
2. Ausbüttel-Siedlung: Nachbarin „Mai“ kam nur zu Besuch
Das langjährige Männchen überwinterte wieder in der Nähe. Erste Besucherin für mehrere Tage war dann „Mai“, Partnerin von Fridolin in Leiferde. Sie zog aber wieder ab. Dann kam ein unberingtes Weibchen und blieb. Vermutlich war es nun das Paar aus dem Vorjahr. Es wurden Junge ausgebrütet, aber nur eins wuchs heran und wurde flügge.
3. Ausbüttel-Nord: Männchen mit schwerer Schnabelverletzung
Das vorjährige Storchenmännchen kämpfte zunächst zum fünften Mal um das Nest in Rötgesbüttel, hatte aber auch diesmal keinen Erfolg. So brütete es dann wie im Vorjahr mit einem unberingten Weibchen im Nest auf dem Mast an der Deponie. Anfangs wurden drei Junge gesichtet, dann nur noch eins. Das wuchs heran, wurde auch beringt. Doch nur wenige Tage danach lebte es nicht mehr. Mit den Jungenverlusten könnte zusammenhängen, dass das Männchen nach einem Bruch des Unterschnabels nur noch eingeschränkt Nahrung zu sich nehmen konnte.
4. Ausbüttel-Deponie: Keine gute Wahl des Nistplatzes
Seit diesem Jahr gibt es sogar noch ein viertes Ausbütteler Storchenpaar, und zwar direkt in der neuen Deponie. Es baute sein Nest in 15 m Höhe auf der Kuppel des einen Wasserstofftanks. Das war keine gute Idee. Zum einen kann Storchenkot auf Dauer zu Korrosionsschäden an der Außenhaut des Tanks führen. Zum anderen gibt es da oben bei großer Hitze eine starke Wärmeabstrahlung. Die führte dann auch zum Tod der Jungen. Für die nächste Saison ist darum vor Ort ein alternatives Nestangebot auf Mast geplant.
Barwedel: Bruterfolg auch dank mütterlicher Erfahrung
Die Nahrungsflächen der Barwedeler Störche sind begrenzt. Seit der Erstbesetzung 2016 wurden dennoch mehrfach Jungstörche flügge, in den letzten beiden Jahren sogar je zwei. Dass in diesem Jahr trotz Nahrungsmangels infolge langer Trockenheit von zwei geschlüpften Jungen immerhin eins flügge wurde, ist auch elterlicher Erfahrung zuzuschreiben. Das beringte Weibchen war hier war nun zum vierten Mal in Folge die Brutstörchin.
Bergfeld: Vorjahrserfolg wiederholt
Nach langem Leerstand ist das Nest seit 2020 wieder regelmäßig besetzt. Im Vorjahr wurden erstmals sogar drei Junge flügge. Dieses gute Ergebnis wurde nun auch 2025 erzielt. Wesentlichen Anteil daran hat das beringte, aus Wendeburg stammende Weibchen, das nun zum vierten Mal in Folge hier brütete.
Betzhorn: Konkurrenz nicht erwünscht
Seit das langjährige Paar in die nahegelegene Nisthilfe auf dem Gelände des Angelverein in Wahrenholz umgezogen war, verhindert es die Ansiedlung eines zweiten Paares bei Hildebrandts. Hier gab es nur ab und zu mal für kurze Zeit einen Besuchsstorch.
Böckelse: Vierter Brutabbruch in Folge
In Sommern mit einem wie nun aufgrund langer Trockenheit begrenztem Nahrungsangebot haben es insbesondere junge Storcheneltern schwer, ihren Nachwuchs durchzukriegen. Die beringte Störchin dieses Jahres war erst zwei Jahre alt. Es schlüpften drei Junge. Bald waren es noch zwei, dann nur einer. Der wurde beringt, starb aber in fortgeschrittenem Alter ebenfalls. Der somit vierte Brutabbruch in Folge zeigt auch, dass die Nahrungsmöglichkeiten generell hier nur begrenzt sind.
Brechtorf: Storchenansiedlung bleibt stabil
Nach der Erstbesiedlung 2023 war das Storchennest nun zum dritten Mal in Folge besetzt. Und abermals gelang es dem Storchenpaar, Junge groß zu ziehen. Anfangs wurden vier Küken gesichtet. Dann starben zwei, die beiden anderen aber wuchsen heran und wurden flügge.
Brome-Burg: Noch keine erfolgreiche Storchenbrut
Zunächst sah alles gut aus. Ein Storchenpaar erschien und richtete sich ein. Dann wurde der eine der beiden stark humpelnd gesichtet und kurz darauf gar nicht mehr. Auch der zweite Storch verschwand. Ab dann stand das Nest leer. Nur ab und zu kam noch ein Storch zu Besuch, verweilte aber nie lange. Somit bleiben die Störche seit der Erstbesiedelung 2023 weiterhin ohne Bruterfolg.
Calberlah-Wiesen: Erster Bruterfolg im Adlerrevier seit sieben Jahren
Nach dem Tod seines Vorgängers im letzten Jahr bildete nun ein junges dreijähriges Männchen mit dem unberingten Weibchen ein Paar. Drei Junge schlüpften, eins wurde flügge. Dies ist darum bemerkenswert, weil die letzte erfolgreiche Brut in diesem Nest 2018 stattgefunden hatte, obwohl in jedem Jahr danach gebrütet wurde. Als eine Ursache für die vielen Verluste zuvor, die auch benachbarte Nester im Raum Ilkerbruch betreffen, ist das Seeadler-Vorkommen in diesem Bereich anzusehen.
Dannenbüttel: Drei Junge zum Zehnjährigen
Nach zwei Viererbruten in Folge wurden diesmal von anfangs vier geschlüpften Jungen immerhin drei flügge. Das zählt schon mal in einem Jahr, in dem trockenheitsbedingt weniger Nahrung als sonst zur Verfügung stand. Garant für die Bruterfolge sind die erfahrenen Eltern. Das Männchen - Jahrgang 2006 - kam erstmals 2012 hierher und ist seit 2016 mit dem unberingten Weibchen zusammen. Die beiden konnten also nun ihr Zehnjähriges begehen.
Didderse: Storchenpaar plündert Reihernest
Nur wenige Meter vom Storchennest entfernt befindet sich oben in der Eiche ein Reihernest. Im Vorjahr war es letztlich doch noch wieder besetzt. In diesem Jahr nutzte das schon früh eingetroffene Storchenpaar die Gelegenheit und baute das Gezweig des Reihernestes in ihr eigenes Nest ein. Als die Reiher dann eintrafen, mussten sie wieder neu bauen. Im Storchennest wuchsen nach einem zwischenzeitlichen Abwurf zwei Junge heran und wurden flügge. Über den Reihernachwuchs ist nichts bekannt.
Ettenbüttel: Brutabbruch nach Storchenkämpfen
Das Storchenpaar vom Vorjahr hatte Neues im Sinn. Er brütete nun in Wendeburg, sie in Leiferde auf Mast zwei. Auf dem somit freien Nest ließ sich dann am 22. März ein junges unberingtes Paar nieder. Die beiden blieben und schritten zur Brut. Dann gab es am 17. Mai Kämpfe um das Nest. Dabei wurden die Eier zerstört. Ein Nachgelege erfolgte nicht.
Eutzen: Diesmal reichte es noch nicht
Im Vorjahr hatte ein junges Storchenpaar begonnen, auf einer gekappten Eiche ein Nest zu bauen. In diesem Jahr kam es wieder und setzte die Arbeit fort. Dann wurde gebrütet - im Ort erstmals wieder seit über siebzig Jahren. Zwei Junge schlüpften. Dann wurde nur noch eins gesichtet, und ab dem 15. Mai keins mehr. Die Eltern tauchten daraufhin nur noch sporadisch auf. Ursache für den Brutabbruch nach dem Tod der Jungen werden elterliche Unerfahrenheit und ein aufgrund der langen Trockenheit zu geringes Nahrungsangebot sein.
Gerstenbüttel: Stabiles Brutvorkommen auf dem Hof Heuer
Das letztjährige Brutpaar, die unberingte Störchin und - jetzt zum vierten Mal in Folge - das nun fünfjährige Männchen aus Mittelfranken, traf am 22. und 24. Februar ein. Kämpfe mit Partnerwechsel wie anfangs im Vorjahr gab es diesmal nicht. Zunächst wurden drei Junge gesichtet. Eins starb. Die anderen beiden wuchsen heran, wurden beringt und flügge. Seit der Erstbesetzung des Nestes 2021 ist dies bei einem Abbruch 2022 nun die vierte erfolgreiche Brut in fünf Jahren.
Forsthaus Giebel: Nur Kurzbesuche auf dem Nest
Gifhorn-Kästorf: Witwer "Georg" blieb nicht allein
Im Vorjahr bekam das sei Juni verwitwete Storchenmännchen "Georg" zehn Tage vor dem Abflug gen Süden doch wieder weiblichen Besuch. Die Frage stellte sich: Hatte sich da schon das Paar für das nächste Jahr gefunden? Diesmal traf er am 21. Februar ein. Ein unberingtes Weibchen - möglicherweise ja das der letzten Tage im Vorjahr - folgte am 10. März. Die beiden harmonierten gut und zogen zwei Junge groß.
Gifhorn-Lehmweg: Langjährige Störchin kam nicht wieder.
Seit vielen Jahren war auch die Störchin bereits früh im Februar eingetroffen. Diesmal kam das Männchen am 1. Februar. Aber sie kam nicht, weder im Februar noch im März. Vermutlich lebt sie nicht mehr. Lange blieb er allein. Erst am 14. April traf dann ein Weibchen ein, das akzeptiert wurde. Die beiden brüteten zwei Junge aus. Die überlebten jedoch nicht.
Gifhorn-Neubokel: Es gab nur Kurzbesuche
Gifhorn-Winkel: West-Ost-Paar nach fünf Wochen vereint
Das westziehende Männchen kam am 23. Februar, seine ostziehende Partnerin am 31. März. Wie erstmals im Vorjahr schaffen es die beiden auch diesmal, drei Junge großzuziehen. Das ist schon eine Leistung angesichts der aufgrund der langen Trockenheit bestehenden Nahrungsknappheit. Einer der da bereits flüggen Jungstörche verstarb dann aber an vermutlich durch einen Aufprall verursachten inneren Blutungen.
Grassel: Nur selten erschien ein Storch zu Besuch
Gravenhorst: Einer von fünfen kam durch
Geschlüpft waren fünf Junge. Dann wurden längere Zeit drei gesichtet, schließlich nur noch eins. Das wuchs heran, konnte beringt werden und wurde flügge. Die Jungenreduzierung ist an diesem Standort mit relativ wenig Grünland auf trockenheitsbedingten Nahrungsmangel zurückzuführen.
Groß Oesingen: Schlimme Verletzung des Weibchens führte zum Brutabbruch
Zunächst sah es gut aus bei der nun dritten Storchenbrut im neuen Nest auf Mast. Erste Fütterungen mit Resteverzehr konnten beobachtet werden. Also mussten Junge geschlüpft sein. Doch dann wurde nur noch das Männchen gesichtet und im Nest rührte sich nichts mehr. Bald danach wurde das Weibchen mit - vermutlich durch eine nahe WEA-Anlage verursacht - abgeschlagenen Beinen gefunden und musste eingeschläfert werden. Da waren die kleinen Jungen bereits tot. Das Männchen blieb bis zum Schluss der Saison.
Groß Schwülper: Neues Männchen aus dem Osnabrücker Land
Bei der vierten Brut in Folge gab es ein neues Männchen. Es stammt aus Bad Rothenfelde im LK Osnabrück. Zunächst ließ es sich im benachbarten Neubrück nieder, wechselte aber dann zu dem tags zuvor eingetroffenen Weibchen ins Nest bei Familie Lier im Schlossgarten. Zwei Junge wuchsen heran. Bei ihrer Beringung wurde außerdem ein unbefruchtetes Ei im Nest gefunden. Mit den diesjährigen beiden sind es acht und somit im Schnitt zwei flügge Junge in den letzten vier Jahren.
Hahnenhorn: Männchen wechselte nach Brutabbruch
Meistens bleibt ein Storchenpaar auch nach einem Brutabbruch weiter vor Ort zusammen. Manchmal meidet es aber auch zumindest für einige Zeit den Ort des Geschehens. In Hahnenhorn schlüpften nach den erfolgreichen Bruten der letzten beiden Jahre auch diesmal Junge. Zwei Wochen danach lebten sie nicht mehr. Daraufhin verließen die Eltern ihre Brutstätte. Das Männchen wurde später wiederentdeckt. Es hatte sich in Ahnsen um die Stelle des dort verstorbenen Männchens beworben und war kurz nach dem Flüggewerden der dortigen beiden Jungen dann von der Witwe akzeptiert worden. Für welches Nest wird es sich wohl im nächsten Jahr entscheiden?
Hankensbüttel: In die Erfolgsspur zurückgekehrt
Nach 14 Jahren erfolgreichen Brütens waren im letzten Mal erstmals keine Jungen groß geworden. In diesem Jahr aber klappte es wieder. Von anfangs drei geschlüpften Jungen wurden zwei flügge. Hankensbüttel bleibt also ein stabiler Brutstandort.
Hillerse: Kein schönes Ostergeschehen
Als das Paar vom Vorjahr zurückkehrte, fand es sein Nest schon besetzt. Ein neues Männchen war bereits am 21. Februar eingetroffen, ein neues noch sehr junges Weibchen am 28. März. Die beiden „Neuen“ behaupteten sich, das Paar vom Vorjahr zog um ins benachbarte Rolfsbüttel. Im Hillerse gab es aber weiterhin Kämpfe, so auch an den Ostertagen. Daraufhin wurden zwei zerstörte Eier unter dem Nest gefunden. Die bereits begonnene Brut wurde abgebrochen, ein Nachgelege fand nicht statt.
Hoitlingen: Spanienheimkehrerin trifft auf Deutschlandüberwinterer
Das Männchen kam bereits am 28. Januar zurück. Es hatte nun schon zum fünften Mal in Folge in Büttelborn in Hessen zusammen mit mehr als 200 weiteren Störchen überwintert. Das am 15. Februar. eingetroffene Weibchen hatte die kalte Jahreszeit in Spanien verbracht, wo es auch schon zuvor abgelesen worden war. Die beiden schafften es in ihrer dritten gemeinsamen Brut, dass von vier geschlüpften Jungen dann zwei flügge wurden. Das ist in an diesem Neststandort in einem Jahr mit trockenheitsbedingter Nahrungsknappheit ein zufriedenstellendes Ergebnis.
1. Hülperode, Grenzweg: Seit langem nur geringer Bruterfolg
Eigentlich sind die Voraussetzungen gut: Ein mit nun 12 Jahren erfahrenes Männchen, frühe Ankunft auch des Weibchens, ein Neststandort in unmittelbarer Nähe des Nahrungsreviers Rieselfelder, Alba-Deponie und Okeraue, und doch gibt es mit vier Brutabbrüchen und jährlich maximal 2 flüggen Jungen seit 2018 nur relativ wenig Nachwuchs bei den Störchen. Diese Serie hatte auch diesmal Bestand. Von zunächst drei geschlüpften Jungen wurde eins flügge. Gründe für diese Entwicklung sind nicht bekannt. Immerhin hatte es davor hier auch mehrere Viererbruten gegeben.
2. Hülperode, Altes Zollhaus: Undurchsichtiges Brutgeschehen trotz nun freier Sicht
Die die Sicht auf das Nest einschränkenden Zweige waren im Herbst gekappt worden. Aber so ganz nachvollziehbar war das Brutgeschehen auch diesmal nicht. Erneut gab es mindestens einen Wechsel bei dem Paar, denn nun waren beide Störche unberingt. Ab dem 5. April wurde gebrütet. Als die Zeit des Schlüpfens kam, schien mindestens ein Junges da zu sein. Dann war aber wieder nichts zu sehen. Und als schließlich auch mal beide Eltern vom Nest flogen, war klar: Storchennachwuchs wird es auch in diesem Jahr nicht geben.
Isenbüttel: Nach sechs Jahren wieder Bruterfolg
Im Vorjahr waren immerhin Junge geschlüpft, letztlich aber dann doch gestorben. Auch diesmal wurde gebrütet. Nach einiger Zeit war zu sehen, dass zwei Junge im Nest waren, davon das eine doch wesentlich kleiner als das andere. Wie zu befürchten war, starb das kleinere Nestgeschwister dann bald. Das größere aber wurde beringt und flügge – der erste Bruterfolg in diesem Nest seit 2019.
Jembke: Jembke bleibt stabiler Brutstandort
Diesmal trafen die die Störche am 15. Februar und 4. März. ein. Wie in den zwei Jahren zuvor waren beide unberingt, so dass es wohl wieder dasselbe Paar war, das zur Brut schritt. Am 27. April wurde erstmals gefüttert. Also mussten Junge geschlüpft sein. Als sie etwas gewachsen waren, wurden zunächst drei Köpfchen über dem Nestrand gesichtet, dann aber nur noch zwei. Die beiden Jungen wurden flügge. Es war dies die neunte erfolgreiche Brut in den letzten zehn Jahren.
Kaiserwinkel: Für einige Tage kam ein Einzelstorch zu Besuch
1. Klein Schwülper, Okerstraße 19: Geschwollene Zunge führte zum Tode
Von zunächst vier geschlüpften Jungen wurde eins durch die Eltern aussortiert. Die anderen drei wuchsen heran. Bei der Beringung wurde aber eins von ihnen nur noch tot im Nest gefunden - mit angeschwollener Zunge. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass ein vom Unterschnabel führendes Gummiband die Zunge eingeklemmt hatte. Sie war daraufhin zu einem Klumpen angeschwollen, der Nahrungsaufnahme und Atmung immer mehr einschränkte und so zum Tod führte. Die beiden übriggebliebenen Jungstörche wurden flügge.
2. Klein Schwülper - Okeraue Süd: Jungstorch nach Beinbruch erlöst
Lange verlief das Brutgeschehen im Nest auf Mast nahe der Autobahn problemlos. Dann wurden statt der noch nicht flüggen drei Jungstörche nur noch zwei gesichtet. Der dritte wurde schwerverletzt unterhalb des Nestes entdeckt. Er lebte, konnte sich aber kaum fortbewegen. Die Untersuchung im NABU AZ Leiferde erbrachte, dass er sich beim vorzeitigen Verlassen des Nestes einen komplizierten nicht heilbaren Beinbruch zugezogen hatte. Er musste eingeschläfert werden. Seine beiden Nestgeschwister wurden flügge.
Knesebeck: Zum 12. Mal nacheinander erfolgreiche Brut
Das im Vorjahr von Wittingen nach Knesebeck gewechselte Weibchen entschied sich auch diesmal für Nest und Partner auf dem Schornstein der Dachdeckerei Lemberger. Es traf am 24. Februar und damit sechs Tage nach dem Männchen ein. Brutbeginn war der 2. April. Vier Junge schlüpften, drei wurden flügge. Damit fanden die seit 2014 durchgehend erfolgreichen Bruten auch in diesem Jahr ihre Fortsetzung.
1. Lagesbüttel-Rotdornallee: Auch neue Nisthilfe angenommen
Da der Nestmast instabil geworden war, war nach der letzten Saison an gleicher Stelle eine neue Nisthilfe installiert worden. Sie wurde von dem nun am 22. Februar und 1. März zurückgekehrten Storchenpaar sofort akzeptiert. Die beiden bauten das Nest weiter aus. Ab dem 28. März wurde gebrütet. Drei Junge schlüpften, zwei wurden flügge.
2. Lagesbüttel-Schunterbrücke: Später Verlust des zweiten Jungstorches
Bei seiner siebten gemeinsamen Brut seit 2019 zog das nun achtjährige Storchenpaar längere Zeit zwei Junge auf. Als die beiden fast vierzig Tage alt sein mussten, wurde dann nur ein Jungstorch im Nest gesichtet. Was mit dem anderen geschehen ist und warum er noch in diesem Alter starb - die meisten Jungenverluste erfolgen in den ersten Lebenswochen - ist unklar. Tot unter dem Nest wurde er jedenfalls nicht gefunden. Flügge wurde so wie im Vorjahr ein Junges.
"Storchenkolonie" Leiferde weiter mit fünf besetzten Nestern
1. NABU AZ Schornstein: Störstorch hackte auf die Jungen ein
Es konnte über die Webcam verfolgt werden: „Fridolin“ und „Mai“ waren unterwegs. Da landete ein fremder Storch auf dem Nest und attackierte die beiden fast flüggen Jungen mit heftigen Schnabelhieben, zielte dabei insbesondere auf Kopf und Schulter. Es war schlimm anzusehen. Er verschwand dann wieder. Zurück blieben zwei blutende Junge, das eine bewegte sich gar nicht mehr. Es wurde dann versucht, sie mit Hilfe der Feuerwehr zu bergen. Inzwischen stand der eine wieder. Als sich der Korb mit den Helfern näherte, erhob sich auch der andere. Beide flogen ab - erstmals. In den folgenden Tagen gelang es ihnen, wieder aufs Nest zurückzukehren. Sie überstanden das schlimme Geschehen ohne bleibende Schäden.
2. NABU AZ Mast 1: Best of five auch darüber hinaus
Dieses Nest im hinteren Bereich des NAZ ist nur schwer einzusehen. Darum braucht es immer seine Zeit, um festzustellen, wie viele Junge heranwachsen. In diesem Jahr wurden bis dahin maximal zwei Junge gesichtet. Bei der Beringung stellte sich dann heraus: Es sind sogar drei, und alle drei sind in guter Verfassung. Sie wurden auch alle flügge. Dieses Nest ist, was die Zahl der ausgeflogenen Jungen in den letzten Jahren betrifft, das produktivste der fünf Nester in Leiferde und zählt darüber hinaus mit zu den ertragsreichsten im gesamten Kreis Gifhorn.
3. NABU AZ Mast 2: Vier Weibchen in drei Jahren
Das 1. Weibchen brütete 2023 und 2024. Kurz vor dem Schlüpfen der Jungen 2024 wurde es von Weibchen Nr. 2 vertrieben. 2025 war lange Zeit das nun unberingte Weibchen Nr. 3 auf dem Nest, musste dann aber Weibchen Nr. 4 weichen. Das hatte zuvor in Ettenbüttel gebrütet. Nein, Störche sind nicht lebenslang partnertreu, nicht selten aber über viele Jahre nesttreu. Das kann man von diesen vier Weibchen nun nicht sagen, wohl aber von ihrem Partner. Der blieb seit der Aufstellung des Nestmastes 2020 stets dasselbe. Flügge wurde diesmal ein Junges.
4. Nest auf dem Kreuz: Es ist doch eine Viererbrut
Bis dahin hatten wir drei Jungstörche gesichtet, ab dem 11. Juli aber vier im Nest hoch oben auf dem Kirchenkreuz. Aber woher kam der Vierte? Hatten wir Beobachter ihn bis dahin übersehen? Oder war er von einem anderen Nest zugeflogen? Ein von der Kirchengemeinde dann zugeschicktes Foto vom 22. Juni brachte Klarheit: Schon damals – und somit mehr als drei Wochen vor dem Ausfliegen - waren es bereits vier. Diese vier wurden dann auch flügge. Damit ist das Nest auf dem Kirchenkreuz in diesem Jahr eins von insgesamt nur dreien im Kreis mit einer Viererbrut.
5. Leiferde-Plack: Eier mal wieder nicht befruchtet
Wenn im Nest auf der gekappten Eiche wie auch in diesem Jahr lange über die Zeit hinaus gebrütet wird, ist dies hier nichts Ungewöhnliches. Zum fünften Mal seit 2018 waren die Eier nicht befruchtet. Nur dreimal schlüpften Junge. Das Männchen ist von Anfang an dasselbe. Es hat in der Zeit mindestens drei Weibchen gegeben. Haben sie in den Jahren mit Nachwuchs ihre Befruchtung auf einem der Nachbarnester bekommen? Das Geschehen bleibt rätselhaft.
1. Lingwedel-Dorf: Trotz Jungenverlusten dritte erfolgreiche Brut
Das Männchen traf am 23. März ein, das beringte Weibchen vom Vorjahr aber kam nicht wieder. Drei Wochen lang wartete er, dann erschien und blieb eine diesmal unberingte Störchin. Die beiden brüteten drei Junge aus, von denen eins mit gut 2 Wochen starb. Die anderen beiden konnten am 16. Juni beringt werden. Fünf Tage danach wurde dann auch das eine von ihnen tot unter dem Nest gefunden. Der dritte Jungstorch wurde flügge. Die Jungenverluste sind wohl der doch aufgrund langer Trockenheit vor Ort herrschenden Nahrungsknappheit und mangelnder elterlicher Erfahrung zuzuschreiben.
2. Lingwedel-Gamsener Weg: Es blieb nicht bei dem einem Mal
Schon früh zeigte sich: Die vorjährige Brut auf Hof Kiemann wird kein einmaliges Geschehen bleiben. Am 27. März traf der erste Storch ein, am Tag darauf war das Paar bereits komplett. Wie im letzten Jahr machte sich der eine Brutstorch schon bald wieder daran, sein Spiegelbild in den Glasscheiben des Nachbarhauses zu attackieren. Die mussten dann erneut zugestellt werden. Ab dem 6. Mai schlüpften die Jungen, drei an der Zahl. Alle drei wurden flügge - ein sehr gutes Ergebnis in einem Jahr, in dem doch in vielen Nestern weniger Junge als zuvor groß wurden.
Lüben: Wechselspiele bei der Besetzung
Weil das Paar bereits am 9. März. komplett war, mussten nun beide Partner westziehend sein. Drei Wochen danach wurde nur noch ein Storch gesichtet, ab dem 9. April dann wieder zwei - und nun trug der eine von ihnen, vermutlich das Weibchen, einen Ring. Leider gelang es nicht, den abzulesen. Da im Vorjahr beide Partner unberingt gewesen waren, musste also jetzt mindestens einer von ihnen neu sein. Ab dem 15. April wurde dann gebrütet. Ein Junges wuchs heran und wurde flügge.
1. Müden-Alleraue: Das Los der Ostzieher
Ostziehende Storchenpaare müssen manches Mal feststellen, dass „ihr“ Nest bei ihrer Ankunft bereits von früher eingetroffenen westziehenden Störchen besetzt ist. So erging es diesmal auch dem Paar in der Alleraue, als es am 29. März zurückkam. Die Neulinge wurden vertrieben. In seiner nun vierten gemeinsamen Brut zog das Paar diesmal drei Junge groß - ein angesichts trockenheitsbedingter Nahrungsknappheit wirklich gutes Ergebnis.
2. Müden-Langenklint: Hier war noch eine Wohnung frei
Früh eintreffende westziehende Paare erleben in ihrem ersten Brutjahr nicht selten, dass ihre zunächst getroffene Nistplatzwahl keinen Bestand hat, weil sie von den später eintreffenden vorjährigen Besitzern vertrieben werden. So erging dem dreijährigen Paar - er aus Triangel, sie aus Wesendorf -, das den zunächst gewählten Brutplatz Müden Alleraue wieder verlassen musste. Es wechselte dann auf das noch freie Nest im Langenklint - und hier klappte es. Zwei Junge wuchsen auf und wurden flügge.
3. Müden-Molkereiweg: Es blieb nicht bei dem einen Mal
Die Hoffnung, dass die letztjährige erste Brut auf dem Schornstein in diesem Jahr eine Fortsetzung finden könnte, erfüllte sich. Bereits am 8. März war das Paar - sehr wahrscheinlich das vom Vorjahr - komplett. Ab dem 30. März wurde gebrütet, ab dem 1. Mai schlüpften die Jungen. Anfangs waren es drei, aber bald nur noch zwei und dann eins. Das aber wuchs heran und wurde flügge. Die Jungenverluste hängen wohl mit dem trockenheitsbedingten Nahrungsmangel besonders in den ersten Lebenswochen zusammen.
Neudorf-Platendorf: Wieder drei besetzte Storchennester
1. Neudorf-Platendorf, Dorfstr. 99C: Dritte Viererbrut in Folge
In diesem Jahr gab es im Kreis Gifhorn nur drei Bruten mit vier flüggen Jungen, eine davon hier in Neudorf-Platendorf. Garant dafür war wie in den letzten beiden Jahren mit ebenfalls vier flüggen Jungen dasselbe Paar mit dem nun sechsjährigen, aus Wendeburg stammenden Männchen und dem nun achtjährigen Weibchen, das in Hohne (CE) das Licht der Welt erblickte. Die beiden trafen am 16. und 23. Februar ein. Als eins der ersten Paare im Kreis Gifhorn begannen sie bereits am 19. März mit der Brut. Vier Junge wuchsen heran, und alle vier wurden flügge.
2. Neudorf-Platendorf, Mooreiche: Auch im zweiten Jahr klappte es
Nach der erstmals erfolgreichen Brut mit einem flüggen Jungen im Vorjahr war die Hoffnung auf eine Fortsetzung in diesem Jahr groß. Und so kam es auch. Das Männchen traf am 19. März ein und das Weibchen am 10. April. Ab dem 21. April wurde gebrütet, 32 Tage danach schlüpften zwei Junge. Die wuchsen heran und wurden auch beide flügge.
3. Neudorf-Platendorf, Dorfstr. 27: Brut diesmal ohne Erfolg
Im Vorjahr waren in dem neuen Nest auf einer Kiefer zwei Junge groß geworden. Diesmal kam dasselbe Paar wieder. Das Männchen erschien am 23. Februar, das Weibchen drei Tage darauf. Brutbeginn war am 2. April. Nach dem Schlüpfen wurde zunächst ein Junges gesichtet, doch dabei blieb es. Anfang Juni gab es dann kein Lebenszeichen mehr. Auch das eine Junge war verstorben, ob aus Futtermangel oder aus anderen Gründen, bleibt unklar.
Neuhaus: Nach Nestsicherung nun zwei flügge Junge
Da der Brutverlust im Vorjahr möglicherweise auf Waschbären zurückzuführen war, wurde im Herbst der Zugang zum Nest gesichert. Eine Gleitmanschette im unteren Mastbereich verhindert nun ein Hinaufklettern von möglichen Nesträubern wie Waschbär oder Marder. Die diesjährige Brut der erneut unberingten beiden Elternstörche war erfolgreich. Zwei Junge wuchsen heran und wurden flügge.
Ohof: Erstbrut fand Fortsetzung
Nach der vorjährigen ersten Brut überhaupt war die Hoffnung groß, dass es nicht bei dem einen Male bleiben würde. Und so kam es. Das westziehende nun sechsjährige aus Klein Schwülper stammende Männchen traf am 10. März ein, die unberingte Störchin am 5. April. Ab dem 21. April wurde gebrütet. Zwei Junge wuchsen heran, konnten beringt werden und wurden flügge.
Ohrdorf: Sturz aus 16 m Höhe überlebt
Nach der erstmaligen Brut im Ort mit zwei flüggen Jungen kehrte das unberingte Storchenpaar auch in diesem Jahr zurück und brütete. Als die Jungen Ende Mai schon mal über den Nestrand schauten, wurden drei Köpfchen gesichtet. Ein Junges war doch wesentlich kleiner als die beiden anderen. Es lebte auch nur ein paar Tage. Ein zweites Junges wurde gut zwei Wochen vor dem ersten Abflug unverletzt, aber geschwächt unter dem Nest gefunden und nach Leiferde gebracht. Dort erholte es sich und wurde flügge. Sein in Ohrdorf verbliebenes Nestgeschwister schaffte es ebenfalls.
1. Osloß Mitte: Getötete Junge, ein verschluckter Angelhaken - und doch noch Bruterfolg
Vier Junge schlüpften. Am 24. April - sie waren da knapp zwei Wochen alt - attackierte ein Fremdstorch das Nest. Dabei wurden alle Jungen getötet. Tags darauf kehrte das Männchen mit einer um den Schnabel gewickelten Angelschnur zurück. Den Haken mit Köder hatte er offensichtlich verschluckt. Senkblei und Vorfach hingen heraus. Nach drei Wochen konnte er sich dann - keiner weiß wie - davon befreien und das offensichtlich bislang ohne Folgen. Das Weibchen legte noch einmal nach. Diesmal schlüpften drei Junge, von denen es eins noch schaffte und flügge wurde.
2. Osloß Ost: Beinverletztes Männchen kam nicht wieder
Im Vorjahr war die Brut abgebrochen worden. Das Männchen hatte sich eine Beinverletzung zugezogen. Vor dem Wegzug wurde es dann noch mehrfach auf der Alba-Deponie (BS) gesichtet. In diesem Jahr kam es nun nicht mehr wieder. Vermutlich ist es tot. Aber Ersatz fand sich schnell. Ein unberingtes neues Männchen und das unberingte Weibchen vom Vorjahr brüteten drei Junge aus, von denen letztlich eins flügge wurde.
Parsau/Ort: Die Jungen lebten nur zwei Wochen
Nach der vorjährigen Brut mit drei flüggen Jungen gab es diesmal keinen Storchennachwuchs. Es wurde gebrütet, zwei Junge wurden gesichtet, nach zwei Wochen aber dann nicht mehr. Die Altstörche besaßen weiter Nestbindung. Grund für den Tod der Jungen könnte trockenheitsbedingter Nahrungsmangel gewesen sein, vielleicht auch in Verbindung mit der Atemwegsinfektion Aspergillose.
Radenbeck: Trotz langen Brütens kein Nachwuchs
Die Frage, ob sich für das im Vorjahr verstorbene Männchen ein Nachfolger finden würde, war bald beantwortet: Am 14. März kam der erste Storch, am 26. März der zweite. Gebrütet wurde ab dem 10. April. Ab dem 12. Mai hätten dann Junge schlüpfen sollen. Es tat sich jedoch nichts. Als noch Wochen danach weiterhin gebrütet wurde, war klar: Die Eier waren nicht befruchtet oder aber die Jungen starben bereits als Embryo im Ei. Somit gab es diesmal keinen Storchennachwuchs in Radenbeck.
Ribbesbüttel: Eltern auf Nahrungssuche lange unterwegs
Der Storchenstandort Ribbesbüttel besitzt nur relativ wenig Grünland und Feuchtbiotope in Nestnähe. Da müssen die Eltern schon weiterfliegen, um Futter zu finden, und die Jungen werden häufiger mal allein gelassen. Dennoch wuchsen wie im Vorjahr auch in diesem Jahr mit trockenheitsbedingtem Nahrungsmangel zwei Junge heran und wurden flügge.
1. Rötgesbüttel: Nach vierjährigem Zweikampf nun ein Dreikampf
Zum fünften Mal in Folge gab es Kämpfe um das Nest. Diesmal waren sogar drei Männchen beteiligt. Neu dabei war das langjährige Männchen von Allerbüttel. Es wurde jedoch vertrieben von dem jüngeren Kontrahenten der letzten fünf Jahre. Am 17. März kam dann das alte Rötgesbütteler Männchen zurück und erwies sich zum vierten Mal als der Stärkere. Somit war das Weibchen vor der Eiablage mit gleich drei Partnern zusammen. Brutbeginn war dann der 1. April. Zwei Junge wuchsen heran und wurden flügge.
2. Rötgesbüttel Masch: Neuansiedlung auf gekappter Weide
Rötgesbüttel hat nun sogar ein zweites Paar. Auf der Wiese an der B4 Ecke Masch war eine Weide gekappt worden. Ab dem 20. April versuchten gleich mehrere Störche, sich dort niederzulassen. Es wurde heftig gekämpft. Geblieben ist dann ein Paar mit einem erst zweijährigen, aus Bayern stammenden Männchen und der vorjährigen Störchin von Ausbüttel-Dorf. Die war als Ostzieherin dort aber zu spät gekommen. Die beiden bauten mit der Zeit auch ein Nest. Zu einer Brut kam es aber nicht mehr.
Rolfsbüttel: Fündig im Nachbarort
In Rolfsbüttel hatten bisher noch nie Störche gebrütet. Darum war die Überraschung und die Freude groß, als am 19. April ein Storchenpaar begann, auf einem nicht mehr genutzten Schornstein am Gutsweg ein Nest zu bauen. Das nahm schnell Gestalt an. Ab dem 28. April wurde gebrütet. Zwei Junge wuchsen heran und wurden flügge. Anhand der Beringung des Männchens wurde festgestellt: Dieses Paar hatte im Vorjahr in Hillerse gebrütet, bei seiner diesjährigen Ankunft hat es das dortige Nest aber bereits besetzt vorgefunden. Auf der Suche nach einem alternativen Neststandort möglichst in der Nähe war es dann im benachbarten Rolfsbüttel fündig geworden.
Rothemühle: Nur vier flügge Junge in den vier Nestern
1. Rothemühle-Im Winkel: Früheste Ankunft – aber erfolgloses Brüten
Bereits am 27. Januar und damit als erstes im Kreis Gifhorn war Paar im Nest Im Winkel komplett. Ab dem 1. April. wurde fest gebrütet. Am errechneten Schlupftermin 2. Mai aber tat sich nichts. Es wurde weiter gebrütet, den ganzen Mai hindurch und auch noch im Juni. Damit war klar: Hier würde es in diesem Jahr keinen Storchennachwuchs geben. Entweder waren die Eier unbefruchtet oder aber die Jungen starben bereits als Embryo im Ei.
2. Rothemühle-Mühle: Schon dreimal keine Eier
Am 23. Februar traf das westziehende Männchen ein, am 24. März die ostziehende Störchin. Die beiden blieben auch die ganze Saison über zusammen. Gebrütet haben sie aber wie schon in den beiden Jahren zuvor nicht. Es muss davon ausgegangen werden, dass erneut keine Eier gelegt wurden. Weil das bei diesem Paar in zwei verschiedenen Nestern nun schon zum dritten Mal in Folge so ist, spricht einiges dafür, dass das Weibchen unfruchtbar ist.
3. Rothemühle-Okerstraße 51: Erstmals Bruterfolg oben in der Eiche
Storchennachwuchs hatte es in dem von den Störchen hoch oben in der Eiche erbauten Nest bei den bisherigen Versuchen noch nicht gegeben. Diesmal traf das wieder unberingte Paar am 12. April und damit als letztes in der Gemeinde Schwülper ein. Wegen des schwierigen Blickwinkels von unten konnte man nur schwer nachvollziehen, was sich oben im Nest tat. Klar ist aber: Mindestens zwei Jungen müssen geschlüpft sein. Die wurden jedoch nur einmal gesichtet. Danach war es nur noch einer. Der aber wuchs heran und wurde als einer der letzten Jungstörche im Kreis dann auch flügge.
4. Rothemühle Okerstraße 67: Rückkehr so früh wie noch nie
Das Paar vom Vorjahr traf am 28. und 29. Januar ein und war damit nach dem Paar „Im Winkel“ als zweites im Kreis Gifhorn komplett. Beide müssen in Deutschland oder dem benachbarten Ausland überwintert haben. Ab dem 1. April wurde gebrütet. Längere Zeit wurden zwei Junge gesichtet, ab dem 26. Juni nur noch eins. Das wurde flügge, wobei es nach dem ersten Abflug am 8. Juli eine zeitlang auf der Pferdeweide umherlief, es aber dann doch wieder zurück ins Nest schaffte.
Rühen hat nun ein zweites Storchenpaar
1. Rühen Dorfplatz: Elfter Bruterfolg in Folge
Das wie in den Vorjahren unberingte Paar traf am 19. Februar und 4. März ein. Ab dem 24. März wurde gebrütet, 32 Tage darauf schlüpften Junge. Wie viele es waren, blieb unklar. Als der Nachwuchs so weit war, dass auch mal ein Köpfchen über den Nestrand hinausragte, wurde lediglich ein Junges gesehen. Dabei blieb es. Nestabwürfe gestorbener Jungen wie in manchem Jahr zuvor wurden diesmal nicht gemeldet. Dieser eine Jungstorch wuchs heran und wurde flügge. Damit hat das Storchenpaar seit der ersten erfolgreichen Brut nach der Neuinstallierung des Nestes ab 2015 in jedem Jahr Nachwuchs großgezogen.
2. Rühen II: Spätbrut mit Erfolg
Es war schon überraschend, wie schnell das neue Nest auf Mast am südöstlichen Ortsrand angenommen wurde. Nicht so weit von dem Nest am Dorfplatz entfernt und in direkter Sichtachse zum Nest in Brechtorf siedelte sich am 26. April ein Storchenpaar an und begann trotz der schon fortgeschrittenen Zeit zu brüten. Von zunächst drei gesichteten Jungen starb eins. Die anderen beiden wurden dann am 15. August flügge - als letzte von den 143 Jungstörchen dieses Jahres im Kreis Gifhorn.
Schönewörde: Überforderte junge Eltern
Nachdem im vorigen Jahr die langjährige Störchin zu spät erschien und ihren Platz verlor, kam diesmal das Männchen nicht wieder. So brütete nun ein komplett neues noch sehr junges Paar, bei dem das zweijährige Weibchen aus Neudorf Platendorf stammt. Zwei Junge wuchsen heran, starben aber, davon das zweite noch nach der Beringung. Es war stark unterernährt. Die jungen Eltern waren angesichts des trockenheitsbedingten Nahrungsmangels überfordert.
Schweimke: Erstmalige Brut dann doch erfolglos
Nach dem „Verlobungspaar“ vor zwei Jahren und Besuchsstörchen im Vorjahr kam es diesmal zur erhofften ersten Storchenbrut im Ort. Am 27. April traf ein junges Paar mit einem dreijährigen, aus Hoitlingen stammenden Männchen und einem unberingten Weibchen ein und blieb. Das Nest wurde weiter ausgebaut. Ab dem 9. Mai wurde gebrütet. Drei Junge schlüpften. Leider starben nach und nach alle drei, das letzte Anfang Juli nach mehreren Tagen extremer Hitze mit anschließendem Unwetter. Das noch unerfahrene junge Elternpaar hatte wohl nicht mehr genug Futter für den Nachwuchs gefunden.
Tappenbeck: Auch im siebten Jahr nest- und partnertreu
Erstmals wurde das Nest 2019 besetzt. Nach dem Totalverlust im Vorjahr brütete das seit Beginn hier ansässige Paar diesmal drei Junge aus. Alle drei wuchsen heran, konnten beringt werden und wurden flügge. Dies zeigt, dass erfahrene Eltern in vertrauter Umgebung auch in Jahren mit weniger Nahrungsverfügbarkeit erfolgreich brüten können.
Teichgut: Erfolgloses Brüten mit neuem Weibchen
Bisher musste das westziehende Männchen immer lange warten, bis auch seine ostziehende Partnerin eintraf. Als diesmal bereits am 5. März ein Weibchen ankam, war klar: Das musste jetzt eine andere sein. Er ließ sie dann erst mal nicht aufs Nest. Es dauerte einige Tage, bis sie akzeptiert wurde. Gebrütet wurde ab dem 15. März - und zwei Monate später immer noch. Nachwuchs gab es nicht. Entweder waren die Eier nicht befruchtet oder die Embryos bereits in den Eiern verstorben.
Tiddische: Erfolgreiche Brut mit traurigem Ende
Auch im dritten Jahr seit der Erstbesetzung wurde wieder gebrütet. Am 26. April konnte erstmals eine Fütterung beobachtet werden. Nach zuvor je einem ausgeflogenen Jungen wuchsen diesmal zwei heran und wurden flügge. Am 1. August wurde dann das Männchen nicht weit weg vom Nest sterbend aufgefunden. Möglicherweise war es zuvor zu einer Kollision mit einem Fahrzeug gekommen. Nun wird gehofft, dass im nächsten Frühjahr ein neues Männchen auf den dann freien Platz neben dem Weibchen zieht.
Triangel: Älteste Eltern mit am produktivsten von allen
Er ist nun 19 Jahre alt, sie bereits 20. Nach zuletzt drei Bruten in Folge mit je vier flüggen Jungen brachten sie diesmal drei Junge zum Ausfliegen. Schaut man auf den Bruterfolg der Storchenpaare in den letzten 10 Jahren im Kreis Gifhorn, so nimmt das Triangeler Storchenpaar zusammen mit dem in Ummern-Ost den Spitzenplatz ein. Bei ihnen wurden in diesem Jahrzehnt 29 Junge flügge.
Tülau-Fahrenhorst: Nun klappte es wieder
Erstmals wurde 2020 hier gebrütet. Nach dem Abbruch im Vorjahr fand das Storchenpaar nun wieder in die Erfolgsspur zurück. Eingetroffen waren die beiden am 24. und 25. Februar. Gebrütet wurde ab dem 22. März. Drei Junge schlüpften, eins starb schon bald. Die anderen beiden wuchsen heran, konnten beringt werden und wurden flügge.
Ummern: Zwei der drei Paare brüteten erfolgreich
1. Ummern-Ost: Spitzenplatz bei den flüggen Jungen behauptet
Das Männchen der letzten Jahre traf am 2. März ein. Da stand neben dem Weibchen bereits ein anderes Männchen im Nest. Es handelte sich um den Groß Oesinger Brutstorch, der offenbar ein neues Domizil suchte. Nach kurzem Kampf musste der dann aber das Weite suchen. In der nun wieder gewohnten Zusammensetzung zog das Paar drei Junge groß. Somit wurden in diesem Nest in den letzten 10 Jahren 29 Junge flügge. Es ist nun, was die Zahl der flüggen Jungen betrifft, zusammen mit dem Nest in Triangel im Kreis Gifhorn das produktivste in diesem Jahrzehnt.
2. Ummern-West: Plötzlich waren die Jungen verschwunden
Als die beiden diesjährigen Jungen etwa sechs Wochen alt waren, wurden sie von einem Tag auf den anderen nicht mehr gesichtet. Was mochte geschehen sein? Waren sie gestorben und lagen seitdem nur noch tot im Nest? Waren sie abgeworfen und dann vom Fuchs geholt worden? Waren sie einem Beutegreifer zum Opfer gefallen? Der Fall konnte nicht geklärt werden. Die Eltern jedenfalls waren danach mehrere Tage kaum noch zu sehen, kehrten aber dann zurück.
3. Ummern-Dorfstr. 18: Brutvorkommen stabilisiert sich
Im ersten Jahr baute das noch spät - am 10. Mai - erschiene Paar sein Nest auf einem Eichen-Seitenast, brütete aber noch nicht. Im Vorjahr schritten die beiden zur Brut. Von den drei geschlüpften Jungen wurde eins flügge. In diesem Jahr nun traf das westziehende Männchen am 4. März, die ostziehende Störchin am 26. März ein. Ab dem 10. April wurde gebrütet. Zwei Junge wuchsen heran, konnten beringt werden und wurden flügge.
Volkse: Weniger Nahrung, weniger Junge
Bei da wesentlich günstigen Nahrungsbedingungen waren im Vorjahr fünf Jungstörche flügge geworden. Diesmal stand aufgrund langer Trockenheit vielerorts für den Storchennachwuchs insbesondere in den ersten Lebenswochen weniger Nahrung zur Verfügung. Das machte sich dann auch im Brutergebnis bemerkbar. In Volkse wurden bald nach dem Schlüpfen kurzfristig zwei Junge gesehen, dann nur noch eins. Das wuchs heran und wurde flügge.
Vollbüttel: Nach langem Warten kam die Nachbarin
Beim Storchennest in Vollbüttel fällt auf, dass das mittlerweile schon 16 Jahre alte Männchen immer lange auf eine Partnerin warten muss. Zudem haben die Störchinnen im Laufe der Jahre doch mehrfach gewechselt. Diesmal traf das Weibchen erst 46 Tage nach ihm ein. Es war aber nicht das vom Vorjahr, sondern die letztjährige Störchin vom Mastnest 2 im benachbarten Leiferde. Dort zu spät gekommen fand sie nun hier eine Bleibe. Die beiden zogen über einen längeren Zeitraum vier Junge auf. Einige Tage nach dem Beringen waren es dann noch drei. Doch die wurden flügge.
Vorhop: Zwei Junge in schweren Zeiten
Diesmal kamen die Störche am 1. und 7. März. Ab dem 9. April wurde gebrütet. Zwei Junge wuchsen heran. Dabei fiel auf, dass bereits sehr früh beide Eltern auf Nahrungssuche waren. Dies zeigt, dass sie außer mit einer ohnehin geringeren Nahrungsverfügbarkeit vor Ort auch mit dem diesjährigen - durch die lange Trockenheit bedingten - allgemeinen Futtermangel fertig werden mussten. Und das schafften sie. Beide Junge wurden flügge.
Wagenhoff: Brutabbruch und unbefruchtete Eier
Nur zweimal hatte ein Storchenpaar in dem 2008 auf dem Trafohaus installierten Storchennest erfolgreich gebrütet. Nun war die Hoffnung groß, dass es ein drittes Mal klappen würde. Am 22. und 24. April war ein Paar eingetroffen und hatte fünf Tage darauf mit der Brut begonnen. Die fand jedoch ein jähes Ende, als am 5. Mai das Nest wegen Sicherheitsbedenken entfernt wurde. Die zuvor geborgenen vier Eier wurden dann im NABU AZ-Leiferde weiter bebrütet, erwiesen sich aber als nicht befruchtet. Inzwischen gibt es in der Dorfmitte eine neue Nisthilfe nun auf Mast.
Wahrenholz: Beide Brutpaare im Ort erfolgreich
1. Wahrenholz-Kirche: Weißstorch- und Dohlenbrut in einem Nest
Im Herbst war ein Großteil des - zu hoch und zu schwer gewordenen - Nestes auf der Kirche abgetragen worden. Dennoch reichte es noch für drei Dohlenpaare, sich dort als Untermieter einzunisten. Darüber brüteten die Störche. Bei ihnen, von denen das Männchen mit als erstes überhaupt im Kreis Gifhorn bereits am 24. Januar eintraf, wuchsen zwei Junge heran und wurden flügge. Und auch die Dohlen waren erfolgreich.
2. Wahrenholz-Angelverein - Erster Abflug endete tödlich
Wie im Vorjahr wuchsen drei Junge heran. Bei ihrer Beringung waren alle drei in guter Verfassung. Am 4. Juli kam dann die Nachricht, ein Storch sei etwa 300 Meter vom Nest entfernt gegen eine Garagenwand gekracht. Er läge nun davor auf dem Boden, könne aber nicht aufstehen. Vor Ort erwies sich anhand der Ringnummer, dass es sich um einen der dortigen Jungstörche handelte. Der hatte bei seinem ersten Abflug vom Nest offensichtlich die Orientierung verloren. In der Pflegestation in Leiferde wurde dann festgestellt, dass er sich eine irreparable Rückgratverletzung zugezogen hatte. Er musste eingeschläfert werden. Seine beiden Nestgeschwister aber wurden unfallfrei flügge.
Walle: Deutschland-Überwinterer mit früher Heimkehr
Am 27. und 29. Januar trafen die beiden Störche ein. Bei so frühen Ankunftsterminen gehen wir davon aus, dass in Deutschland überwintert wurde. Einen Beleg dafür haben wir In diesem Fall für das beringte Waller Weibchen bekommen. Das hielt sich den ganzen Winter über in Büttelborn in Hessen auf, wo in der Nähe der dortigen Deponie rund 250 Störche überwinterten. Zuhause zurück besuchten die Störche erst mal Nester in der Nachbarschaft, so in der Okeraue. Gebrütet wurde ab dem 19. März. Drei Junge wuchsen heran und wurden flügge.
Wasbüttel: Jungenverluste schon ganz am Anfang
Das Männchen blieb in Deutschland oder dem benachbarten Ausland. Bevor es am 24. Januar nach Wasbüttel zurückkehrte, wurde es zwei Wochen zuvor im Überwinterungsschwerpunkt Büttelborn in Hessen abgelesen, danach an der ALBA-Deponie (BS). Mit seiner unberingten Partnerin brütete es diesmal mindestens drei Junge aus. Zwei Wochen später wurde nur noch eins gesichtet - wohl eine Folge des aufgrund der langen Trockenheit herrschenden Nahrungsmangels insbesondere für die Jungenaufzucht in den ersten Wochen. Das eine Junge wuchs heran und wurde flügge.
Wesendorf: Es reicht auch für zwei Storchenpaare
1. Wesendorf-Mitte: Elterliche Erfahrung ein Grund für den Erfolg
Sie gehört zum Jahrgang 2008 und ist nun schon 17 Jahre alt, er sechs Jahre jünger. Seit 2018 und damit zum achten Mal in Folge sind sie ein Paar auf dem Nest in der Dorfmitte. Fast immer kommt sie vor ihm zurück, so auch in diesem Jahr. Gebrütet wurde bereits ab dem 18. März. Als Junge im Nest erstmals von unten sichtbar wurden, konnten drei gezählt werden. Vielleicht waren es anfangs sogar noch mehr. Diese drei wuchsen heran und wurden flügge. Damit gehört dieser Neststandort, was die Zahl der flüggen Jungen in den letzten zehn Jahren anbelangt, mit zu den produktivsten Im Kreis Gifhorn.
2. Wesendorf- Nord: Bruterfolg zum vierten Mal nacheinander
Die beiden Störche trafen am 3. und 23. März auf dem Nest am Beberbach ein. Ab dem 1. April wurde gebrütet. Lange Zeit sah es danach aus, dass diesmal wie im Vorjahr sogar vier Junge flügge würden. Am Ende waren es nun – wie im Nest in der Dorfmitte - drei. Das ist ein gutes Ergebnis in einem Jahr, wo mancherorts auch Nahrungsmangel herrschte. Damit ist die anfängliche Frage, ob der Standort Wesendorf auch zwei Storchenpaare ernähren könnte, positiv beantwortet.
Westerbeck: Dritte erfolgreiche Brut seit der Besiedlung
Zweimal nacheinander hatten die Störche schon erfolgreich in der Nisthilfe am Pferdehof Lindental gebrütet, wobei es im Vorjahr einen Wechsel bei den Männchen gab. Würde es auch im dritten Jahr in Folge klappen? Das letztjährige Paar traf nun am 3. und 12. März ein. Gebrütet wurde ab dem 25. März. Drei Junge schlüpften. Eins von ihnen hing eines Tages tot über dem Nestrand. Die anderen beiden wurden flügge. Westerbeck ist also auf einem guten Weg, ein stabiler Brutstandort zu werden.
Westerholz: Der Trend geht zum Zweitpaar
1. Westerholz Dorfplatz: Woran starben die Jungen?
Der Kontrast könnte nicht größer sein: Im Vorjahr wurden alle fünf geschlüpften Jungstörche flügge, in dem Jahr starben alle fünf. Dabei ist es nun angesichts der Nahrungsknappheit als normal zu werten, dass zwei von ihnen im Alter von knapp zwei Wochen tot unter dem Nest gefunden wurden. Die anderen drei wuchsen heran und waren bei ihrer Beringung in guter Verfassung. Dann starben innerhalb weniger Tage zwei von ihnen und zum Schluss lebte auch der letzte nicht mehr. Eine mögliche Todesursache könnte die elterliche Fütterung mit Gummiringen sein. Davon wurden etliche im Nestbereich gefunden.
2. Westerholz II: Neues Storchenpaar richtet sich ein
Nach den Nachbarorten Wahrenholz und Wesendorf hat nun auch Westerholz sein zweites Storchenpaar. Es kam am 30. April. Nach anfänglichem Suchen baute es dann ein Nest oben in einer ausgelichteten Esche nur rund hundert Meter vom anderen Standort entfernt in direkter Sichtlinie dazu, ohne dass es vom dortigen Paar gehindert wurde. Zu einer Brut kam es nicht mehr. Vermutlich war das Weibchen noch zu jung. Zu beobachten war, dass wohl eine gewisse Revieraufteilung stattfand. Das alte Paar flog meist zu den Nahrungsflächen südlich, das neue nördlich der Hauptstraße.
Weyhausen: Nun gibt es drei besetzte Storchennester
1.Weyhausen-Süd/Hohe Horst: Junges Paar noch ohne Bruterfolg
Dieses Nest ist seit 2012 ständig besetzt. Im Vorjahr wechselte dann, weil sich hier schon ein Nilganspaar niedergelassen hatte, das Storchenpaar auf die neue Nisthilfe an der Schule. In diesem Jahr wurde aber auch dieses Nest in der Hohen Horst wieder von Störchen bewohnt. Ein dreijähriges, aus WOB-Kästorf stammendes Männchen und eine unberingte Störchin trafen am 15. April ein und blieben. Sie begannen auch zu brüten, flogen dann aber auch wieder vom Nest. Vermutlich waren sie noch zu jung.
2. Weyhausen-Schule: "Woody" und "Wendy" sind wiedergekommen
Die neu errichtete Storchennisthilfe war gleich im ersten Jahr angenommen worden. "Woody" und "Wendy" hatten zwei Junge großgezogen. Die Frage war: Würden sie in diesem Jahr hierher zurückkommen oder doch lieber in die Hohe Horst ziehen? Am 21. März trafen die beiden ein. Sie entschieden sich wie im Vorjahr für das Nest an der Schule. Gebrütet wurde ab dem 29. März. Vier Junge schlüpften, zwei von ihnen starben wohl auch mit aufgrund des trockenheitsbedingten Nahrungsengpasses in diesem Jahr. Die anderen beiden wuchsen heran und wurden flügge.
3. Weyhausen-West: Nun achtjähriges Männchen sorgt für Stabilität
Anfangs gab es in diesem Jahr noch einen weiteren noch jungen Interessenten für das Nest. Doch dem Männchen der letzten Jahre –Jahrgang 2017 aus Triangel - war er nicht gewachsen und musste abziehen. Der Hausherr erbrütete dann mit seiner unberingten Partnerin vier Junge. Eins starb, die anderen drei wurden flügge.
Wittingen: Schwedische Störchin blieb Wittingen treu
Nicht alle Störche, die bereits mit 2 Jahren brüten, kommen dann anschließend wieder zu demselben Nest zurück. Die nun dreijährige schwedische Störchin des Vorjahres aber kam wieder. Vor ihrer Rückkehr hatte sie sich zunächst bis in den Oktober hinein an der ALBA-Deponie (BS) aufgehalten, hatte dann vermutlich in Bayern überwintert und tauchte bereits im Januar wieder in der ALBA-Deponie auf. In Wittingen brütete sie dann mit ihrem unberingten Partner drei Junge aus, von denen wie im Vorjahr zwei flügge wurde.
Zasenbeck: Nun gefestigtes Brutvorkommen
Die beiden unberingten Ostzieher-Störche kehrten am 15. März und 1. April zurück. Ab dem 10. April wurde dann gebrütet. Drei Junge wuchsen heran und wurden flügge. Das ist angesichts der aufgrund langer Trockenheit herrschenden Nahrungsknappheit in diesem Jahr ein gutes Ergebnis. Es zeigt auch, dass aus Zasenbeck mit nun vier erfolgreichen Bruten nacheinander ein stabiler Storchenstandort geworden ist. Das war nach der Erstbrut 2018 und den beiden folgenden Brutabbrüchen nicht unbedingt zu erwarten gewesen.
Flügge Storchenjunge im Kreis Gifhorn in den letzten zehn Jahren
(- = nicht besetzt, 0 = Paar ohne Bruterfolg)
Ort | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | Summe |
Adenbüttel | 0 | 0 | 2 | 0 | 3 | 0 | 3 | 3 | 11 | ||
Ahnsen | 0 | 1 | 2 | 2 | 3 | 0 | 1 | 2 | 0 | 2 | 13 |
Allerbüttel | - | 0 | 1 | 1 | 2 | 3 | 4 | 4 | 4 | 19 | |
Ausbüttel Deponie | 0 | 0 | |||||||||
Allerbüttel-Nord | 1 | 0 | 1 | ||||||||
Ausbüttel Dorf | - | 1 | 3 | 0 | 4 | ||||||
Ausbüttel Siedlung | 3 | 1 | 3 | 1 | 2 | 2 | 3 | 3 | 2 | 1 | 21 |
Barwedel | 0 | - | 2 | 2 | 0 | 1 | 0 | 2 | 2 | 1 | 10 |
Bergfeld | 0 | 0 | - | - | 0 | 2 | 1 | 2 | 3 | 3 | 11 |
Betzhorn-Hildebrandt | 3 | 3 | 1 | 4 | 2 | 0 | 0 | 0 | - | - | 13 |
Boeckelse | 0 | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 | ||||
Brechtorf | 2 | 1 | 2 | 5 | |||||||
Calberlah/Wiesen | 4 | 3 | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 11 |
Dannenbüttel | 1 | 2 | 3 | 1 | 4 | 2 | 3 | 4 | 4 | 3 | 27 |
Didderse | 0 | 1 | 2 | 2 | 2 | 3 | 1 | 0 | 3 | 2 | 16 |
Ettenbüttel | 0 | 0 | 1 | 3 | 2 | 1 | 3 | 1 | 3 | 0 | 14 |
Eutzen (Witt.) | 0 | 0 | |||||||||
Forsthaus Giebel | - | 0 | - | - | - | - | 0 | 0 | - | - | 0 |
Gerstenbüttel | 3 | 0 | 2 | 2 | 2 | 9 | |||||
Gifhorn-Kästorf | 4 | 4 | 4 | 1 | 1 | 0 | 3 | 0 | 2 | 2 | 21 |
Gifhorn-Lehmweg | 1 | 0 | 3 | 1 | 3 | 1 | 2 | 2 | 0 | 13 | |
Gifhorn-Winkel | 2 | 0 | 1 | 1 | 2 | 0 | 0 | 0 | 3 | 3 | 12 |
Gravenhorst | 0 | 0 | 0 | 3 | 1 | 4 | |||||
Groß Oesingen | 0 | 0 | 0 | ||||||||
Groß Schwülper | 0 | - | - | 0 | 1 | 3 | 2 | 2 | 8 | ||
Hahnenhorn | 0 | - | - | - | - | - | 0 | 2 | 3 | 0 | 5 |
Hankensbüttel | 2 | 4 | 2 | 2 | 2 | 3 | 3 | 2 | 0 | 2 | 22 |
Hillerse | - | - | - | - | 0 | 0 | 1 | 0 | 2 | 0 | 3 |
Hoitlingen | 2 | 1 | 3 | 2 | 2 | 2 | 2 | 3 | 3 | 2 | 22 |
Hülperode Grenzweg | 3 | 4 | 0 | 0 | 0 | 2 | 2 | 1 | 0 | 1 | 13 |
Hülperode Zollhaus | - | 2 | 1 | 0 | 0 | 3 | |||||
Isenbüttel | 0 | 3 | 0 | 3 | 0 | - | 0 | 0 | 0 | 1 | 7 |
Jembke | 3 | 1 | 2 | 3 | 2 | 1 | 0 | 1 | 2 | 2 | 17 |
Kaiserwinkel | 2 | 0 | 0 | - | - | 0 | 0 | 0 | - | - | 2 |
Klein Schwülper, Okerstr. 19 | 2 | 2 | 4 | 2 | 2 | 3 | 0 | 4 | 2 | 21 | |
Klein Schwülper Süd | 0 | 2 | 2 | 1 | 3 | 2 | 10 | ||||
Knesebeck | 2 | 3 | 4 | 1 | 2 | 2 | 3 | 2 | 1 | 3 | 23 |
Lagesbüttel Rotdornallee | 3 | 0 | - | 4 | 2 | 3 | 1 | 2 | 15 | ||
Lagesbüttel Schunterbrücke | 1 | 1 | 4 | 2 | 3 | 1 | 1 | 13 | |||
Leiferde/Weide links | 3 | 2 | 1 | - | - | - | - | - | - | - | 6 |
Leiferde/Weide rechts | 1 | 0 | - | - | - | - | - | - | 1 | ||
Leiferde/Fichte | 1 | - | - | - | 1 | ||||||
Leiferde/Kirche | 2 | 2 | 4 | 8 | |||||||
Leiferde/Mast 1 | 2 | 3 | 3 | 2 | 3 | 2 | 3 | 2 | 3 | 3 | 26 |
Leiferde/Mast 2 | 3 | 1 | 3 | 2 | 2 | 1 | 12 | ||||
Leiferde/Schornstein | 2 | 2 | 1 | 1 | 2 | 0 | 0 | 1 | 1 | 2 | 12 |
Leiferde/Plack | 0 | 0 | 0 | 2 | 0 | 2 | 0 | 1 | 0 | 5 | |
Lingwedel, Ort | - | 1 | 2 | 1 | 4 | ||||||
Lingwedel, Gamsener Weg | - | 2 | 3 | 5 | |||||||
Lüben | - | - | - | - | - | 2 | 2 | 1 | 3 | 1 | 10 |
Müden Alleraue | - | - | - | 3 | - | - | 2 | 2 | 4 | 3 | 14 |
Müden-Langenklint | 0 | - | 0 | - | 1 | 2 | 1 | 2 | 6 | ||
Müden, Molkereiweg | 1 | 1 | 2 | ||||||||
Neudorf-Platendorf, Mooreiche | 1 | 2 | 3 | ||||||||
Neudorf-Platendorf, Dorfstr. 27 | 2 | 0 | 2 | ||||||||
Neudorf-Platendorf, Dorfstr. 99C | 1 | 1 | 1 | 3 | 4 | 0 | 1 | 4 | 4 | 4 | 23 |
Neuhaus | 2 | 0 | 1 | 2 | 0 | 2 | 7 | ||||
Ohof | 2 | 2 | 4 | ||||||||
Ohrdorf | 2 | 1 | 3 | ||||||||
Osloß | 2 | 2 | 4 | 0 | 3 | 2 | 4 | 4 | 4 | 1 | 26 |
Osloß Ost | 0 | 2 | 0 | 1 | 3 | ||||||
Parsau/Ort | - | 0 | 1 | 2 | 0 | 0 | 0 | 2 | 3 | 0 | 8 |
Radenbeck | 1 | 0 | 2 | 0 | - | - | 2 | 2 | 2 | 0 | 9 |
Ribbesbüttel | 0 | 0 | 0 | 1 | 2 | 2 | 2 | 7 | |||
Rolfsbüttel | 2 | 2 | |||||||||
Rötgesbüttel | 2 | 2 | 1 | 3 | 2 | 2 | 0 | 0 | 2 | 2 | 16 |
Rothemühle, Im Winkel | 2 | 2 | 4 | 4 | 2 | 4 | 1 | 0 | 1 | 0 | 20 |
Rothemühle, Mühle | 2 | 0 | 3 | 0 | 0 | 5 | |||||
Rothemühle, Okerstr. 51 | 0 | 1 | 1 | ||||||||
Rothemühle, Okerstr. 67 | 0 | 1 | 1 | 1 | 3 | ||||||
Rühen | 2 | 3 | 3 | 2 | 3 | 2 | 2 | 2 | 2 | 1 | 22 |
Rühen 2 | 2 | 2 | |||||||||
Schönewörde | 0 | 1 | 2 | 2 | 1 | 2 | 0 | 8 | |||
Schweimke | 0 | 0 | |||||||||
Tappenbeck | 2 | 2 | 4 | 3 | 0 | 1 | 3 | 15 | |||
Teichgut | 0 | - | 3 | 2 | 3 | 2 | 3 | 3 | 0 | 16 | |
Tiddische | 2 | 1 | 2 | 5 | |||||||
Triangel | 3 | 3 | 4 | 0 | 1 | 3 | 4 | 4 | 4 | 3 | 29 |
Tülau-Fahrenhorst | 3 | 2 | 3 | 3 | 0 | 2 | 13 | ||||
Ummern, Dorfstr. 18 | 0 | 1 | 2 | 3 | |||||||
Ummern Ost | 3 | 2 | 2 | 3 | 4 | 4 | 3 | 3 | 2 | 3 | 29 |
Ummern West | 3 | 0 | 0 | 0 | 2 | 1 | 3 | 3 | 0 | 12 | |
Volkse | 0 | 0 | 3 | 3 | 2 | 1 | 3 | 3 | 5 | 1 | 21 |
Vollbüttel | 2 | 1 | 1 | 2 | 1 | 0 | 0 | 3 | 4 | 3 | 17 |
Vorhop | 0 | 0 | 1 | 2 | 0 | 2 | 2 | 2 | 3 | 2 | 14 |
Wagenhoff | 0 | - | - | - | - | - | - | - | - | 0 | 0 |
Wahrenholz, Kirche | 1 | 2 | 4 | 3 | 3 | 2 | 4 | 4 | 3 | 2 | 28 |
Wahrenholz, Angelverein | 3 | 3 | 6 | ||||||||
Walle, Spargelweg | 0 | 1 | 3 | 1 | 3 | 3 | 3 | 14 | |||
Wasbüttel | - | 2 | 0 | 2 | 2 | 1 | 2 | 1 | 3 | 1 | 14 |
Wesendorf Mitte | 3 | 4 | 4 | 0 | 3 | 3 | 4 | 1 | 2 | 3 | 27 |
Wesendorf Nord | - | 2 | 2 | 4 | 3 | 11 | |||||
Westerbeck, Trift | 3 | 1 | 2 | 6 | |||||||
Westerholz | 0 | 0 | 3 | 2 | 0 | 0 | 3 | 3 | 5 | 0 | 16 |
Westerholz 2 | 0 | 0 | |||||||||
Weyhausen Süd | 0 | 3 | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 |
Weyhausen, Schule | 2 | 2 | 4 | ||||||||
Weyhausen West | 3 | 0 | 2 | 0 | 0 | 3 | 4 | 0 | 3 | 3 | 18 |
Wittingen | 0 | 0 | 2 | 1 | 2 | 0 | 2 | 0 | 2 | 2 | 11 |
Zasenbeck | 2 | 0 | 0 | 3 | 1 | 2 | 3 | 3 | 14 | ||
Summe | 63 | 71 | 90 | 80 | 86 | 98 | 117 | 131 | 176 | 143 | 1055 |
Die produktivsten Standorte der letzten zehn Jahre sind wiederum Ummern-Ost und Triangel mit je 29 Jungen, es folgen Wahrenholz Kirche (28) und dann Dannenbüttel und Wesendorf-Mitte (je 27) sowie Leiferde-Mast 1 und Osloß (je 26).
Erfreulich sind aber auch die diesjährigen Erstansiedlungen in Rolfsbüttel und Rühen 2 mit je zwei großgezogenen und ausgeflogenen Jungstörchen.
Ausblick und Dank
Vieles spricht dafür, dass der Weißstorchbestand bei uns auch in den nächsten Jahren zunimmt. Immer mehr Störche der geburtenstarken letzten Jahrgänge werden brutreif. Wichtig wird sein, ob das bisherige gute Nahrungsangebot in den Überwinterungsgebie-ten der „Westzieher“ erhalten bleibt und auch die „Ostzieher“ in Afrika gute Bedingungen vorfinden. Unsere Aufgabe ist es in jedem Fall, weiter dafür zu sorgen, dass die Störche hier bei uns genügend geeignete Nahrungsflächen, Biotope und Nistmöglichkeiten für sich und ihren Nachwuchs vorfinden.
Herzlich gedankt sei Doris Kina für die Pflege meiner Homepage, meinem Stellvertreter Friedrich Börner für die ganze Datenbearbeitung und das Mitwirken an diesem Bericht, ihm, Rita Lunde, Sabine Tretschok und einer weiteren Helferin für die Mitbetreuung, Georg Fiedler, dem Landkreis Gifhorn und seinem Umweltamt, dem NABU-Artenschutzzentrum Leiferde und der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Barnbruch für die gute Zusammenarbeit, Gerd Blanke als Pressestelle, Gerd Papenburg für die Beringungen im Kreis Gifhorn, ihm, Hans-Christian Albrecht, Gerhard Braemer und Vera Jortzick für Ringablesungen und Nestinformationen, dem heimischen Energieanbieter LSW für die Bereit- und Aufstellung von Nestmasten, ihm, der Freiwilligen Feuerwehr Gifhorn, Fa. Körner Gabelstapler und Frank Baumann für Hilfeleistungen im Nestbereich, sowie den Weißstorch-Herbergseltern und allen weiteren Beobachtern vor Ort.
Impressionen des Gifhorner Storchenjahres 2025