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Weißstörche in den Kreisen Celle und Gifhorn
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Westerholz (GF)

Nest auf Mast

Jahr

Ankunft

Ringnummer

Flügge Junge

1. Storch

2. Storch

2021

25.02.

19.03.

 

0

2020

12.03.

03.04.

 

(2)

2019

17.03.

24.03.

 

2

2018

27.03.

08.04.

(2) DEH H 8270

3

2017

24.03.

04.04.

(DEW 8X 606)
DEW 2T 524

0

2016

(01.04.) 10.05.

(10.04.) 07.06.

(1) DEH H 8270

0

2015

12.04.

29.04.

(1 ) DEW 4X622
(2) DEH H 8270
- wie Vorjahr -

1

2014

27.03.

27.03.

(1 ) DEW 4X622
(2) DEH H 8270

3

2013

(09.04.) 16.04.

10.04.

(1) DEH H 8270
(2) DEW 4X622

3

2012

10.04.

17.04.

(2) DEW 4X622

3

2011

14.03.

24.04.

(2) DEW 4X622

2

2010

30.03.

31.03.

 

2

2009

06.04.

06.04.

 

2

2008

05.03.

01.04.

 

1

2007

23.03.

29.03.

 

2


2021

Vom Neststandort Westerholz gab es auch in diesem Jahr keine guten Nachrichten. Zwei Wochen nach dem Schlüpfen wurden die Jungen tot unter dem Nest gefunden. Es gelang, zwei von ihnen zu bergen und zu untersuchen. Das Ergebnis lautet: Todesursache war ein Herz- und Kreislaufversagen aufgrund von Aspergillose, einer Schimmelpilzerkrankung der Atemwege. Dies war in diesem Storchenjahr die Hauptursache für acht Brutabbrüche im Kreis Gifhorn, bei denen alle Jungen im Nest im Alter bis 2 1/2 Wochen plötzlich verstorben waren.


2020

Problemlos war das Brutgeschehen in Westerholz in den letzten Jahren selten. Es gab heftige Storchenkämpfe mit Verlust der Eier und Brutabbrüche. Zweimal wurde ein Jungstorch aus der Güllegrube gerettet. Im letzten Jahr kamen alle drei Jungstörche nach Leiferde, weil ihr Gefieder nicht voll ausgebildet war. Diesmal blieb es längere Zeit ruhig. Drei Junge wuchsen heran. Dann starb das erste der drei Jungen. Beide Nestgeschwister konnten noch gerade rechtzeitig nach Leiferde gebracht werden. Sie waren von den Eltern mit Gummiringen gefüttert worden. Dort wurden sie gesund gepflegt und flogen aus.


2019

Das langjährige Männchen schaffte es diesmal nicht, das bei seiner Ankunft bereits besetzte Nest zurück zu erobern. Mit neuer Partnerin brütete es dann in Teichgut. In Westerholz schlüpften drei Junge, zwei wurden flügge. Eins geriet dabei in den Güllesilo, obwohl eine Überspannung das verhindern sollte. Es wurde lebend geborgen und nach Leiferde gebracht. Nach einer gründlichen Reinigung brauchte es etliche Tage, bis es sich erholt hatte und von dort mit anderen Störchen abzog. Ein identischer Vorfall ereignete sich hier schon einmal 2009 – siehe den Bericht dort! Übrigens: die drei im Vorjahr mit Federlücken geborgenen Jungstörche wurden nun flugfähig in diesem Frühjahr in Leiferde ausgewildert.

2018

Das vorjährige Männchen wechselte ins benachbarte Wesendorf. Seinen Platz nahm ein neues wohl noch junges Männchen ein. Das veranlasste das zuvor langjährige und 2017 nach Teichgut ausgewichene Männchen, „sein“ altes Nest zurück zu erobern. Es gelang. Ab dem 18. April schlüpften vier Junge, von denen eins bald starb. Die anderen drei aber standen lange, nach-dem sie eigentlich hätten flügge werden müssen, immer noch im Nest. Es zeigte sich, dass bei allen dreien die Federn im Schwingenbereich nicht voll ausgebildet waren. Weil sie dadurch nicht flugfähig waren, wurden sie geborgen und nach Leiferde gebracht. Von dort aus sollen sie dann hoffentlich mit vollständigem Federkleid im nächsten Frühjahr ausgewildert werden.


2017

Westerholz ist zum am meisten umkämpften Neststandort im Kreis Gifhorn geworden. Auch in diesem Jahr gab es wieder heftige Auseinandersetzungen und mehrfache Partnerwechsel. Es setzte sich dann ein neues Paar durch und begann am 18. April mit der Brut. Fünf Tage danach gab es erneut Angriffe von Fremdstörchen. Das Paar konnte sich zwar behaupten, doch wurden alle Eier zerstört. Ein Nachgelege fand nicht statt. So gab es auch diesmal keinen Storchennachwuchs.

2016

Als die ostziehenden Brutstörche der vergangenen Jahre zurückkamen, wurde in „ihrem“ Nest bereits gebrütet. Das Weibchen siedelte daraufhin nach Wahrenholz über. Das Männchen zog sich nach Teichgut zurück. Am 10. Mai aber eroberte es sein altes Nest zurück, vertrieb die Nachfolger und zerstört deren Brut. Knapp einen Monat später kam auch ein neues Weibchen hinzu. Gebrütet wurde nun natürlich nicht mehr.

2015

Beide Brutstörche der vergangenen Jahre kamen als Ostzieher diesmal später als sonst zurück. Nachdem zunächst einmal die Konkurrenten vertrieben waren, konnte endlich am 5. Mai mit der Brut begonnen werden. Das Weibchen reduzierte später die Zahl der geschlüpften Jungen von zwei auf eins. Nach den sintflutartigen Regenfällen am 18. August schaffte es die Störchin nicht mehr, aufs Nest zurück zu kehren. Sie wurde vorsichtshalber über Nacht in den Stall gesperrt. Am nächsten Morgen war sie so weit getrocknet, dass sie wieder fliegen konnte.

2014

Die für ihn erstmals erfolgreiche Brut im letzten Jahr trug wohl mit dazu bei, dass das nun fünfjährige Männchen wieder nach Westerholz zurückkehrte. Diesmal fand es dort kein anderes Männchen vor, das es erst mal zu vertreiben galt. Mit derselben nun siebenjährigen Partnerin gelang es erneut, drei Junge groß zu ziehen. Auch die kalten Regentage wurden gut überstanden.

2013

Nach Ankunft auch des Weibchens war das Paar knapp eine Woche vereint. Dann erschien ein neues 2009 bei Magdeburg beringtes Männchen. Im Vorjahr hatte es noch erfolglos in Ahnsbeck (CE) gebrütet. Diesmal war es nach nur einem Tag Aufenthalt von dort wieder abgeflogen. Nach heftigen Kämpfen musste das alte unberingte Männchen weichen. Das somit neu zusammengesetzte Paar harmonierte aber ebenfalls gut und zog drei Junge groß.

2012

In den letzten zehn Jahren wurden nie mehr als zwei Junge flügge. Diesmal waren es drei. Das spricht für erfahrene Eltern – mit in jedem Fall demselben beringten Weibchen vom Vorjahr - und insgesamt gute Nahrungsbedingungen.

2011

Wenige Tage nach seiner Ankunft zeigte das Männchen immer wieder ein ungewöhnliches Verhalten. Urplötzlich sich flügelschlagend um sich drehend („Pirouettenstorch“) verlor es das Gleichgewicht, fiel vom Nest, fing sich und flog ab. Grund war offensichtlich eine Gehirnentzündung, verursacht durch nach einer tiefen Stich- oder Schussverletzung oberhalb des linken Flügels eingedrungene Viren. Nach Eintreffen eines Weibchens klangen die Beschwerden ab. Es wurde doch noch eine erfolgreiche Brut mit zwei flüggen Jungen. Das Weibchen, 2007 in Osloß beringt, war Erstbrüterin.

2010

Diesmal war offensichtlich das Weibchen neu. Die beiden brauchten einige Zeit, bis sie sich aneinander gewöhnten. Dann aber galt es, sich gemeinsam gegen andere zu behaupten, die ebenfalls Interesse am Nest zeigten. Von zunächst drei Jungen wurden zwei flügge, Gerade eine Woche danach stand abends nur noch ein Jungstorch auf dem Nest. Der andere kam nicht wieder. Möglicherweise hatte er sich ungewöhnlich früh einem durchziehenden Nichtbrütertrupp angeschlossen.

2009

Am 28.07. verfehlte einer der beiden flüggen Jungstörche infolge einer Sturmböe beim Landeanflug das Nest und landete in einem Güllesilo. Dort wurde er entdeckt, geborgen und zunächst einmal abgeduscht. Da er mit seinem verklebten Gefieder nicht mehr flugfähig war, kam er nach Leiferde. Dort wurde er einer intensiven Reinigungsprozedur unterzogen. Nach wenigen Tagen konnte er wieder fliegen und tat dann von Leiferde aus mit anderen Jungstörchen die große Reise an.

Güllestorch" nach Gefiederreinigung2008

Lange sah es so aus, als ob beide Junge im Nest groß werden würden. Dann starb das eine von ihnen doch noch im Alter von gut vier Wochen. Nicht ausgeschlossen ist als Todesursache der Verzehr von durch die Eltern mitgebrachtem Hart-Schaumstoff, von dem bei der Beringung im Nest noch ein größerer Rest gefunden und natürlich sofort entfernt wurde.

2007

Als zwei Wochen nach dem errechneten Schlupftermin immer noch gebrütet wurde, war klar, dass eine Störung eingetreten sein musste. Ende Mai schlüpften dann doch noch zwei Junge. Vermutlich hatte, wie auch durch Eierschalenfunde bestätigt, zwischenzeitlich ein Weibchenwechsel mit Zerstörung der ersten und Beginn einer zweiten Brut stattgefunden. Eins der beiden Jungen kehrte wenige Tage nach dem Flüggewerden nicht mehr aufs Nest zurück, ohne dass dafür eine Ursache gefunden wurde.