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Weißstörche in den Kreisen Celle und Gifhorn
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Altencelle (CE)

Seit 1995 besetztes Nest auf Mast im Oehlmannsweg

Jahr

Ankunft 1. Storch

Ankunft 2. Storch

Ringnummer

Flügge Junge

2021

19.02.

21.02.

 

0

2020

17.02.

02.03.

 

1

2019

17.02.

04.03.

 

3

2018

07.03.

08.03.

 

3

2017

21.02.

16.03.

 

3

2016

24.02.

06.03.

 

3

2015

24.02.

28.02.

 

4

2014

22.02.

27.02.

 

0

2013

28.02.

12.03.

 

0

2012

01.03.

08.03.

 

4

2011

24.02.

10.03.

 

3+1

2010

26.02.

26.02.

 

2

2009

15.02.

15.03.

 

2+1

2008

29.02.

02.03.

 

2

2007

07.03.

14.03.

 

1

2006

09.04.

15.04.

 

2

2005

12.04.

17.04.

 

3

2004

01.04.

22.04.

(2) DEH L 950

2

2003

12.04.

21.04.

 

2

2002

17.04.

18.04.

 

2

2001

04.04.

20.04.

 

2

2000

10.04.

12.04.

 

3

1999

20.04.

20.04.

 

1


2021

Die beiden unberingten Störche erschienen am 19.02. und 21.02. Ab Ende März wurde gebrütet. Ab dem 25.04. wurde gefüttert. Anfang Mai wurde es still auf dem Nest und beide Altstörche verließen gemeinsam das Nest. Wenn es einen Brutabbruch wenige Tage nach dem Schlupf gibt, ist das oft ein Zeichen, dass die Schimmelpilz-Erkrankung Aspergillose die Todesursache ist.


2020
Das Männchen traf in diesem Jahr schon am 17.02. ein. Im Gegensatz zu anderen Störchen im Bereich Celle kam er nicht früher, sondern am gleichen Tag wie 2019 an. Am 02.03. erschien dann die Störchin.

Abgeworben?! Am 03.03., als die beiden Störche (unberingt) auf der Wiese auf Nahrungssuche waren, flog ein beringter Storch an und besetzte das Nest. Das Weibchen flog auf das Hausdach in wenigen Metern Entfernung und beobachtete dieses Männchen. Als dann das beringte Männchen abflog, verschwand auch das Weibchen und ward in Altencelle nicht mehr gesehen. Am 09.03 kam ein neues Weibchen, das aber erst am 11.03 auf das Nest durfte. Ab dem 12.03. konnte man von den beiden als „Nestpaar“ sprechen. Das Paar brütete und es schlüpften zwei Küken, von denen eines aber verstarb.


2019
Durch die erneute Dreierbrut erhöhte sich die Anzahl der hiesigen flüggen Jungen in den letzten 10 Jahren auf nun 25. Mit im Schnitt 2,5 Jungen baute Altencelle seine Stellung als produktivster Neststandort im Kreis Celle weiter aus. Zwei Wochen nach dem Abzug der Eltern bekam das Nest noch einmal Übernachtungsbesuch. Ein Storch aus der Wesermarsch hatte auf seinem Zug ins Winterquartier entdeckt, dass die benachbarte Wiese gemäht wurde. Nach einer reichhaltigen Mäusemahlzeit flog er dann am nächsten Morgen weiter.

2018
Auch mit dem seit dem Vorjahr neuen Männchen hat sich die positive Entwicklung fortgesetzt. Diesmal wurden drei der zunächst vier geschlüpften flügge. Damit sind in den letzten zehn Jahren in Altencelle 24 Junge ausgeflogen. Dieser Standort ist nun, was den Storchennachwuchs betrifft, der produktivste von allen derzeit besetzten 19 Nestern im Kreis Celle.

2017
Vermutlich erstmals seit vielen Jahren gab es einen Wechsel. Nachdem das bisherige Männchen am 14. März nach Kollision mit einer Hochspannungsleitung gestorben war, nahm schon kurz danach ein neues Männchen seinen Platz ein. Fünf Junge schlüpften. Eins starb schon bald, ein weiteres im Alter von vier Wochen. Anfang August wurden die überschwemmten Allerwiesen zum Treffpunkt auch für Jungstörche aus dem gesamten Kreis Celle. Einmal übernachteten sogar sechs Junge auf dem Nest in Altencelle - die drei dortigen und drei von auswärts.

2016
Konflikte mit den Nilgänsen gab es diesmal nicht. Die brüteten etwas weiter entfernt. Von den zunächst vier geschlüpften Storchenjungen wurde eins zu Pfingsten tot abgeworfen. Kurz nachdem die anderen drei flügge geworden waren, landete eines von ihnen mitten im Teich, in dem es nun keine Insel mehr gibt. Nach einer kurzen Orientierungsphase schwamm es ruhig ans Ufer zurück, um sich dort erst mal gründlich zu trocknen.

2015
Nach den Totalverlusten in den letzten beiden Jahren kam es diesmal zur zweiten erfolgreichen Viererbrut seit der Wiederansiedlung vor zwanzig Jahren. Ein auch am Nest interessiertes Nilganspaar musste sich mit einem Platz auf der kleinen Insel im danebenliegenden Teich begnügen, wo es ebenfalls Junge ausbrütete. Als ein Altstorch sich allerdings in die Randzone des Teiches begab, wurde er von den Nilgänsen heftig attackiert. Fortan mied er diese Stelle.

2014
In den ersten Tagen nach dem Schlüpfen waren beim Füttern vier Köpfchen zu sehen. Nachdem es dann am 27. und 28. Mai ununterbrochen bei niedrigen Temperaturen geregnet hatte, lebte kein Junges mehr. Viereinhalb Wochen alt waren sie schon zu groß geworden, um noch von den Eltern geschützt zu werden. Seit der Neuansiedlung 1995 wurden damit erstmals in zwei aufeinander folgenden Jahren keine Junge flügge.

2013
Als erster Storch im Kreis Celle kam das Männchen bereits Ende Februar. Nach Ankunft des Weibchens dauerte es noch über einen Monat bis zum Brutanfang am 14. April. Das ist ungewöhnlich, geschah aber in ähnlicher Weise diesmal auch in Hornbostel. Zwei Junge starben dann bereits vor dem großen Regen. Danach lebte kein Junges mehr, obwohl zum Schluss beide Eltern sogar gleichzeitig das Nest abdeckten. Es war dies der erste Totalverlust seit der Wiederansiedlung 1995.

2012
Eins der zunächst fünf geschlüpften Jungen überlebte die erste Woche nicht. Die anderen vier aber wurden problemlos flügge. Dies ist das beste Ergebnis seit Errichtung des Nestes 1995 – und das in einem Jahr, in dem die Störche gerade auch im Allerbereich unterhalb von Celle und im Heidekreis eine sehr geringe Nachwuchsrate aufweisen. Vermutlich brütet das hiesige Elternpaar schon einige Jahre in dieser Zusammensetzung.

2011
Zum zweiten Mal in drei Jahren überlebte ein Jungstorch den elterlichen Abwurf aus dem Nest. Er wurde geborgen und in Leiferde großgezogen. Die drei Nestgeschwister zuhause wurden ebenfalls flügge. Es war in Altencelle seit der Wiederbesiedlung vor 15 Jahren nun die dritte erfolgreiche Dreierbrut. Dies spricht gerade auch angesichts der schwierigen Nahrungsbedingungen in diesem Jahr für ein erfahrenes Elternpaar. Möglicherweise profitierte es dabei auch von den vielen neu angelegten Flachgewässern bei Osterloh.

2010
Nachdem erstmals beide Störche bereits Ende Februar angekommen waren, hatten sie zunächst noch etliche winterliche Tage zu überstehen. Am 8. März konnte beobachtet werden, wie die beiden sich an einem angespülten großen Hecht gütlich taten. Bemerkenswert ist auch, dass eins der zwei (von ursprünglich vier) ausgeflogenen Jungen zwei Tage nach dem Abzug wieder auf das heimatliche Nest zurückkehrte und sich dort noch zehn weitere Tage von den Eltern versorgen ließ.

2009
Ein Altvogel toppte die bisherige früheste Ankunftszeit. Er kam bereits am 15. Februar. Die dann folgende Kältephase mit bis zu – 15 Grad überstand er problemlos, musste aber einen Monat auf den Partner warten. Nach dem Schlüpfen wurden zunächst immer nur zwei Junge gesehen, bis eines Tages ein drittes, nur halb so großes unter dem Nest gefunden wurde. Es hatte den elterlichen Abwurf aus rund 12 m Höhe unbeschadet überstanden und wurde in der NABU Pflegestation Leiferde aufgezogen. Nach Abzug aller Störche übernachtete dann in der Nacht vom 28./29.08. ein fremdes Paar im Nest. Aufgrund seiner Beringung erwies sich der eine als „Alter Schwede“. 1994 in Schweden geboren brütet und überwintert (!) er seit 1998 nun regelmäßig in Deutschland.

2008
Am 2. März und damit noch früher als im Vorjahr war das Paar komplett. Von den zunächst geschlüpften vier Jungen wurde eins bald von einem Elternteil gefressen (Kronismus - ein bei Störchen nicht ungewöhnliches Verhalten), ein weiteres im Alter von gut drei Wochen tot abgeworfen. Am 26. Juli schlossen sich die anderen beiden einem durchziehenden Trupp an. Zwei Tage darauf war einer wieder da, um dann endgültig am 10. August abzuziehen.

2007
Bereits Mitte März und damit so früh wie noch nie war das Storchenpaar in Altencelle komplett. Da Ostzieher um diese Zeit noch nicht eingetroffen waren, musste es sich bei beiden um Westzieher handeln. Bisher war dies nur vom Männchen vermutet worden. Von den zunächst drei Jungen überlebte nur eins die nasskalte Zeit im Mai.

2006
Vermutlich gab es auch in diesem Jahr wieder ein neues Weibchen. Die beiden brauchten erst mal einen Tag, um sich aneinander zu gewöhnen. Dann aber blieben sie zusammen und überstanden manchen Kampf mit einem immer wieder angreifenden Drittstorch, der möglicherweise auf einer Eiche in Bockelskamp zeitweilig sein Nachtquartier hatte.

2005
Das diesjährige Weibchen war nicht beringt und somit neu. Beim Männchen hingegen spricht sein Verhalten dafür, dass es schon seit mehreren Jahren dasselbe ist. Von den zunächst vier Jungen wurden drei flügge und damit einer mehr als im langjährigen Schnitt.

2004
Drei Wochen musste das Männchen warten, bis endlich ein gegenüber dem Vorjahr neues Weibchen blieb. Es war 2001 in Arnsnesta in Brandenburg beringt worden. Als nun dreijährige Erstbrüterin erwies sie sich aber weitgehend als überfordert. Sie blieb länger vom Nest weg und brachte nur wenig Futter an. Nur weil das Männchen den Hauptteil der Versorgung übernahm, konnten zwei Junge flügge werden.

2003
Auch in austrocknenden Teichen fanden die Störche ihre Nahrung, darunter mehr als handtellergroße Brassen. Weil die für die Jungen noch zu groß waren, fraßen die Eltern sie dann wieder selbst auf. Beobachtet wurde auch, wie die beiden Jungen gleichzeitig einen vom Altstorch ausgewürgten Maulwurf packten. Weil keiner loslassen wollte, wurde die Beute immer mehr in die Länge gezogen, bis sie schließlich doch im Schnabel des stärkeren Jungen verschwand.

2002
Vor Eintreffen der Störche wurde das Nest mehrfach von Nilgänsen aufgesucht. Bemerkenswert war, dass die vier Störche an vier Terminen abflogen: die beiden Jungen am 16. und 26.08., die Eltern am 29.08. und am 06.09. .

2001
Eins von nach zwei Wochen gesichteten drei Jungen war fast doppelt so groß wie die beiden anderen. Grund könnte sein, dass dazwischen noch zwei andere Störche schlüpften, aber nur kurzzeitig überlebten. Möglicherweise hat es auch nach dem ersten Ei eine – eventuell durch Partnerwechsel bedingte - Legepause gegeben. Flügge wurden das große und zehn Tage darauf eins der beiden kleineren Jungen.

2000
Im sechsten Jahr seit Bestehen des Nestes wurden erstmals drei Junge flügge. Das erste zog am 10.08. ab, die beiden anderen folgten drei Tage danach.

1999
Wenn beide Eltern gleichzeitig Futter suchen, obwohl die Jungen gerade mal 2½ Wochen alt sind, ist das ein Hinweis auf einen zumindest zeitweiligen Nahrungsengpass. In diesem Jahr war das in Altencelle so. Von den zunächst drei Jungen wurde dann letztlich nur eins flügge.