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Weißstörche in den Kreisen Celle und Gifhorn
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Jeversen (CE)

Nest auf Mast auf dem Hof Hemme

Jahr

Ankunft 1. Storch

Ankunft 2. Storch

Ringnummer

Flügge Junge

2021

20.02.

05.03.

 

2

2020

29.02.

01.03.

 

2

2019

12.03.

08.04.

 

2

2018

13.03.

15.03.

B.Rotenfelde27

0

2017

10.04.

10.04.

DEW 2T 640
 B.Rotenfelde27

0

2016

25.03.

28.03.

 

0

2015

15.03.

17.03.

- wie Vorjahr -

0

2014

13.03.

29.03.

(2) DEW 9X 185

3

2013

07.04.

08.04.

(2) DEW 9X 185

3

2012

19.04.

22.04.

 

0

2011

29.03.

(06.) 14.04.

 

1

2010

26.03.

01.04.

 

2

2009

30.03.

30.03.

 

1

2008

03.04.

04.04.

 

2


2021

Der erste Storch traf am 20.02. mit der ersten Rückkehrer-Gruppe ein. Er musste aber bis zum 05.03. warten, denn dann traf der zweite ein. Am 07.05. schlüpften zwei Junge. Am 13.07. haben die zwei Jungstörche das Nest zum ersten Mal verlassen, und am 12.08. haben sich die beiden Jungstörche endgültig aus Jeversen verabschiedet.


2020
Am 29.02. und 01.03. kamen zwei unberingte Störche zum Nest und blieben, um zu brüten. Dem Verhalten nach zu urteilen handelte es sich um die Brutstörche von 2019. Am 02.05. schlüpften zwei Junge, die auch von dort abflogen.

Auf einem weiteren Nest trug ab dem 18.04. ein Storch Nistmaterial ein. Er blieb nur einige Tage und zog dann weiter.


2019
Das Nest wurde wie geplant abgetragen und zusätzlich am Mast ein Marderschutz abgebracht. Ob es an diesem Maßnahmen lag, dass nach viermaligem Brutabbruch nun wieder Junge flügge wurden? Neu gegenüber dem Vorjahr war zumindest das wie das Männchen unberingte Weibchen. Dessen beringte Vorgängerin der letzten beiden Jahre war nicht wieder gekommen.

2018
Einer der vorjährigen Brutstörche kam - nun dreijährig - wieder, der andere wurde durch einen neuen, diesmal unberingten Partner ersetzt. Das Paar brütete zunächst erfolgreich. Am 16. Mai schlüpften Junge. Zwei Wochen danach war kein Leben mehr im Nest. Tote Junge wurden aber auch nicht gefunden. Im Herbst sind Nestabtrag und Marderschutz geplant.

2017
Am 10. April erschien ein gegenüber dem Vorjahr komplett neues Storchenpaar. Beide waren beringt und erst zwei Jahre alt. Bruten, bei denen beide Partner zweijährig sind, bleiben fast immer erfolglos. In Jeversen schien es zunächst doch zu klappen. Obwohl sich der eine Elternstorch kaum am Füttern beteiligte, wuchs ein Junges heran. Das starb dann allerdings im Alter von fünf Wochen, nachdem es an einem Tag mehr als 60 mm Niederschlag gegeben hatte. Dennoch blieben die nun verwaisten Eltern bis zum Saisonende.

2016
Das Weibchen der letzten Jahre ließ sich in Winsen nieder. Da auch das Männchen nicht wiederkam, besetzte das Paar aus dem benachbarten Thören die freigewordene Stelle. Zunächst verlief die Brut normal. Eine Woche nach dem Schlüpfen der wohl drei Jungen wurde die Brut abgebrochen. Woran die Jungen starben, bleibt rätselhaft. Dies ist nun schon der dritte ungeklärte Brutabbruch in den letzten fünf Jahren. Vor der nächsten Saison soll ein Großteil des Nestes abgetragen werden.

2015
Wie vor drei Jahren starben die Jungen im Alter von knapp zwei Wochen. Von einem Tag auf den anderen wurde nicht mehr gefüttert. Zeitweise flogen beide Altstörche vom Nest. Tote Junge wurden weder im Nest noch unter dem Nest gefunden. Da in dieser Zeit kein Nahrungsmangel herrschte und es sich um erfahrene Eltern handelt, bleibt die Todesursache rätselhaft. Eine Erkrankung wie Aspergillose ist denkbar. Nicht völlig ausgeschlossen ist auch ein Eingriff von außen (Waschbär, Marder, Uhu).

2014
Zuerst kam das vorjährige Weibchen, zwei Tage darauf ein neues, 2011 in Großmoor geborenes Männchen. Zwei Wochen lang waren die beiden ein Paar. Dann traf als Ostzieher auch das Männchen der Vorjahre ein. Nach heftigsten Kämpfen auf dem Nest, in der Luft und auf der angrenzenden Wiese vertrieb es schließlich den jungen Konkurrenten. Drei Jungen wurden groß und überstanden auch die kalte Regenperiode. Eins von ihnen verstarb später in der Tierärztlichen Hochschule in Hannover, nachdem es zuvor völlig entkräftet in der Nähe von Großmoor gefunden worden war.

2013
Erstmalig seit der Wiederbesiedlung wurden drei Junge flügge. Das ist erstaunlich, denn das neue Weibchen wurde erst 2011 in Verden-Ahnebergen geboren und beringt. Dass bereits zweijährige Erstbrüter erfolgreich sind, kann sein, muss es aber nicht. Dieses Weibchen versorgte ihren Nachwuchs genau so gut wie ihr vermutlich älterer Partner. Zugute kamen dem Paar auch die optimalen Nahrungsbedingungen in diesem Jahr.

2012
Am Abend wurden die beiden gerade mal elf Tage alten Jungen noch gefüttert. Am nächsten Morgen rührte sich nichts mehr, und beide Altvögel waren gleichzeitig unterwegs. Ein MikroKopter (kleines Fluggerät) zeigte uns durch seine Fotos von oben, dass das Nest leer war. Die Todesursache und das Wie der Entsorgung durch die Eltern blieb ungeklärt.

2011
Einen Brutabbruch mit möglichem Weibchenwechsel gab es am 14. April. Zwei Eier lagen zerstört unter dem Nest. Nachdem erneut gebrütet wurden, schlüpften zwei Junge, von denen eins bald starb. Bei der Beringung fanden sich noch zwei taube Eier im Nest. Damit beläuft sich die Gesamtzahl der Eier auf sechs - von möglicherweise zwei Weibchen.

2010
Zum dritten Mal in Folge besetzt, zum dritten Mal in Folge mit erfolgreicher Brut – es zeigt sich, dass zwischen den beiden Revieren von Marklendorf und Hornbostel tatsächlich noch Platz für eine weitere Storchenfamilie ist. Obwohl den beiden benachbarten Paaren wesentlich größere Nahrungsflächen zur Verfügung stehen, wurden in Jeversen diesmal zwei (von anfangs vier) Jungen flügge.

2009
Nachdem im Vorjahr erstmals wieder Störche in Jeversen gebrütet hatten, war natürlich die Frage: Würde dies 2009 auch so sein? Und in der Tat: auch im zweiten Jahr war das Nest besetzt. Ob einer oder beide schon 2008 hier waren, kann nicht beantwortet werden, da keiner einen Ring trug. Von den zunächst drei Jungen wurde eins nach wenigen Tagen und ein zweites im Alter von knapp drei Wochen tot abgeworfen. So wurde in diesem Jahr in Jeversen wie auch in etlichen anderen Nestern allerabwärts nur ein Junges flügge.

2008
Nest in JeversenDer Versuch, zwischen den beiden Storchenpaaren in Hornbostel und in Marklendorf noch ein drittes Paar anzusiedeln, und zwar in Jeversen, gelang, Bereits im ersten Jahr ließ sich in dem neu errichteten Nest ein Paar nieder. Arger mit den Nachbarpaaren gab es nicht, wohl auch, weil diese bereits brüteten. Durch das Hochwasser hatten sich im Grünland oberhalb und unterhalb der Allerbrücke Bereiche gebildet, in denen auch nach Wochen der anschließenden Trockenheit immer noch Wasser stand. Dort waren die Störche häufig anzutreffen - und es reichte dann ja auch für eine erfolgreiche Brut mit letztlich zwei flüggen Jungen – der ersten in Jeversen seit 1967.