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Weißstörche in den Kreisen Celle und Gifhorn
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Wesendorf (GF)

Nest auf Hausschornstein

Jahr

Ankunft

Ringnummer

Flügge Junge

1. Storch

2. Storch

2021

17.02.

21.02.

(1) DEW 3X 973
(2) DEW 2T 524

3

2020

12.02.

02.03.

(1) DEW 3X 973
(2) DEW 2T 524

3

2019

05.03.

07.03.

(1) DEW 3X 973
(2) DEW 2T 524

0

2018

06.03.

08.03.

(1)DEW 3X 973 (2)DEW 2T 524

4

2017

24.02.

24.04.

- wie Vorjahr -

4

2016

02.03.

03.03.

(1) DEW 1X962
(2) DEW 3X973
- wie Vorjahr -

3

2015

28.02.

02.03.

(1) DEW 1X962
(2) DEW 3X973
- wie Vorjahr -

3

2014

10.03.

13.03.

(1) DEW 1X962
(2) DEW 3X973

3

2013

10.03.

13.03.

(1) DEW 1X962
(2) DEW 3X973
- wie i.d. Vorjahren -

0 (1)

2012

09.03.

25.03.

(1) DEW 1X962
(2) DEW 3X973
- wie im Vorjahr -

4

2011

13.03.

31.03.

(1) DEW 1X962
(2) DEW 3X973

3

2010

08.03.

30.03.

(1) DEW 1X962

3

2009

13.03.

31.03.

(1) DEW 1X962

3

2008

08.03.

27.03.

(1) DEW 1X962

3

2007

30.03.

30.03.

 

5


2021

Das Weibchen kam wieder zuerst. Dann erschien wie im Vorjahr zunächst das Männchen aus GF-Kästorf. Zwei Tage danach musste es dem früher als sonst eintreffenden Wesendorfer Männchen Platz machen. Bereits am 15. März - und damit als erstes im Gifhorner Land, begann das nun wieder vereinte Paar der letzten Jahre zu brüten. Seine drei Jungen waren dann später auch die ersten, die flügge wurden.


2020

Im letzten Jahr schlüpften trotz langen Brütens keine Jungen, ohne dass ein Grund dafür gefunden werden konnte. Diesmal war das Weibchen bis zur Rückkehr ihres Partners zwei Wochen lang mit dem Männchen aus Gifhorn-Kästorf verpaart. Dann verlief das Brutgeschehen in geordneten Bahnen. Bereits ab dem 15. April und damit als erste überhaupt im Kreis Gifhorn schlüpften fünf Junge. Drei wurden flügge. Damit nimmt das Nest in Wesendorf, was die Jungenproduktivität in den letzten zehn Jahren anbelangt, im Kreis Gifhorn mit insgesamt 27 ausgeflogenen Jungen weiter den Spitzenplatz ein.


2019

Das erfolgreiche Paar vom Vorjahr mit dem nun schon elfjährigen Weibchen begann am 26. März mit der Brut. Als die beiden aber Ende April und dann noch den ganzen Mai über auf den Eiern saßen, stand fest: In diesem Jahr wird es keinen Storchennachwuchs geben. Die Ursache ist unklar. Unfruchtbarkeit eines Partners oder Unerfahrenheit der Eltern können es nicht sein. Denkbar ist eine Schadstoffbelastung der Eier oder ein aus unbekannten Gründen kurzfristiges Verlassen des Nestes, wodurch die Eier erkalteten und die Embryos abstarben.

2018

Nach zehn Wesendorfer Brutjahren mit in dieser Zeit 29 großgezogenen Jungen kehrte das 2004 in Verden geschlüpfte Männchen nun nicht mehr zurück. Vermutlich lebt es nicht mehr. Diese Situation erkannte das Männchen aus dem benachbarten Westerholz und nahm den freien Platz ein. Die Störchin brauchte einige Tage, um sich an den Neuen zu gewöhnen. Es wurde dann aber doch gebrütet. Von fünf geschlüpften Jungen wurden vier flügge.


2017

Mit in diesem Jahr vier weiteren flüggen Jungen wurde die Stellung als, was den Storchennachwuchs anbelangt, produktivster Neststandort im Kreis Gifhorn weiter ausgebaut. Ein anhand seiner Ringnummer als letzter der vier ausgeflogenen identifizierter Jungstorch wurde einige Tage später völlig durchnässt und erschöpft in einem Waldgrundstück im südlich gelegenen Wochenendgebiet geborgen. Offensichtlich hatten sich seine Federn im nahen Badesee so vollgesogen, dass auf dem Heimflug die Kräfte versagten. In Leiferde aufgenommen ist er dann nach einer längeren Erholungsphase von dort mit anderen abgezogen.

2016

Mit 30 flüggen Jungen in den letzten zehn Jahren ist Wesendorf, was den Storchennachwuchs betrifft, jetzt der produktivste Standort im gesamten Landkreis. Das nun zum sechsten Mal in dieser Zusammensetzung brütende Paar erreichte auch diesmal mit drei ausgeflogenen Jungen den langjährigen Schnitt.

2015

Das Storchenpaar brütete zum fünften Mal in Folge in derselben Zusammensetzung. Mit den jetzt drei von anfangs vier Jungen wurden in diesem Zeitraum 13 Junge flügge. Damit gehört Wesendorf, was eine erfolgreiche Jungenaufzucht betrifft, zumindest bei den Störchen zu den produktivsten Standorten im Kreis.

2014

Als Ende Mai der kalte Dauerregen kam, waren die Jungen in Wesendorf knapp vier Wochen alt und konnten von den Eltern nicht mehr abgedeckt werden. Während es an mehreren Orten mit Jungen in ähnlichem Alter zu einem totalen Brutausfall kam, überlebten hier drei der zuvor vier Jungen und wurden auch flügge.

2013

Bis zum kalten Dauerregen Ende Mai konnten drei Junge beobachtet werden. Dann schaffte es das völlig durchnässte Weibchen nicht mehr, aufs Nest zurückzukehren. Flugunfähig lief es über die Straße und konnte schließlich auf einen Acker in der Nähe getrieben werden. Weil unklar war, ob da noch Junge lebten, rückte die FFW Gifhorn mit der Drehleiter an. Es zeigte sich: Zwei Junge waren schon tot, eins lebte noch. Stark unterkühlt und heftig zitternd wurde es nach Leiferde gebracht. Dort erholte es sich wieder und wurde flügge. Einen Tag nach der Bergungsaktion schaffte es das Weibchen wieder aufs Nest.

2012

Zunächst versuchte sie es in Nienhagen. Von ihrer Vorgängerin vertrieben wechselte sie nach Winsen (Kreis Celle). Dort gefiel es ihr wohl dann doch nicht. So kehrte sie zu ihrem vorjährigen Nest und dem bereits seit über zwei Wochen wartenden Partner zurück. In der bewährten Konstellation wurden diesmal sogar vier Junge flügge. Damit ist Wesendorf im Kreis Gifhorn nun nach Parsau/Wiesen (35) der Standort mit den meisten flüggen Jungen (26) in den letzten 10 Jahren.

2011

In diesem Jahr gab es ein neues, nun beringtes Weibchen. Es wurde 2008 in der Storchenstation St. Peter/Ording geboren und kam einen Tag nach Ankunft des Männchens der letzten drei Jahre. Gemeinsam zogen die beiden drei Junge groß. Übrigens: Eins der drei Jungen von vor zwei Jahren brütete dieses Jahr nach einem Kurzbesuch des Geburtsortes dann in Sachsen-Anhalt, ein weiteres diesmal noch erfolglos in Dannenbüttel.

2010

Mit 22 Tagen noch länger als im Vorjahr musste das Männchen auf seine Partnerin warten. Auch diesmal wurden drei Junge flügge. Bemerkenswert ist, dass von der Fünferbrut 2007 nun zwei ehemalige Junge erstmals abgelesen werden konnten: der eine in Hitzhusen/SH, der andere als nicht brütendes Männchen in Rötgesbüttel.

2009

Das beringte Männchen des Vorjahres, selbst Westzieher, musste 17 Tage auf seine Partnerin - vermutlich von der Ostroute - warten. Die beiden zogen zunächst vier Junge auf, von denen drei flügge wurden. Sie blieben dann aber noch relativ lange und zogen erst am 17.08. ab.

2008

Nach der Fünferbrut im Vorjahr war diesmal zumindest ein Brutvogel neu. Erst im Nachhinein stellte sich heraus dass es sich bei dem 2004 in Verden/Aller beringten Storch um ein Männchen handelt, das bereits 2007 nicht brütend in Eischott und Oebisfelde abgelesen wurde. Die Brut in Wesendorf war also seine erste - und mit drei flüggen Jungen auch gleich erfolgreich.

2007

Erst beim Beringen stellte sich heraus, dass fünf Junge im Nest waren. Dieses sehr seltene Ereignis hatte es im Kreis Gifhorn zuletzt 1998 in Rühen gegeben. Nach dem Flüggewerden verletzte sich ein Jungstorch schwer und musste in der TiHo Hannover eingeschläfert werden. Die vier Geschwister schlossen sich am 08.08. einem durchziehenden Storchentrupp an und wurden am selben Tag auf einer Wiese an der B188 bei Neuhaus abgelesen.