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Weißstörche in den Kreisen Celle und Gifhorn
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Großmoor (CE)

Nest auf dem Dach der Kirche

Jahr

Ankunft 1.Storch

Ankunft 2.Storch

Ringnummer

Flügge Junge

2021

18.02.

19.02.

 

2

2020

09.02.

10.02.

 

3

2019

14.02.

04.03.

 

0

2018

10.03.

30.03.

(DEW 2T 566) DEW 9X 278

0

2017

03.03.

19.03.

(2) DEW 2T 566

3

2016

06.03.

02.04.

 

0

2015

06.03.

23.03.

 

4

2014

26.02.

(23.03.) 27.03.

(DER AJ 039)

3

2013

27.03.

12.04.

 

2

2012

12.04.

23.04.

 

1

2011

08.03.

03.04.

 

3

2010

19.03.

25.03.

 

4

2009

03.04.

03.04.

 

0

2008

24.02.

27.03.

 

2

2007

(27.02.) 28.03.

24.03.

 

1

2006

26.03.

26.03.

 

0

2005

26.03.

27.03.

 

4

2004

20.03.

28.03.

 

0

2003

26.03.

28.03.

 

4

2002

14.03.

29.03.

 

4

2001

27.03.

 01.04.

 

3

2000

02.04. (12.03)

02.04.

(DEW T 072)

1

1999

29.03.

31.03.

 

2 (+1)


2021

Am 18. und 19.02. trafen beide unberingten Störche ein und fingen gleich an, das Nest auszubauen. Es schlüpften drei Junge, von denen eines verstarb. Zwei Junge wurden aber groß.


2020
Nachdem in den letzten zwei Jahren die Brut innerhalb der ersten vierzehn Lebenstage verstarb, hatten wir Ende 2019 einen Teilabtrag des Nestes vorgenommen. Diese Maßnahme war erfolgreich, denn in diesem Jahr sind 3 Störche in dem Nest groß geworden.


2019
Erneut gab es einen Partnerwechsel. Das nun unberingte neue Weibchen ist wie das Männchen aufgrund des frühen Ankunftstermins als westziehend einzustufen. Ihre ostziehende Vorgängerin brütete diesmal in Langlingen/Scheuse. Leider gab es wie im Vorjahr einen Brutabbruch. Woran die mindestens zwei geschlüpften Jungen wenige Tage später starben, ist unklar. Das Paar zog als letztes im Kreis Celle erst am 9. September ab.

2018
Das vorjährige Weibchen blieb – als erster Storch im Kreis Celle - über Winter hier. Im Frühjahr bildete es dann wieder mit dem Männchen ein Paar, wurde aber bald vom vorjährigen Weibchen von Langlingen/Schleuse abgelöst. Am 19. Mai schlüpften Junge, verstarben aber bereits nach einer Woche, ohne dass eine Ursache erkennbar war. Die verwaisten Eltern blieben bis Mitte August.

2017
Als nach dem Männchen bereits am 19. März eine Störchin erschien, war klar: Dies konnte nicht das langjährige Weibchen sein, das als Ostzieherin immer erst im April eingetroffen war. Schnell stellte sich dann heraus, dass anders als die Vorgängerin das neue Weibchen einen Ring trug. Es war 2015 in Altencelle aufgewachsen. Trotz ihrer erst zwei Jahre gelang es der Störchin, zusammen mit ihrem erfahrenen Partner drei Junge groß zu ziehen.

2016
Nach dem guten Ergebnis des Vorjahres gab es diesmal einen Brutabbruch. Warum die Jungen bald nach dem Schlüpfen starben, bleibt unklar. Schlechtes Wetter oder Nahrungsmangel können eigentlich nicht die Ursache gewesen sein.

2015
So zeitig wie in diesem Jahr war das Paar noch nie komplett. Somit hatten die Jungen wie auch die von vielen anderen Frühbrütern gute Nahrungsvoraussetzungen. Da es auch keine Schlechtwetterperioden gab, wurden alle vier Junge flügge - zum sechsten Mal seit der Erstansiedlung 1998.

2014
Als Westzieher musste das Männchen in Großmoor wieder lange auf seine ostziehende Partnerin warten. Diese Chance nutzte ein erst dreijähriges, aus Mittelfranken stammendes Weibchen. Die beiden waren aber nur wenige Tage ein Paar. Dann traf das alte Weibchen ein und machte deutlich, wer die Herrin im Hause ist. Die junge Konkurrentin wurde vertrieben. Nun war das Paar der Vorjahre wieder vereint. Eins der drei flüggen Jungen flog nach den Geschwistern und Eltern erst am 4. September ab. Vermutlich war es nicht voll fit.

2013
Ab Mitte März wurde mehrfach das Männchen aus dem benachbarten Nienhagen auf Maulwurfsjagd in unmittelbare Nestnähe beobachtet. Das unterblieb, als das örtliche Männchen eintraf. Über Pfingsten gab es Notfall-Alarm. Bei Dasselsbruch war nahe der Bahnlinie ein Storch tot aufgefunden worden. Sofortige intensive Nestbeobachtungen in Großmoor und Nienhagen ergaben, dass in beiden Orten die da bereits fütternden Paare noch komplett waren. Sonst hätten die Jungen ausgehorstet werden müssen.

2012
Dieses Jahr verlief nicht störungsfrei. Der rund sieben Wochen im Bereich Adelheidsdorf übersommernde Nichtbrütertrupp hielt sich mehrere Male auch auf den Wiesen in unmittelbarer Nestnähe auf. Aufgrund der nasskalten Witterung Anfang Juni starb zumindest ein Junges. Ein Junges wurde flügge. Es war anschließend häufig zu Fuß ohne Menschenscheu im Bereich der Hauptstrasse unterwegs. Anfangs flog es noch zum Nest zurück, danach offensichtlich nicht mehr. Es fiel dann auf der Weide am Nest einem Fuchs zum Opfer. Ab Juni ließ sich im benachbarten Dasselsbruch erstmals auch ein Paar nieder.

2011
Im Nahrungsrevier gibt es noch relativ viel Grünland, aber nur wenige Wasserfläche. Darum wird in trockenen Jahren die Nahrung bald knapp. Dennoch schafften es die Storcheneltern, drei ihrer ursprünglich vier Jungen groß zu ziehen.

2010
In den letzten beiden Jahren wurden in der Gemarkung 90 ha Grünland zu Maisacker umgebrochen. Wenn trotzdem Großmoor das mit vier flüggen Jungen beste Ergebnis im Kreis erzielen konnte, liegt das vor allem an dem immer noch relativ großen Grünlandanteil und den außergewöhnlich günstigen Aufzuchtbedingungen in diesem Jahr. Leider besaß eins der Jungen wegen einer schweren Beinverletzung, die es sich bereits im Nest zugezogen hatte, keine Überlebenschance.

2009
Der eine Westzieher, der andere als Ostzieher einen Monat später – diese Konstellation setzte sich fort. Immer wieder erfolgten dann in diesem Jahr heftige Kämpfe um das Nest. Einmal hatte es ein Angreifer sogar kurzfristig erobert. Dennoch: Am 20.05. wurde zweifelsfrei gefüttert. Drei Tage darauf lebte kein Junges mehr - und wieder hatte es kurz zuvor Kämpfe gegeben. Ob die Jungen dadurch, aufgrund von Nahrungsmangel oder Unterkühlung gestorben sind, muss offen bleiben.

2008
Nur zwei der zunächst vier Jungen wurden flügge. Ein Junges starb noch nach der Beringung. Eine Studentengruppe der Uni Hannover stellte in einem Untersuchungsprojekt u.a. fest, dass sich die hauptsächlich aufgesuchten Nahrungsflächen in Nestnähe und südlich davon, aber kaum im Norden befinden. Grund mag sein, dass das Grünland nördlich mehr auf Sand liegt, während das südlich gelegene einen feuchteren und damit von mehr Regenwürmern frequentierten Mooruntergrund hat.

2007
Das Männchen besuchte mehrfach das Nest im benachbarten Nienhagen und verpaarte sich dann mit dem dortigen Weibchen. Nach verlorenem Kampf mit dem danach erschienenen Männchen kehrte es stark blutend nach Großmoor zurück. Eine Woche später war es dann verschwunden. Als das Weibchen kam, fand sich ein neuer, erst dreijähriger Partner, der aber bereits wenige Tage später einem anderen Konkurrenten, möglicherweise wieder dem alten Männchen, weichen musste. Das Paar zog zunächst vier Junge auf, von denen aber aufgrund ungünstiger Witterung nur eins überlebte.

2006
Zwei Tage nach Ankunft eines Storchenpaares erschien ein dritter, möglicherweise ein Brutstorch des Vorjahres, und versuchte aufs Nest zu kommen. Bis tief in die Nacht wogte der Kampf. Am nächsten Morgen lag ein Storch tot im Nest. Todesursache war ein Schnabelstich direkt zwischen die Augen. Ob es sich um den Angreifer handelte, war nicht zu klären. Die anderen beiden zogen drei Junge auf, die aber dann dem nasskalten Wetter Ende Mai zum Opfer fielen.

2005
Im Winter war wegen der vorjährigen Aspergillose ein Großteil des Nestes abgetragen worden, um eine mögliche erneute Ansteckung zu verhindern. Dabei herrschte auch bei den Tierärztlichen Experten keine Einigkeit, ob eine solche Maßnahme zum Schutz künftiger Bruten erforderlich sei. In jedem Fall wurden in diesem Jahr erfreulicherweise wieder vier Junge flügge.

2004
Kurz vor dem Ausfliegen starben beide Jungstörche. Eine Obduktion in der Tierärztlichen Hochschule ergab: Tod durch Aspergillose, eine Schimmelpilzinfektion der Lunge und Atemwege. Diese Erkrankung trifft insbesondere bei längerer Feuchtigkeit geschwächte Junge. Ein Ansteckungsfaktor kann von den Eltern eingetragenes feuchtes Gras sein, das bei einem Warmlufteinbruch zu schimmeln beginnt.

2003
Obwohl im Sommer große Trockenheit herrschte, wurden entgegen dem langjährigen Trend im gewässerarmen Großmoor vier Junge flügge. Gründe dafür sind wohl erfahrene Eltern und der sehr früher Brutbeginn, so dass die Wiesen in den ersten Wochen noch genügend Feuchtigkeit besaßen (Regenwürmer!), sowie sich daran anschließende günstige Mähtermine.

2002
Großmoor hat viel Grünland, aber wenige Wasserflächen. So werden meist in trockenen Jahren weniger, in nassen Jahren mehr Junge flügge. 2002 war es lange feucht – und der Bruterfolg in Großmoor mit vier Jungen entsprechend.

2001
Eins der drei flüggen Jungen verließ Großmoor erst am 29.08., nachdem die Geschwister am 16.08. und die Eltern am 28.08. abgezogen waren. Das im Vorjahr vertriebene Männchen DEW T 072 siedelte sich wieder in Jembke an (Kreis Gifhorn).

2000
Das nun dreijährige Männchen des Vorjahres erschien am 12.03., fand aber zunächst keine Partnerin. 20 Tage später eroberte ein neues Paar das Nest und vertrieb das vorjährige Männchen. Dieses ließ sich dann in Jembke (GF) nieder und zog mit seiner dortigen Partnerin ein Junges groß. Von den beiden Jungen in Großmoor starb eins rund 2 Wochen vor dem Ausfliegen.

1999
Vermutlich erstmalig in Norddeutschland gelang einem erst zweijährigen Storchenmännchen mit seiner Partnerin eine erfolgreiche Brut. Dieses Männchen war 1997 im Zoo Münster nestjung beringt worden. Von den zunächst drei Jungen wurden zwei im Nest flügge. Das dritte musste stark geschwächt in die Pflegestation nach Verden gebracht werden und flog dort aus.