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Ettenbüttel

Nest auf Mast in Pferdeweide "Zum Steg"
Ort: Ettenbüttel (Gemeinde/Stadt: Müden (Aller))
Koordinaten: +52° 30' 03.80" +10° 24' 57.02"
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
__1._Storch__
__2._Storch__
202424.03.29.02.(1) DEW 9T 837
(2) DEW 7T 988
3
202309.03.13.03.- wie Vorjahr -1
202212.03.08.03.- wie Vorjahr -3
202111.03.16.03.(1) DEW 7T 988
1
202008.04.12.04.
2
201925.04.01.05.(2) DEW 4T 545
3
201815.04.15.04.
1
2017--
-
2016(14.03.) 29.04.
01.05.(DEW 7X512)
(1) DEW 1T 627
-
201518.03.08.05.- wie Vorjahr -
0
201413.03.27.03.- wie Vorjahr -
0
201329.03.10.04.- wie Vorjahr -3
201211.04.15.04.(1) DEW 7X512
2
201111.05.11.05.

2024
Bevor am 24. März das diesjährige Paar komplett war, ereignete sich so einiges. Das Männchen der letzten Jahre wurde kurzfristig vom vorjährigen Männchen aus GF-Neubokel verdrängt, eroberte aber seinen Platz zurück. Das diesjährige Weibchen hatte zuvor zweimal in Gerstenbüttel gebrütet, wurde aber in diesem Jahr von einer Konkurrentin vertrieben. Es zog dann zum Nest und Männchen nach Müden-Langenklint. Zwei Wochen später verließ es das wieder, vertrieb das Weibchen in Ettenbüttel und blieb fortan an der Seite des hiesigen Männchens. Die beiden zogen drei Junge groß.
2023
Ein Jungstorch wurde bei der Beringung tot im Nest entdeckt. Ein zweiter wurde, als er noch keine 60 Tage alt und bis dahin auch noch nicht geflogen war, von einem Tag zum anderen nicht mehr gesehen. Es gab keine Anzeichen, was mit ihm geschehen sein könnte. Auch wurden keine Reste von ihm in der Nähe gefunden. Immerhin: der dritte Jungstorch schaffte es. Er wurde flügge.
2022
Im Vorjahr hatte das 2018 in Vorsfelde beringte Männchen erstmals hier gebrütet und bereits ein Junges großgezogen. Mit dieser Erfahrung und seiner unberingten Partnerin schafften es die beiden, dass trotz der schwierigen Nahrungssituation diesmal sogar drei Junge flügge wurden. Es ist die dritte erfolgreiche Dreierbrut seit der Erstbesetzung des Nestes im Jahr 2011.
2021
Neu gegenüber dem Vorjahr war das dreijährige, aus WOB-Vorsfelde stammende Männchen. Aufgrund der frühen Ankunftszeit schon Mitte März handelt es sich wohl erstmals bei beiden Altstörchen um Westzieher. Brutbeginn war der 8. April. Ab dem 10. Mai schlüpften dann drei Junge, von denen eins nur wenige Tage gesichtet wurde. Zwei Junge wuchsen heran und wurden beringt. Ab dem 4. Juni befand sich nur noch ein lebender Jungstorch im Nest. Flügge waren er und der andere im Alter von 55 Tagen noch nicht. Überreste wurden unter dem Nest nicht gefunden.
2020
Solange die Störche noch nicht da waren, nutzte ein Rotmilan das Nest auf Mast immer mal wieder als Verzehrplatz für seine Beute Das war nach Eintreffen des Storchenpaares am 8. und 12. April dann nicht mehr möglich. Im Gegensatz zum Vorjahr war, da nun unberingt, zumindest das Weibchen neu. Zwei Junge wuchsen heran und wurden flügge.
2019
Am 1. Mai traf ein neues, vor vier Jahren im Nest in Beutow (Lüchow-Dannenberg) beringtes Weibchen ein. Damit war das Paar komplett - als letztes im Kreis Gifhorn. Eine Woche danach war Brutbeginn. Trotz dieses späten Beginns wurden drei Junge flügge. Dazu hat sicher der große Mäusebestand in diesem Jahr wesentlich mit beigetragen.
2018
Nach den ersten beiden erfolgreichen Bruten gab es vier Jahre lang keinen Storchennachwuchs. Diesmal kam ein junges Paar. Auf der Suche nach dem besten Standort hielt es sich anfangs auch mehrfach im benachbartent Gerstenbüttel auf, entschied sich dann aber für Ettenbüttel. Als die beiden Jungen am 26. Mai schlüpften, war aufgrund der langen Trockenheit die Nahrung schon sehr knapp. So ist es schon als Erfolg zu werten, dass dennoch ein Junges flügge wurde.
2017
Nilgänse saßen häufiger auf dem Nest. Zu einer Brut kam es allerdings nicht. Storchenbesuche gab es anfangs mehrfach, doch war „nichts Festes“ dabei. Somit blieb Ettenbüttel auch diesmal ohne Storchennachwuchs. Das Männchen der Jahre 2012 bis 2015 hingegen brütete erneut östlich vom Ilkerbruchsee (WOB).
2016
Als das Männchen zurückkehrte, fand es das Nest bereits von brütenden Nilgänsen besetzt. Da diese sich als stärker erwiesen, wanderte es zum Ilkerbruch hin ab. Nach dem Schlüpfen der Nilgansjungen war das Nest wieder frei. Es wurde von einem neuen Storchenpaar bezogen, dessen gehbehindertes Männchen bereits im letzten Jahr hier aufgetaucht war. Zu einer Brut kam es nicht mehr.
2015
Das beringte Männchen kam zum vierten Mal in Folge. Vierzehn Tage danach traf ein Weibchen ein, wurde aber eine Woche später nach heftigen Kämpfen von einer Konkurrentin vertrieben. Die blieb aber nicht lange. Dann fand sich eine dritte Partnerin. Sie blieb, war aber offensichtlich für eine Brut noch zu jung. Häufig besuchten die beiden das Nachbarnest in Dieckhorst.
2014
Obwohl die vier Jungen in zur Zeit des kalten Dauerregens erst zwei Wochen alt waren und somit an sich mehr geschützt werden konnten als die älteren, starben sie. Danach ließen sich die nun verwaisten Eltern nur noch selten vor Ort sehen und erwählten sich später das Nest im 4 km entfernten Müden-Dieckhorst zum neuen Standort. Zuvor war das nun vierjährige Männchen erstmals dadurch auffällig geworden, dass es sein Spiegelbild in den Fensterscheiben umliegender Häuser attackierte. Dabei zog es sich sogar einen blutenden Schnabel zu.
2013
Im Vorjahr hatte sich das da erst zweijährige Männchen nur sehr eingeschränkt um den Nachwuchs gekümmert. Nun um ein Jahr reifer war es diesmal voll ins Brutgeschäft integriert. Zur Nahrungssuche flog es auch weitere Strecken. So suchte es beispielsweise die elf km entfernten Isenbütteler Stauwiesen auf. Damit trug es das Seine mit dazu bei, dass von den anfangs vier geschlüpften Jungen drei flügge wurden. Einer der Jungstörche wurde dann am 27.08. auf dem Zug in einem Trupp von 500 Störchen in Rumänien abgelesen und hatte damit zumindest anders als der Vater die Ostroute gewählt.
2012
Erstmals schritt das Paar auch zur Brut - mit zumindest einem neuen, erst zweijährigen Männchen. Dieses erwies sich mit der Vaterrolle noch etwas überfordert. Zum Brüten und Füttern kam es nur unregelmäßig. So lag die Hauptlast auf dem Weibchen. Darum ist es schon bemerkenswert, dass von zunächst drei Jungen dann doch zwei flügge wurden.
2011
Nachdem sich länger als ein halbes Jahrhundert keine Störche in Ettenbüttel angesiedelt hatten, wurde die im Winter neu errichtete Nisthilfe auf Mast sofort angenommen. Das am 11. Mai komplette Paar, bei dem das Weibchen offenbar noch sehr jung war, brütete zwar noch nicht, blieb aber bis zum Ende der Saison. Somit besteht die Hoffnung auf ein Wiederkommen im nächsten Jahr.
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



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Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



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