1. Quartal 2021
Rückkehrer in den Kreis Celle - aktueller Stand:
Ahnsbeck (2), Altencelle (2), Altencelle-Burg (2), Bannetze (2), Bleckmar (1), Bockelskamp (2), Celle-Stadt (1,1-), Großmoor (2), Hambühren (1), Hohne (2), Hornbostel (2), Jeversen (2), Langlingen-Schleuse (2), Meißendorf (2), Nienhagen (2), Oldau (2), Stedden (2), Thören (1), Winsen-Schornstein (2), Wolthausen (2)
Rückkehrer in den Kreis Gifhorn - aktueller Stand:
Adenbüttel (1-), Ahnsen (2), Allerbüttel (2), Ausbüttel (1+1Ü), Betzhorn (2), Calberlah (1), Dannenbüttel (2), Didderse (2), Ettenbüttel (2), GF-Kästorf (2), GF-Lehmweg (2), Hankensbüttel (2), Hoitlingen (1), Hülperode (2), Jembke (2), Klein Schwülper-Baum (2), Klein Schwülper-Süd/Okeraue (2?), Knesebeck (2), Lagesbüttel-Schunterbrücke (2), Leiferde Kirche (2), Leiferde NABU AZ Mast 1 (2), Leiferde NABU AZ Mast 2 (2), Leiferde-Plack (1Ü+1), Leiferde-Schornstein (1,1-), Müden-Dieckhorst (2), Neudorf-Platendorf 99C (2), Neuhaus (2), Parsau-Ort (2), Ribbesbüttel (1-), Osloß (2), Rötgesbüttel (2), Rothemühle (2), Rühen (2), Schönewörde (1), Tappenbeck (2), Teichgut (1-), Triangel (2), Tülau-Fahrenhorst (1), Ummern-Ost (2), Ummern-West (2), Volkse (2), Vollbüttel (2), Vorhop (1-), Wahrenholz (2), Walle (2), Wasbüttel (2), Wesendorf-Mitte (2), Westerholz (2), Weyhausen-West (2), Wittingen (1)
(1Ü ) = Storch hat überwintert ; (1?) = nicht sicher; (1-) = Storch ist wieder abgezogen
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Mittwoch, 31. März 2021 "Alte" Ostzieher und" junge" Westzieher
Seit gut einer Woche kommen auch die ersten Ostzieher unter den Weißstörchen zurück. Zunächst waren es Störche, die im Nahen Osten überwintert hatten. Inzwischen sind aber auch die ersten Afrika-Überwinterer zurückgekehrt. Sie sind durchgekommen trotz des Zugstaus in der Türkei und der Karpathen- Schlechtwetterfront bzw. haben es gerade noch vorher geschafft. Bei ihnen handelt es sich um ältere erfahrene Brutstörche, die wissen, wohin und was sie wollen. Dazu zählt auch das gestern in Schönewörde eingetroffene Männchen des Vorjahres. In der nächsten Welle werden dann auch jüngere Brutstörche kommen, und danach die ganz jungen, gerade eben oder noch nicht ganz brutreif gewordenen. Zur Zeit gibt es wieder witterungsbedingte Verzögerungen auf dem Zug.
Zeitgleich mit den ersten älteren Ostziehern trifft bei uns nun auch die dritte Welle der Westzieher ein. Die wird sich noch bis in den Mai hineinziehen. Die schon Brutreifen unter ihnen suchen nun einen Platz, an dem sie sesshaft werden können. Typisch für sie ist auch die oft pärchenweise Ankunft wie beispielsweise auf dem neuen Nistmast Klein Schwülper Süd in der Okeraue . Auch die gestern eingetroffenen Störche in Müden-Dieckhorst kamen gleich zu zweit. Einen starken Storcheneinflug in den letzten drei Tagen verzeichnet der Kreis Celle. Jeweils ein Paar hat sich in Altencelle-Burg, Bannetze und Stedden niedergelassen. In Meißendorf ist nun auch der Partner da, in Thören ein Einzelstorch.
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Montag, 29. März 2021 Findungsphase potentieller Erstbrüter
Im Alter von zwei Jahren werden die ersten, mit drei Jahren dann weitere Weißstörche brutreif. Ob, wann und wo es dann aber tatsächlich zur ersten Brut kommt, das hängt von vielen Faktoren ab. Nicht selten ist es ein längerer Weg mit etlichen Versuchen über mehrere Jahre hin , bis es tatsächlich klappt.
Die Störchin DEW 7T 801 wurde 2018 in Winsen-Aller (CE) beringt. Als Zweijährige erschien sie auf dem Nest in Hambühren, musste aber bald ihrer Vorgängerin weichen. Zusammen mit einem ebenfalls noch sehr jungen Partner bezog sie dann das Nest im benachbarten Stedden. Die beiden blieben die Saison über. Zur Brut kam es aber noch nicht. In diesem Jahr orientierte sie sich dann neu. Am 18. März landete sie bei dem Männchen in Celle Stadt - und blieb. An sich war das für sie eine ideale Ausgangslage: ein erfahrener Partner und keine Gefahr, von einer Vorgängerin wieder vertrieben zu werden (die hatte sich 2020 in der Brutzeit schwer verletzt und war dann gestorben). Bis zum 27. März lief alles gut. Dann tauchte sie gestern mittag um 11.30 Uhr auf dem Nest in Ummern-West auf, von einem dort seit dem 14. März anwesenden Männchen freudig begrüßt. Ob sie hier nun bleiben will/wird und es mit einer erstmaligen Brut klappt? Zum Problem könnte allerdings werden , dass das letztjährige Brutpaar in Ummern-West noch nicht zurückgekehrt ist... . Potentielle Erstbrüter haben es oft nicht leicht.
Weitere Neuigkeiten aus dem Kreis Gifhorn: das Rätsel, welches unberingte Männchen die Stelle des nicht mehr zurückgekehrten Brutstorches in Betzhorn übernommen hat, ist wohl gelöst. Alles spricht dafür, dass es sich um das Männchen aus dem 5 km entfernten Vorhop handelt. Das wurde seit dem 26. März - und damit zeitgleich mit dem Erscheinen des neuen Männchens in Betzhorn - nicht mehr in Vorhop gesehen. Vermisst wird auch der 1. Storch in Teichgut, bei dem es sich wahrscheinlich um DEH H8270, das über dem linken Knie beringte Männchen der letzten Jahre, handelte. Es wurde zuletzt am Freitag gesehen. In Allerbüttel ist seit Sonntag ein Paar: Wie im Vorjahr das nun dreijährige Männchen DEW 1V 023, beringt 2018 in Leiferde, und neu DEW 1V 028, beringt 2019 in Vollbüttel. In Neuhaus ist nun auch ein Paar, beide unberingt. In Klein Schwülper-Süd Okeraue hatte im Vorjahr ein junges Paar - letztlich erfolglos - auf dem Flachdach einer Jagdkanzel gebrütet. Anstelle dieses aus mehrerlei Gründen ungeeigneten Standortes wurde dann eine neue Nisthilfe auf Mast errichtet. Darauf stand gestern erstmals ein Storchenpaar, beide unberingt. Ob es bleiben will/wird?
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Samstag, 27. März 2021 Leiferde: Die nächsten warten schon
Im Dreiecksverhältnis zwischen Fridolin, Mai und dem Storchenmännchen in Vollbüttel zeichnet sich weiter keine Lösung ab. Jeden Tag taucht Mai wieder bei Fridolin auf, lässt sich kraulen, es kommt zur Paarung, ja, sie hat sogar schon mal Material zur Nestauspolsterung geholt - und dann fliegt sie doch zurück nach Vollbüttel. Fridolin ist wieder allein. Für ihn hat sich nun ein weiteres Problem ergeben: Ein junges Paar, bei dem der eine Partner mit der Ringnummer DEW 9T 610 vor zwei Jahren im NABU AZ auf Mast I flügge wurde und der andere unberingt ist, hat sich das Nest auf dem Schornstein als Wunschziel ausgesucht. Die beiden warten auf dem Nachbarhaus gegenüber, bis Fridolin zur Futtersuche fliegt, dann besetzen sie es. Wenn er zurückkommt, vertreibt er die beiden. Sie versuchen aber weiterhin, das Nest zu erobern. Noch kann Fridolin sich behaupten.
In Betzhorn ist nach dem Weibchen nun auch ein Männchen angekommen. Ob es sich dabei um das unberingte Männchen aus dem 5 km entfernten Vorhop handelt, konnte heute noch nicht geklärt werden. In Vorhop wurde der Storch, dessen Partnerin noch nicht zurückgekehrt ist, seit gestern nicht mehr gesehen, in Betzhorn waren heute beide unterwegs. Eine Überraschung erlebte ich in Neudorf-Platendorf 99C. Der dort eingetroffene zweite Storch erwies sich als die nun dreijährige Störchin DEW 1V 015, die im Vorjahr - letztlich ohne Erfolg - im Nest Weyhausen-West gebrütet hatte.
Doch noch wieder auf Erkundungstour war der dreijährige DEW 7T 781, der sich in Bleckmar (CE) niedergelassen hat (siehe "sein erster Versuch" vom 17. März). Er war nun einige Tage aushäusig, wurde gestern auf den noch unbesetzten Nestern in Thören und Bannetze gesichtet, ist aber dann doch wieder nach Bleckmar zurückgekehrt.
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Donnerstag, 25. März 2021 Erster Brutabbruch nach Kampf um das Nest
In Osloß (GF) hatte das Paar gerade mit Brüten begonnen, da musste es sich gestern der heftigen Angriffe eines fremden Paares erwehren. Letztlich gelang es zwar, sich gegen die Angreifer zu behaupten, aber anschließend wurde nicht mehr fest gebrütet. Ein Ei lag im Gezweig außen am Nestrand (siehe Foto R. Lunde). Weitere Eier, wenn sie denn schon vorhanden waren, müssen zerstört worden sein. Da der Abbruch noch ziemlich am Anfang der Legephase erfolgte, bestehen gute Aussichten, dass nach einer Pause weitere Eier gelegt werden.
Neu eingetroffen sind im Kreis Celle zwei Störche in Hambühren. Im Kreis Gifhorn kam vorgestern das Weibchen in Betzhorn an. Das langjährige Männchen steht weiter auf der Vermisstenliste. Als erster höchstwahrscheinlich im Nahen Osten überwinternder Storch aus unserer Region ist das Männchen in Teichgut heute zurückgekehrt. Ein jeweils erster Storch in Adenbüttel und Ribbesbüttel, sowie ein zweiter in Ummern-West sind nach mehrtägigem Aufenthalt wieder weitergezogen.
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Mittwoch, 24. März 2021 Erste(r) Nahe Ostler eingetroffen
Zwei Senderstörche gehören zu den Ostziehern, die nicht in Afrika, sondern bereits im Nahen Osten überwintert haben. Der erste ist nun zurückgekehrt, der zweite wird bald folgen - und sie sind sicher nicht allein geflogen. Es ist also nicht völlig ausgeschlossen, dass von den Störchen, die in diesen Tagen bei uns eintreffen, auch welche dazugehören.
Zugstau bei den Afrikanern
entnommen von Stefan Kroll www.stoerche-doberan.de (Beitrag 23. März)
"Auch in diesem Jahr kommt es bei den ostziehenden Weißstörche - fast zur gleichen Zeit wie im Vorjahr - zu einem Zugstau. Das schon im letzten Blog-Eintrag angekündigte Tiefdruckgebiet ist doch nachhaltiger und umfassender wirksam als zunächst vorhergesagt. Seit gestern ruht dadurch praktisch in der gesamten Türkei und auch nordwestlich davon bis in die Karpaten hinein das Zuggeschehen. Neben heftigen Niederschlägen hat es dort auch einen markanten Temperatursturz gegeben, sodass nicht nur Regen, sondern in höheren Lagen auch Schnee fiel. Wenn unsere Senderstörche aus Nord- und Ostdeutschland halbwegs repräsentativ für den Gesamtbestand der Ostzieher sind, könnten aktuell bis zu 100.000 Störche gleichzeitig in der Türkei eine Zwangspause eingelegt haben! Erst ab dem Wochenende ist mit einer Wetterbesserung und damit dann auch mit einer Wiederaufnahme des Zuges zu rechnen. Sicherlich werden noch einige Trupps vor der heranziehenden Kaltfront "durchgerutscht" sein, aber unter dem Strich werden wir einige Tage länger auf den Haupteinzug der Ostzieher warten müssen. Die Vorhersage "ab Ostern" scheint allerdings nach jetzigem Stand noch realistisch zu sein."
Im Kreis Gifhorn neu eingetroffen sind der erste Storch in Vorhop und der zweite in Didderse.
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Dienstag, 23. März 2021 Erfolglose Neuorientierung
Als zwei- und dreijähriges Paar hatten das Männchen DEW 7T 202 und das Weibchen 6T 310 im Nest Lagesbüttel-Schunterbrücke jeweils ein Junges großgezogen. In diesem Jahr hatten aber beide beschlossen, sich neu zu orientieren. Die zunächst eingetroffene Störchin suchte und fand einen Platz an der Seite des Männchens im Nest Klein Schwülper-Baum, musste aber dort bald der Vorgängerin weichen. Zusammen mit ihrem nun auch eingetroffenen Männchen besetzte das Paar das da noch freie Nest auf dem Jäger-Hochsitz in der Okeraue bei Hülperode, das schon knapp auf Braunschweiger Gebiet liegt. Als das dortige Männchen DEW 7T 178 zurückkehrte, konnte es zunächst abgewehrt werden. Doch am Sonntag wendete sich das Blatt. Das vormalige Hochsitzpaar war nun komplett und hatte sein Nest zurückerobert (Meldung G. Braemer). DEW 7T 202 und 6T 310 mussten weichen. Heute konnte ich die beiden ablesen - nun wieder in Lagesbüttel-Schunterbrücke auf ihrem Brutnest der letzten beiden Jahre. Die Suche nach einem neuen Brutstandort war beendet. Der neue wird sehr wahrscheinlich wieder der alte sein.
Außerdem neu eingetroffen im Kreis Gifhorn ist der erste Storch in Didderse, der zweite in Walle und, wenn er bleibt, auch der erste Storch in Parsau-Ort. Möglicherweise den Neststandort wieder verlassen hat der jeweils erste Storch in Adenbüttel, Müden-Dieckhorst und Ribbesbüttel, sowie der zweite in Ummern-West.
Im Kreis Celle wurde in Bleckmar der dreijährige Erstansiedler DEW 7T 781 zum letzten Mal vor zwei Tagen um 16.21 Uhr gesichtet. In Celle-Stadt ist nach dem Männchen nun auch ein neues Weibchen angekommen. Die Vorgängerin war im letzten Jahr gestorben.
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Samstag, 20. März 2021 Toter "Storch" bei eBay
Von einer Frau aus dem Kreis Nienburg erhielt ich die Anfrage, ob ich an einem toten Storch mit Ring interessiert sei. Sie hatte ihn an einem Bach gefunden und bei eBay-Kleinanzeigen eingestellt mit der Anfrage, ob er irgendwo vermisst würde. Ein Leser nannte ihr daraufhin meinen Namen, und so wandte sie sich an mich. Dem Schreiben legte sie das nebenstehende Foto bei. Tja, ein Storch ist das nicht. Aber auch dieser tote Graureiher weckte mein Interesse - wegen seiner Beringung. Ich habe die Finderin gebeten, mir für die Meldung an die Vogelwarte Helgoland die Inschrift und Ringnummer mitzuteilen. Es kommt ja nicht so häufig vor, dass Graureiher beringt werden. Vielleicht stammt dieser von einem Projekt oder aus einer Pflegestation. Nun warte ich auf Antwort.
Ein "richtiger" Weißstorch ist im Kreis Gifhorn nun auch in Lagesbüttel-Schunterbrücke und Tülau-Fahrenhorst eingetroffen. Der gestrige Storch in Walle ist geblieben. Bei dem Paar in Tappenbeck wird vermutlich jetzt gebrütet, möglicherweise auch in Gifhorn-Lehmweg.
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Freitag, 19. März 2021 Sie stehen auf der Vermisstenliste
Es geschieht immer mal wieder, dass ein Brutstorch der vergangenen Jahre danach nicht mehr zurückkommt. Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass er sich diesmal anders orientiert hat. Aber da auch Störche sterblich sind, ist auch oft der Tod im Winterquartier oder auf dem Zug der Grund für das Fehlen.
Bei der bisherigen Storchenankunft in diesem Jahr fällt auf, dass im Vergleich mit den früheren Ankunftsterminen an zwei Neststandorten gleich beide vormaligen Brutstörche bis jetzt nicht da sind. Im Kreis Gifhorn ist dies der Fall in Betzhorn. Dort war das Paar (beide beringt) zuvor bis spätestens Mitte März komplett. Bislang aber ist das Nest leer. Im Kreis Celle war in Wienhausen in den letzten drei Jahren spätestens am 8. März auch der zweite Storch zurück. Bis jetzt aber wurde dort lediglich ein Durchzügler gesichtet. In Ahnsbeck fehlt das Männchen, das seit 2017 dort gebrütet hatte. Ein neues Männchen nahm die freigewordene Stelle ein.
Im Kreis Gifhorn neu eingetroffen ist der erste Storch in Walle (für kurze Zeit war sogar noch ein weiterer auf dem Nest ), sowie nun der zweite in Westerholz. Der eine Storch in Schönewörde war wie vermutet nur ein Durchzügler. Noch kein Brutbeginn ist in Hülperode, Klein Schwülper und Rothemühle, dafür aber seit dem 18. März in Ahnsen. Bei dem Standort Rothemühle fällt auf: Wenn das aufgrund einer Beinschiefstellung humpelnde Weibchen auf dem Nest ist, sitzt es ständig. So kann der Eindruck entstehen, dass schon gebrütet wird. Als es aber vom Männchen abgelöst wurde, blieb das fortan stehen. Also noch keine Brut.
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Donnerstag, 18. März 2021 Nun brüten sie auch bei uns
Nach dem meist etwas früheren Beginn im Süden Deutschlands brüten inzwischen auch bei uns die ersten Storchenpaare. Fest gebrütet wird bei den Störchen, wenn das zweite Ei (im zweitägigen Rhythmus) gelegt ist. Sollte der sitzende Storch doch mal wieder für längere Zeit aufstehen oder sollte auch mal für kurze Zeit gar kein Storch auf dem Nest sein, wird noch nicht gebrütet. Im Kreis Gifhorn hat in den letzten Tage die Brut begonnen bei den Paaren in Wesendorf und Knesebeck. Brutverdacht besteht für Klein Schwülper-Baum, Rothemühle und Wahrenholz . Im Kreis Celle hat die Eiablage in Hohne und möglicherweise auch in Großmoor ihren Anfang genommen. Im Kreis Peine entdeckte Dieter Kaufmann im Nest bei sich in Wendeburg das erste Storchenei am frühen Dienstagmorgen. Schlüpfen werden die ersten Jungen dann - hoffentlich - 32 Tage nach Brutbeginn.
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Mittwoch, 17. März 2021 Sein erster Versuch, sein sechster Versuch
In seinen ersten beiden Lebensjahren ist DEW 7T 781, beringt am 06.06.2018 in Wahrenholz (GF), schon weit herumgekommen. 2019 wurde er in Frankreich, anschließend in Mecklenburg-Vorpommern, Lüchow-Dannenberg und im September dann in Büttelborn in Hessen abgelesen. 2020 kam er erstmals in den Kreis Celle und hielt sich mehrere Tage in der Ortsmitte von Meißendorf auf. Weitere Stationen waren dann im Heidekreis und in der Region Hannover. Den Winter 2020/21 verbrachte er in Spanien bei Pinto südlich von Madrid. Und nun, im dritten Lebensjahr, denkt er erstmals daran, seßhaft zu werden. Seit dem 15. März hat er das Nest in Bleckmar (CE) besetzt. Ob es ihm gelingen wird, hier einen Partner zu finden und zu brüten? Problematisch könnte es dann werden, wenn das Paar vom Vorjahr nach Bleckmar zurückkehren sollte.
Schon fünfmal vergeblich versucht, sesshaft zu werden, hat das Männchen DEW 4T 434, links beringt am 19.06.2015 in Hohne (CE). Dieser Storch stürzte bei seinem ersten Abflug vom Nest von einem Hausdach auf einen Steinboden und musste nach Leiferde gebracht werden. Dort würgte er über mehrere Tagen große Mengen an Loom-Gummiarmbändern aus. Es gelang, sein Leben zu retten und ihn gesund zu pflegen. Sein erster Versuch, ein eigenes Nest zu besetzen, fand 2018 in Osloß statt. Trotz etlicher Versuche, das dortige Männchen zu vertreiben, gelang ihm dies nicht, ebenso im Jahr 2019. Er blieb aber in den Region. 2020 schien es zu klappen. Er erkämpfte sich einen Platz auf dem Nest Weyhausen-West, musste aber nach wenigen Tagen von dort weichen. Das gleiche geschah dann auf dem Nest Weyhausen-Süd/Hohe Horst. In diesem Jahr 2021 wurde er zunächst auf dem Nest WOB-Hehlingen abgelesen, blieb aber nicht. Vorgestern nun entdeckte ihn Rita Lunde mit einem rechts beringten Weibchen auf dem Nest Nordseite in der Deponie Wolfsburg (Foto Rita Lunde). Ob er im somit sechsten Anlauf endlich Erfolg hat? Ein zusammenfassender Bericht über ihn mit Links zu den einzelnen Ereignissen bis zum März 2020 findet sich in dieser HP im ersten Quartal 2020 am 27. März.
Eingetroffen sind im Kreis Gifhorn nun zwei Störche in Ettenbüttel, von denen zumindest der Ringstorch neu ist, das nun dreijährige Männchen in Ribbesbüttel, nun auch ein (das?) Weibchen in Ummern-West, sowie ein neuer unberingter Storch in Schönewörde (ob er wohl bleiben will?).
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Montag, 15. März 2021 Mit Sturmtief Luis kam der nächste Schwung Westzieher
Am vergangenen Wochenende trafen, von starken Winden vom Westen bzw. Südwesten her beflügelt, im Kreis Gifhorn etliche weitere Störche ein. In einer ersten Welle waren insbesondere die älteren Brutstörche zurückgekehrt. Nun handelt es sich vor allem um jüngere Brutstörche des vergangenen Jahres. In das Nest auf dem Kreuz der Kirche in Leiferde ist auch die jetzt dreijährige Störchin eingetroffen. Gestern wurde beobachtet (H.-C. Albrecht), wie sie von dort aus einen Angriff auf das Nest auf dem Schornstein im NABU AZ flog. Es kann gut sein, dass sie versuchte, den nach dem Wechsel von Mai möglicherweise endgültig freien Platz an Fridolins Seite einzunehmen. Erfolg hatte sie damit aber noch nicht.
Neu angekommen ist das nun ebenfalls dreijährige Männchen, das im Vorjahr in Müden-Langenklint nach Zerstörung der Eier durch einen Konkurrenten einen Brutabbruch erleben musste. Gestern hielt es sich auf dem Nest Ummern-West auf und hat offensichtlich die Absicht, sich hier neu anzusiedeln. Im Nest Ummern-Ost ist nach dem Männchen nun auch das Weibchen eingetroffen. Ein erster Storch wird ferner aus Adenbüttel, Ettenbüttel, Neudorf-Platendorf 99C , Ribbesbüttel und Weyhausen-West gemeldet.
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Freitag, 12. März 2021 Die ersten Eier sind gelegt
Insbesondere die Gruppe um "Storchenelke" schaut intensiv in viele per Webcam einsehbare Storchennester. Nun konnte der erste Storchenei-Nachweis dieses Jahres in Deutschland erbracht werden: Im Nest an der Kirche in Betzenhausen (Bayern) liegen heute bereits drei Eier (Screenshot Ilona Höpfner). Da Störche alle 2 Tage ein Ei legen, kann somit der Legebeginn auf den 8. März (neueste Information 7. März) zurückdatiert werden. Das Männchen des dortigen Paares war Anfang, das Weibchen Mitte Februar aus dem Winterquartier zurückgekommen.
Die Störche bei uns im Norden beginnen meistens etwas später mit der Brut. Im Vorjahr lag das erste Ei (zurückgerechnet) im Kreis Gifhorn am 13. März in Wesendorf und im Kreis Peine - per Webcam dokumentiert- am 14. März in Wendeburg (Nest D. Kaufmann) im Nest. Somit kann es in diesem Jahr auch bei uns bald losgehen.
Im Nest am Otterzentrum Hankensbüttel (GF) ist nun auch der zweite Storch eingetroffen.
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Donnerstag, 11. März 2021 Da kenne sich eine/r aus...
Am 27. Februar war die dreimalige Brutstörchin Mai von Leiferde zum Nest und Nachbarn in Vollbüttel gewechselt. Seitdem steht (Ex-?) Partner Fridolin allein im Nest auf dem Schornstein im NABU AZ. Allerdings kommt sie fast jeden Tag noch mal vorbei. Dann erfolgen auch weiterhin Paarungen mit ihm. Das scheint mit dem neuen Partner in Vollbüttel offensichtlich (noch?) nicht so richtig zu klappen. Sobald er sich ihr gestern näherte, um sie zu besteigen, rückte sie von ihm weg bis an den Nestrand. Offensichtlich weiß sie selbst noch nicht so richtig, was sie will (Beobachtung und Foto Gerd Papenburg).
Neu eingetroffen ist im Kreis Gifhorn der erste Storch in Müden-Dieckhorst und Wittingen , sowie im Kreis Celle der erste in Altencelle-Burg und der zweite in Jeversen.
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Dienstag, 9. März 2021 Aktuelles zur Rückkehr der Ostzieher
Bei den Ostziehern müssen wir unterscheiden zwischen einer relativ kleinen Gruppe (geschätzt 1,5% des Gesamtbestandes), die bereits im Nahen Osten überwintert, und allen anderen, die in Afrika überwintern. Zur aktuellen Rückkehr-Situation schreibt Stefan Kroll in seiner Homepage www.stoerche-doberan.de am 8. März:
"Wer jetzt eintrifft, ist mit großer Wahrscheinlichkeit noch ein Westzieher. Die beiden besenderten Störche "Jonas" und "Jan", die im Nahen Osten überwintert haben, rasten momentan gemeinsam auf einer Mülldeponie im europäischen Teil der Türkei. Anschließend werden sie noch mindestens zehn Tage bis an ihren Brutplatz im Drömling/Sachsen-Anhalt bzw. in Hamburg benötigen. Noch vor dem Bosporus hat übrigens ein Natur-Fotograf den Senderstorch "Jonas" ablichten können. Er befand sich in einem Trupp mit etwa 50 Artgenossen. Die ersten Afrika-Überwinterer haben jetzt gerade Israel erreicht. Dort wird der Höhepunkt des Frühjahrszuges der Weißstörche in etwa 7 bis 10 Tagen erwartet."
Veränderungen: Im Kreis Celle ist nun das Männchen DEW 4T 779 in Langlingen-Schleuse eingetroffen (Meldung H. Chr. Albrecht). Beim bereits anwesenden Weibchen handelt es sich aber aufgrund unharmonischer Paarungsversuche wohl nicht um das des Vorjahres.
Im Kreis Gifhorn ist der erste Storch am Otterzentrum in Hankensbüttel angekommen. Das Brutpaar Lagesbüttel-Schunterbrücke der letzten beiden Jahren ist wieder vereint - nun allerdings auf dem Nest Okeraue-Hochsitz und damit auf Braunschweiger Gebiet. Das letzte Wort ist damit wohl noch nicht gesprochen. Zum einen fehlt ja noch das dortige Paar vom Vorjahr, und zum anderen hielten sich die beiden in der Vorbrutphase des Vorjahres auch mehrere Tage auswärts auf - damals auf dem Nest Lagesbüttel-Rotdornallee. Nach dem Umzug des vorjährigen Paares Calberlah-Wiesen nach Rötgesbüttel war dort mehrere Tage ein unberingter Storch, seit gestern aber nicht mehr.
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Samstag, 6. März 2021 Storchennest Oldau- Etappen einer Renovierung
Seit langem war in Oldau (CE) der Schornstein mit dem Storchennest im oberen Teil marode. Im vergangen Oktober trug Storchenbetreuer Gerd Papenburg zunächst mal das alte Nest ab. Im neuen Jahr erfolgten nun umfassende Renovierungsarbeiten. Alte Bausteine wurden abgetragen, neue dafür aufgemauert. Noch in der Bauphase kam das Storchenpaar zurück, inspizierte den Fortschritt und brachte schon mal einige Zweige. Am Montag wurde das neue Nest per Kran aufgesetzt. Nun hat das Storchenpaar eine von Grund auf renovierte Wohnung- und in die ist es auch gleich eingezogen. Getragen wurde das Projekt durch die Grundstücksbesitzerin, den NABU Hambühren und Gerd Papenburg als Storchenbetreuer. Von ihm stammen auch die Fotos.
Im Kreis Celle ist in Bockelskamp der zweite Storch eingetroffen, im Kreis Gifhorn in Volkse und Wasbüttel jeweils der zweite.
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Freitag, 5. März 2021 Neues von Fridolin und Mai
Nach ihrem Wechsel auf das Nest Vollbüttel war Mai in den Tagen seither nicht mehr in Leiferde erschienen. Fridolin blieb allein zurück. Heute morgen musste er sein Nest gegen zwei fremde Störche verteidigen. Und siehe da: mit einem Male stand auch Mai neben ihm. Gemeinsam wehrten sie die Angreifer ab. Nach zwei Stunden flog sie zurück nach Vollbüttel - und Fridolin ist wieder solo. Übrigens: bei einem der beringten Angreifer könnte es sich um DEW 8T 081 gehandelt haben, einen der beiden Störche, die im Vorjahr das Nest auf dem Kreuz der Kirche ausgebaut haben. Er ist zurückgekehrt und wurde heute auf der ALBA-Deponie (BS) von G. Braemer abgelesen.
Im Kreis Celle ist gestern in Langlingen-Schleuse der erste Storch eingetroffen.
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Donnerstag, 4. März 2021 Neue Bleibe nach Brutverlust?
Das Storchenmännchen DEW 2T 507 wurde 2014 von mir in Großmoor (CE) beringt. Ab 2017 war es Brutstorch in Wehnsen (PE) , da noch ohne flügge Junge. 2018 zog es mit einem unberingten Weibchen zwei und 2019 drei Junge groß (Info G. Fiedler). Auch 2020 kam es zur Brut. Dann verschwand am 28. Mai, als eigentlich schon Junge geschlüpft sein müssten, das Weibchen spurlos. Vier Tage danach erfolgte der Brutabbruch. 2T 507 verließ das Nest (Info Fr. Börner). Fortan war er ständig in den Kreisen Peine und Gifhorn unterwegs. Am 18. Juni kam er nach Leiferde und flog dort auf das Nest von Fridolin und Mai, in dem sich die beiden Jungstörche im Alter von gut sieben Wochen befanden (Foto B. Rogoschik). Diese bettelten den Neuankömmling um Futter an. Der wusste nicht so recht, wie er damit umgehen sollte, und flog dann auch bald weiter (Info NABU AZ).
Nach seiner Rückkehr aus dem Winterquartier in Spanien tauchte er nun wieder in Leiferde auf. Seine Versuche, vom Nest auf dem Kreuz der Kirche aus das schon besetzte Nest auf der Eiche Plack zu erobern, blieben erfolglos (Meldung H. Chr. Albrecht). Er zog weiter. Am 2. März befand er sich im Nest auf dem Hochsitz in der Okeraue (Nachricht Dr. Ziegler). Am folgenden Tag aber hatte er endlich Erfolg. Seit gestern steht er an der Seite der unberingten Störchin in Hülperode (Foto G. Braemer). Es muss ihm also gelungen sein, das dortige Männchen zu vertreiben. Ob damit sein langes Suchen für einen Neuanfang nach dem Brutverlust in Wehnsen ein gutes Ende gefunden hat?
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Mittwoch, 3. März 2021 Warum wird das Nest-Calberlah-Wiesen verlassen?
Drei Störche haben sich bis Ende Februar auf dem Nest Calberlah-Wiesen aufgehalten. Alle drei haben es aber schnell wieder verlassen. Der eine, vorjähriger Nachbar aus Wasbüttel, ist dorthin zurückgekehrt. Das vorjährige Calberlaher Männchen blieb auch nur kurz und siedelte dann auf das Nest in Rötgesbüttel über. Die langjährige Calberlaher Störchin blieb sogar nur einen Tag. Dann zog sie zu dem Männchen auf dem Nest in Ausbüttel. Heute morgen wurde sie dort vom vorjährigen Weibchen vertrieben. Zuflucht fand nun auch sie in Rötgesbüttel. Somit ist das Calberlaher Paar wieder vereint - allerdings an anderer Stelle. Wenn allerdings dort das Paar vom Vorjahr zurückkommt, wird es Ärger geben.
Das Nest in Calberlah-Wiesen aber steht leer. Was mag der Grund für das Verlassen sein? Erst kürzlich wurden die Überreste von 2 Silberreihern nur 200 m vom Storchennest entfernt gefunden. In den letzten Jahren hat es mehrfach bei den Nestern am Ilkerbruch und in Weyhausen-Süd nicht geklärte Todesfälle gegeben. Wir vermuten, dass dies mit den Barnbruch-Seeadlern zu tun hat. Ein definitiver Beweis dafür steht noch aus.
Folgende Veränderungen haben sich ergeben: Im Kreis Celle ist in Hornbostel definitiv das Paar vom Vorjahr zurück. Im Kreis Gifhorn ist in Ausbüttel nun auch das vorjährige Weibchen zurück und in Rötgesbüttel nun das Paar aus Calberlah-Wiesen wieder zusammen - siehe Text oben! In Hülperode hat es einen Männchenwechsel gegeben. Nun steht DEW 2T 507 mit auf dem Nest. Im neuen Nest auf Mast am östlichen Ortsende von Osloß hält sich seit gestern ein mit einem Alu-Ring über dem Fuß beringter Storch auf.
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Montag, 1. März 2021 Weibchen sucht und findet (vorerst?) neues Nest und Männchen
An sich gilt ja für Störche, dass sie zwar nicht lebenslang partnertreu, wohl aber oft über viele Jahre nesttreu sind. Bei meiner heutigen Rundfahrt stellte ich fest, dass dies in drei neuen Fällen zur Zeit nicht stimmt. in Ihnen hat das Weibchen nun aktiv einen Wechsel von Nest und Partner vorgenommen.
Da ist zunächst einmal die dänische Störchin Mai. Dreimal hatte sie mit Fridolin im Nest auf dem Schornstein im NABU AZ Leiferde erfolgreich gebrütet. Auch diesmal war sie zunächst mit ihm zusammen. Am Samstag aber kam erstmals die Nachricht von nun 2 Störchen im benachbarten Vollbüttel. Am Sonntag wurde sie dort zusammen mit dem Männchen DER A 8118/9 abgelesen (Th. Brandes). Heute standen beide dort im Nest. Am Nachmittag kehrte sie dann aber nach Leiferde zurück und paarte sich mehrfach wieder mit Fridolin (Info NABU AZ). Allerdings am heutigen Abend - es ist dunkel geworden - steht Fridolin allein im Nest.
DEW 6X 266 war 9 Jahre lang Brutstörchin in Calberlah-Wiesen. Vor 4 Tagen wurde sie auf einem Dach neben dem Storchennest in Ausbüttel-Siedlung gesichtet. Inzwischen gelingt es ihr, dort aufs Nest zu DEW 5X 921 zu kommen, so auch heute. Manchmal beißt er sie aber auch wieder runter. Heute Abend stehen beide im Nest (Beobachterin Frau Gaus). Ihr vorjähriger Partner DEW 5T 295 hat sich nun im benachbarten Rötgesbüttel einquartiert, besucht aber auch weiter das Nest in Calberlah.
DEW 6T 310 hatte als Zwei- und Dreijärige mit dem gleichaltrigen DEW 7T 202 jeweils ein Junges im Nest Lagesbüttel-Schunterbrücke großgezogen. Vor drei Tagen wurde sie auf einem Dach in der Nähe des Nestes Klein Schwülper-Baum abgelesen (G. Braemer). Heute nun hatte sie es auf das Nest geschafft und stand neben dem dortigen Männchen. Ganz harmonisch sah das aber noch nicht aus.
Die nächste Zeit wird zeigen, ob die vorgenommen Orts- und Partnerwechsel Bestand haben oder ob erneut Veränderungen stattfinden.
Nicht gut steht es um DEW 3X 631, das nun 15 Jahre alte Weibchen in Rothemühle. Wohl aufgrund der Folgen einer Beinschiefstellung humpelt es sehr stark und macht auf dem Nest einen doch geschwächten Eindruck. Im Vorjahr hatte es dieselben Beschwerden, die dann aber im Laufe der Saison nachließen.
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Sonntag, 28. Februar 2021 Die erste große Ankunftswelle ist abgeebbt
Bis Mitte Februar dauerte dauerte der heftige Wintereinbruch mit Schnee, Eis und Minustemperaturen bis 18°. Dann wurde die Kaltluftfront durch eine warme Luftströmung aus Südwest abgelöst. Von ihr beflügelt kehrten die ersten Störche auch in unsere Landkreise Celle und Gifhorn zurück. Offenbar hatten viele Spanienüberwinterer nach ihrem Aufbruch von dort eine Zeitlang insbesondere im Süden Frankreichs gewartet, bis die Flug- und Ankunftsbedingungen günstig waren. Am 17. Februar trafen gleich 6 Rückkehrer im Kreis Gifhorn und 1 im Kreis Celle ein. Von Tag zu Tag wurden es mehr - und nun gegen Monatsende allmählich wieder weniger. Bis Ende Februar sind im Kreis Celle 20 (Vorjahr 16) und im Kreis Gifhorn incl. 2 Überwinterer 49 (Vorjahr 35) Störche eingetroffen. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um ältere erfahrene Störche, die wissen, wohin sie wollen. Noch ist kein einziger beringter Storch der geburtenstarken Jahrgänge 2018 und 2019 neu dabei. Sie werden dann mit der nächsten Ankunftswelle von Südwesten her kommen.
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Donnerstag, 25. Februar 2021 Nestschornstein Oldau wird restauriert
Schon seit Jahren war der Schornstein, auf dem das Storchennest in Oldau (CE) stand, im oberen Teil baufällig. Nachdem das alte Nest am 20. Oktober herunter genommen worden war, wurde nun der marode Bereich abgetragen und neu aufgemauert (Foto G. Papenburg). Am kommenden Montag wird dann das neue Nest installiert. Ein aktueller Bericht folgt.
Neu eingetroffen ist im Kreis Celle der erste Storch in Wolthausen. Da er keinen Ring trägt, wird es wohl das langjährige Männchen sein. Nach dem Weibchen ist in Hornbostel nun auch ein Männchen angekommen. Noch unklar ist, ob es sich dabei um das Männchen der letzten Jahre handelt.
Auch im Kreis Gifhorn ist in der Storchenszene weiter viel Bewegung. Die Nachfolge des im Vorjahr verstorbenen Weibchens in Jembke hat nun nach anfänglichen Gewöhnungsschwierigkeiten eine Störchin angetreten, die im Vorjahr schon mal in Barwedel aufgetaucht war. In Osloß kamen gestern das Weibchen und ein neues Männchen, das zuletzt in der Deponie Wolfsburg gebrütet hatte. Das gibt sich dominant. Harmonisch ist die Beziehung also noch nicht (Beobachtungen Rita Lunde). Nach dem Weibchen nun auch eingetroffen ist das langjährige Männchen in Dannenbüttel. Ein erster Storch wird aus Knesebeck, Rötgesbüttel und Westerholz gemeldet.
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Mittwoch, 24. Februar 2021 Wasbüttel Sprungbrett für Calberlah-Wiesen?
2020 kam das langjährige Männchen des Nestes Calberlah-Wiesen im Barnbruch nicht mehr zurück. Seinen Platz an der Seite der Störchin DEW 6X 266 nahm DEW 5T 295, das Männchen des 2 km südwestlich davon gelegenen Nestes in Wasbüttel ein. In diesem Jahr ist es aber noch nicht eingetroffen. Die Störchin hat aber schon einen neuen Partner: nun das vorjährige Wasbütteler Männchen DEW 5T 289, das bisher auch noch solo ist. Gemeinsam suchten sie gestern in den Überschwemmungsflächen nach Nahrung (Foto R. Lunde) und standen auch beide auf dem Nest Es hat den Anschein, dass die Wasbütteler Männchen die Chance nutzen, sich zu verbessern. Das Nest der Calberlah-Störche liegt schließlich inmitten eines optimalen Nahrungsgebietes mit vielen Feuchtwiesen - und die Entfernung zur Deponie Wolfsburg ist auch um 2 km kürzer. Allerdings kann sich an der jetzigen Verbindung noch viel ändern: zum einen, wenn die beiden noch fehlenden Partner zurückkehren sollten. Und außerdem: Eine Entscheidung ist derzeit noch nicht getroffen. Täglich erscheint das neue Paar auch auf dem Nest in Wasbüttel. Sollte etwa er sie zu sich holen wollen?
Weiter eingetroffen sind im Kreis Gifhorn: der erste Storch in Hoitlingen (das Männchen), Jembke, Knesebeck, sowie in Leiferde nun die Störchin auf Mast 1. Somit weisen vier der 5 Nester dieselbe Besetzung wie im Vorjahr auf. Es fehlt noch das Paar auf dem Kreuz der Kirche. An die Stelle des im Vorjahr verunglückten Männchens in GF-Lehmweg ("Spanier" 9067766) ist nun DEW 9X 180 getreten, der vormalige Brutstorch auf beiden Weyhäuser Nestern und in den letzten Jahren in der Deponie Wolfsburg. Er hatte sich bereits im vorigen Jahr längere Zeit bei der damaligen Witwe im Lehmweg aufgehalten. Aktuell pendeln die beiden aber noch hin und her.
Im Kreis Celle ist in Nienhagen nun auch das Weibchen eingetroffen. In die Wechselbeziehungen zwischen den Nestern Hohne und Ahnsbeck hat sich jetzt offensichtlich noch ein dritter Storch eingeschaltet, ein ebenfalls unberingtes Männchen. Das steht jetzt mit dem Ahnsbecker Weibchen dort auf dem Nest. Das Hohner Männchen ist wieder solo. In beiden Nestern ist bisher der beringte Partner vom Vorjahr noch nicht eingetroffen.
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Montag, 22. Februar 2021 Nachbarschaftliche Quer-Beziehungen
Wie im letzten Jahr hat sich das Solo-Männchen aus GF-Kästorf wieder zum Solo-Weibchen in Wesendorf begeben. So ganz war ihr das aber doch nicht recht. Sie stand oft auf einem Dach nebenan, dann aber doch wieder vereint mit ihm auf dem Nest. Doch heute hatte das alles ein Ende. Das Wesendorfer Männchen ist zurück! Ähnliches wiederholt sich im Kreis Celle: das Ahnsbecker Weibchen möchte wieder zum Hohner Männchen aufs Nest. Tagsüber klappte das schon. Schlafen durfte sie dort aber noch nicht. Nun hat sie die Taktik gewechselt und ihn nach Ahnsbeck geholt. In der vergangen Nacht waren beide erstmals dort auf dem Nest und suchten heute morgen gemeinsam Futter auf der Wiese davor. Inzwischen ist er aber wieder zurück in Hohne. Im Vorjahr hatte es dann noch ca. 10 Tage gedauert, bis jeweils der richtige Partner kam und die alte Ordnung wieder hergestellt wurde.
Etwas anders stellt sich die Situation zwischen Leiferde Baumnest-Plack und Volkse da. Im Vorjahr hatte das Volkser Weibchen am Ende der Brutzeit einen Beinschaden erlitten. Sie ist nicht mehr zurückgekehrt. Ihre Stelle nahm kurzfristig das Überwinterer-Weibchen DEW 5T 405 vom Nest Eiche Plack in Leiferde ein. Als sie aber entdeckte, dass ihr mehrjähriger Leiferder Partner DEW 4T 450 zurück war und sogar mit einem fremden Weibchen auf dem Nest stand, holte sie sich am Samstag schnell ihren Stammplatz zurück. Nun ist das Volkser Männchen wieder solo. Gestern kam es nach Leiferde und schaute hoch oben vom Nest auf dem Kreuz der Kirche herüber zu seiner 3-Tage-Ex auf dem Baumnest (Beobachtung H.-C. Albrecht). Mit ihm zurückgeflogen ist sie aber nicht.
Neu angekommen ist im Kreis Gifhorn außer DEW 2T 524 in Wesendorf das langjährige Männchen DER A 8118/9 in Vollbüttel.
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Sonntag, 22. Februar 2021 Warme Luftströmung aus Südwest bringt weitere Rückkehrer
Weitere Ankünfte im Kreis Gifhorn: Zwei Störche in GF-Lehmweg, der erste Storch in Dannenbüttel, Klein-Schwülper-Baum, Neuhaus, Triangel (Foto D. Trum), der zweite in Leiferde Mast II (die Störchin ist aber inzwischen auf Mast I gewechselt), Wahrenholz.
Im Kreis Celle: Der erste Storch in Hornbostel, der zweite in Altencelle und Winsen.
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Samstag, 21. Februar 2021 Der Einflug setzt sich fort
Seit Donnerstag sind nun weitere Rückkehrer eingetroffen. Im Kreis Gifhorn sind dies je zwei Störche in Ahnsen, in Leiferde-Dorf (Eiche Plack), Rothemühle und Volkse, sowie jeweils der erste auf den beiden Masten im NABU ASZ. Im Kreis Celle kamen neu: Der erste Storch in Ahnsbeck, Altencelle, Celle Stadt, Hohne, Hornbostel, Nienhagen und Winsen, sowie der zweite in Großmoor.
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Donnerstag, 18. Februar 2021 Einflugtag für Gifhorner und Celler Weißstörche
Sie haben gewartet, bis der Winter mit Eis und Schnee von einer wärmeren Luftströmung aus Südwest verdrängt wurde. Nun treffen die ersten Weißstorch-Rückkehrer im Kreis Gifhorn ein. Am gestrigen Mittwoch waren es 5, die aus ihrem Winterquartier zurückkehrten:
In NABU Artenschutzzentrum Leiferde landete das Paar Fridolin und Mai im Abstand von zwei Stunden in seinem Nest auf dem alten Molkereischornstein. Ebenfalls am Mittwoch sind angekommen: der erste Storch in Wahrenholz (da beide dortigen Brutstörche nicht beringt sind, kann man nicht sagen, ob es sich dabei um das Männchen oder das Weibchen handelt), das Weibchen in Wesendorf, und "Georg", das Männchen in Gifhorn-Kästorf. Heute vormittag stand ein Storch auf dem Nest in Rühen. Somit sind bisher sechs Weißstörche in den Kreis Gifhorn zurückgekehrt. Hinzu kommen die zwei Störche, die in Leiferde und Umgebung überwintert haben.
Auch im Kreis Celle sind am Mittwoch die ersten Rückkehrer eingetroffen. In Bockelskamp ist es das Männchen der Vorjahre, in Großmoor bleibt das Geschlecht des Storches offen, da hier keiner der letzten Brutstörche beringt war. In den nächsten Tagen soll es ja noch wesentlich wärmer werden. Ich rechne damit, dass der Einflug von Rückkehrern nun weiter zunimmt.
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Montag, 15. Februar 2021 Schwede auf Durchreise
Am vergangenen Mittwochnachmittag tauchten zwei Weißstörche in der Deponie Höfer (CE) auf. Am folgenden Vormittag zogen sie dann weiter - fünf Minuten, bevor ich vor Ort war. Immerhin hatte der uns informierende Mitarbeiter ein Foto machen können. Daraus ist zu erkennen: Beide Störche sind beringt, der eine von ihnen mit drei Farbringen. Es spricht alles dafür, dass die Beringung in Schweden erfolgte.
Anhand der dort verwendeten Farbskala (entnommen www.stoercheimnorden.jimdofree.com - Storchenringe) erschließt sich die konkrete Ringnummer. Von oben nach unten sind die Farben wohl " blassblau", sicher "rot" und vermutlich "weiß". Mit der aktuell immer davorgesetzten 2 ergibt sich daraus die Ringnummer SVS 2 430. Dieser Storch wurde 2017 in Schweden beringt. Eine Bestätigung oder eventuell doch eine Korrektur und mögliche weitere Lebensdaten erhoffen wir von der schwedischen Beringungszentrale. Einen schwedischen Brutstorch hatten wir bisher einmal. 2014 brütete in Leiferde im Nest auf Mast 1 die Störchin SVS 1 230 (schwarz-rot-weiß) und zog mit ihrem Partner zwei Junge groß.
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Freitag, 12. Februar 2021 Warmenauer Storch im Winter
Vor einer Woche traf der erste Storch in WOB-Warmenau ein. Bislang scheint er gut mit den winterlichen Gegebenheiten fertig zu werden. Tagsüber ist er meist unterwegs. Regelmäßig hält er sich im Allerbereich in den Wiesen Weyhausen-Süd/Hohe Horst ,auf. Rita Lunde beobachtete , wie er im Uferrandbereich der Aller stocherte und mehrfach schluckte (siehe Foto!) Offensichtlich findet er dort nicht nur zu trinken, sondern auch etwas zu fressen (Fische?). Anschließend fliegt er dann in Richtung der nahegelegenen Wolfsburger Deponie. Am späten Abend kehrt er wieder zurück auf sein Nest und übernachtet dort meist auf einem Bein stehend, dokumentiert auch von der storchen-webcam vor Ort.
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Mittwoch, 10. Februar 2021 Solarsender-Rätsel gelöst
Am 12. Juni 2019 hatte ich DEW 9T 649 nestjung in Barwedel (GF) über dem linken Knie beringt. Die erste Rückmeldung an die Vogelwarte Helgoland erfolgte dann am 12. Oktober 2020 aus Attendorf in der Steiermark (Österreich). Acht Tage danach verstarb dort der Storch nach Kollision mit einem PKW. Eine Lokalzeitung berichtete darüber incl. Fotos. Das Besondere in diesem Fall: Nun trug DEW 9T 649 außer "meinem" Ring am linken Bein auch noch einen Solarsender am rechten Bein, und der stammte nicht von mir. Da dieser Sender nicht zugeordnet werden konnte, begann ich selbst mit Nachforschungen. Sie erstreckten sich über Österreich und Tschechien bis in die Slowakei. Dies ist nun das Ergebnis und damit auch die Lebensgeschichte von DEW 9T 649:.
Auf seinem ersten Zug ins Winterquartier schlug der Barwedeler Jungstorch DEW 9T 649 die Ostroute ein. Sie führte ihn über die Slowakei. Dort wurde er am 19. August 2019 nahe der Ortschaft Skycov schwer verletzt aufgefunden und in das Rettungszentrum im Nationalzoo Bojnice gebracht. Im Zoo wieder gesund gepflegt wurde er im Jahr darauf am 25. August 2020 freigelassen, zuvor aber zusätzlich mit einem Solarsender versehen. Den hatte der Zoo Bojnice aus Tschechien von der Fa. Anitra erworben. Auf diese Weise nun beringt und besendert zog der Storch nur langsam weiter, nun allerdings in südwestlicher Richtung bis in die Steiermark (300 km Luftlinie). Knapp 2 Monate nach seiner Freilassung wurde er dort in Attendorf (Österreich) Opfer eines Verkehrsunfalls.
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Sonntag, 7. Februar 2021 Rückkehr in Schnee und Eis
Die Weißstörche, die in den letzten Tagen aus ihren Winterquartieren zu uns zurückgekehrt sind, erleben nun hier einen heftigen Wintereinbruch. Im Wolfsburg ist bisher in Velstove und Warmenau (Foto webcam) je ein Storch eingetroffen. Weiter südlich sind es beispielsweise im Kreis Northeim bereits mindestens 7. Dazu kommen dort noch die 6 Überwinterer. Die Frage stellt sich natürlich: Was bedeutet dieses Winterwetter, das ja nach den Vorhersagen noch mindestens zwei Wochen so anhalten könnte, nun für die Störche? Frost, selbst Minustemperaturen unter 10°, die in den nächsten Tagen angesagt sind, machen ihnen normalerweise nichts aus. Zuweilen suchen Störche zum Übernachten dann einen günstigeren Standort auf, so einen beheizten Schornstein oder noch nicht zugefrorene Flachwasserzonen eines Flusses (so im Leinepolder Salzderhelden von B.-J. Schulz beobachtet). Schwieriger ist es für sie schon, dann Nahrung zu finden. Im Jahr 2013 dauerte der Winter bis in den April hinein. Damals suchten auf den Deponien Wolfsburg und ALBA Braunschweig zeitweise bis zu 60 Störche nach Nahrung. Und auch dort, wo es in der weiteren Umgebung keine Deponie gibt, ist meines Wissens seinerzeit keiner der schon zahlreich zurückgekehrten Störche gestorben. Sie können also durchaus auch mal längere Zeit mit nur wenig oder ohne Futter auskommen. Außerdem gibt es für sie ja auch noch die Möglichkeit der Winterflucht. Sie fliegen zurück bis dorthin, wo sie noch Futter finden können. Derzeit ist dies ja schon in der südlichen Hälfte Deutschlands möglich.
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Freitag, 5. Februar 2021 Diese ersten Störche waren keine - doch jetzt kommen sie
Aus Ahnsen (GF) kam am Dienstag die Meldung, im Storchennest auf dem alten Molkereischornstein stünden zwei Störche und ob das vielleicht Störche vom NABU ASZ in Leiferde sein könnten? Auf mein Nachfragen hin stellte sich heraus, dass bei diesen "Störchen" der lange Schnabel nicht zu sehen war und so richtig weiß waren sie auch nicht. Kurzum, es handelte sich um zwei Nilgänse. Dies bestätigte dann auch eine Beobachterin vor Ort mit direktem Blick auf das Nest. Andernorts in Niedersachsen gibt es allerdings nun die ersten "echten" Rückkehrer, so zwei in der Region Hannover, zwei in den Kreisen Northeim und Holzminden, einer im Kreis Stade. Sie dürften nicht so weit weg von ihren Neststandorten überwintert haben.
Andernorts in Niedersachsen gibt es allerdings nun die ersten "echten" Rückkehrer, so zwei in der Region Hannover, zwei in den Kreisen Northeim und Holzminden, einer im Kreis Stade. Sie dürften nicht so weit weg von ihren Neststandorten überwintert haben. Ganz aktuell ist die Information von Georg Fiedler, dass in Velstove (WOB) der erste Storch eingetroffen ist. Außerdem wurde auf dem Nest in Warmenau (WOB) ein Storch gesichtet. Noch ist unklar, ob er geblieben ist.
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Donnerstag, 4. Februar 2021 Weniger Winterstörche in Niedersachsen - in Büttelborn um so mehr
In diesem Winter sind 47 Weißstörche in Niedersachsen geblieben. Im vorigen Winter waren es noch 64. Dies erklärt sich vor allem daher, dass damals vielerorts-insbesondere im Nordwesten - noch ein relativ starke Mäusevorkommen vorhanden war. Das ist nun nicht mehr das Fall. Außerdem gibt es in Deutschland einen neuen Überwinterungsschwerpunkt bei Büttelborn (Hessen). Feuchtwiesen und eine große Mülldeponie veranlassen immer mehr Störche zum Bleiben (Foto H. Usinger). In diesem Winter sind es rund 250. Dort auch abgelesen wurde das Weibchen aus Wendeburg-Wendezelle, das erstmals seit vielen Jahren mit seinem Partner abgezogen ist. Im Leinepolder Salzderhelden (Krs. Norheim) blieben wieder sechs Störche. Neu ist die Überwinterung von sechs Störchen im Bereich Seeburger See (Krs. Göttingen) . Die Überwinterungzahlen ab 2017/18 sind zu finden bei Niedersachsen-Winterstörche.
Im Kreis Gifhorn überwintern zwei Störche, beide in Anbindung an das NABU AZ Leiferde. Das Männchen DEW 5X 921 ist nach seiner Auswilderung hier im Jahr 2014 (vorher war es in einem Tierpark in Hessen) noch nie abgezogen. Derzeit pendelt es zwischen seinem vorjährigen Brutstandort Ausbüttel-Siedlung und Leiferde. Die andere, DEW 5T 405, seit drei Jahren Brutstörchin in Leiferde, war nach erfolgreicher Behandlung in der Pflegestation seit 2017 ebenfalls hier geblieben. Im Kreis Celle gibt es keinen Überwinterer. Als einziger in den letzten Jahrzehnten blieb 2017/18 die damalige Störchin in Großmoor.
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