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Böckelse

Nest auf Mast
Ort: Böckelse (Gemeinde/Stadt: Meinersen)
Koordinaten: +52° 30’ 58.8” + 10° 18’ 05.2”
Jahr
Ankunft
Ringnummer
flügge Junge
__1._Storch__
__2._Storch__
202426.03.02.04.(1) DEW 4V 6900
202319.03.06.04.
0
202213.04.13.04.
0
202101.05.01.05.2
202007.05.07.05.DEW 6T 444-
2024
Im seit 2021 besetzten Nest auf Mast gab es nur im ersten Jahr einen Bruterfolg. Zwei Junge wurden flügge. Danach kam das Männchen an einer Stromleitung zu Tode. In wechselnder Paarzusammensetzung erfolgte dann zweimal ein Brutabbruch. Diesmal neu war ein erst zweijähriges Männchen. Zwei Junge schlüpften, starben dann aber im Alter von zwei Wochen. Ursache könnte elterliche Unerfahrenheit in einer nasskalten Wetterphase sein.
2023
Zwar war das Nest zum dritten Mal in Folge besetzt, doch gab es wie im Vorjahr nun abermals einen Brutabbruch. Die vermutlich zwei Jungen wurden  knapp zwei Wochen alt. Eine mögliche Todesursache könnte elterliche Unerfahrenheit verbunden mit knapper Nahrung gewesen sein.
2022
Ob auf die erste nachgewiesen Storchenbrut im Ort seit Menschengedenken in diesem Jahr eine zweite folgen würde? Das vorjährige Männchen kehrte zeitig zurück, verunglückte aber bald an einer Stromleitung. In nun anderer Zusammensetzung kam es erneut zur Brut. Immer wieder gab es aber auch Störungen durch andere Störche. Dennoch schlüpften Junge, sie starben aber nach 12 Tagen. Elterliche Unerfahrenheit und trockenheitsbedingter Nahrungsmangel könnten der Grund dafür sein.
2021
Am 1. Mai ließ sich ein Storchenpaar auf dem neuen Nest in Böckelse nieder - und blieb. Ab dem 9. Mai wurde gebrütet, 32 Tage danach erstmals gefüttert. Zwei Junge wuchsen heran und wurden flügge. Dies ist die erste erfolgreiche Storchenbrut im Ort seit Menschengedenken. Zuletzt wurde Böckelse bei der landesweiten Zählung 1907 als Storchenstandort gemeldet. Bei dem diesjährigen Bruterfolg zeigte sich, dass außer dem Grünland auch die der Grassamenvermehrung dienenden Ãcker zu den Nahrungsflächen für die Störche gehören.
2020
In der Gemarkung werden größere Flächen als Grasacker genutzt. So entstand der Plan, für Störche ein Nestangebot zu machen. Es wurde auf Mast installiert. Als im Mai gemäht wurde, kamen auch Störche. Ein junges Paar blieb längere Zeit. Es zog dann wieder ab, stand einige Male auf dem Molkereischornstein im benachbarten Müden, kehrte aber zwischendurch auch zurück nach Böckelse. Es blieb bis in den August hinein.
Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle (bis 2019) und Gifhorn



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Hans-Jürgen Behrmann
Weißstorchbetreuer für die Landkreise Celle ( bis 2019) und Gifhorn



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